Rund 350 Briefe, die Karl August Varnhagen von Ense zwischen 1836 und 1858 an die Engländerin Charlotte Williams Wynn schrieb, sind Anfang Dezember 2019 vom britischen Auktionshaus Bonhams versteigert worden. Der Erlös beträgt umgerechnet knapp 52.000 Euro. Den Zuschlag erhielt die Staatsbibliothek zu Berlin, die mit ihnen ihre bedeutenden Bestände aus dem Nachlass des Autors und Diplomaten ergänzt. Varnhagen, der 1833 seine Frau Rahel verloren und ein vielbeachtetes Buch zu ihrem Andenken herausgegeben hatte, lernte Charlotte Williams Wynn im Sommer 1836 auf einer Rheinreise kennen, die sie zusammen mit ihrer Familie unternahm. Im September 1839 machte er ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnte. Trotzdem blieben sie bis zu Varnhagens Tod im Oktober 1858 freundschaftlich verbunden. Die Antwortbriefe von Charlotte Williams Wynn sind, soweit erhalten, Teil der Handschriftensammlung, die Varnhagen und seine Nichte Ludmilla Assing zusammentrugen. Sie wird heute in Krakau aufbewahrt.
https://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/sammlungen/bestaende/bibliothek-varnhagen/
via FAZ
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