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Mittwoch, 4. Dezember 2019
Bayerische Staatsbibliothek restituiert 203 Bücher
Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) hat aus ihren Beständen 203
unrechtmäßig erworbene Bücher an das Deutsche Freimaurermuseum in
Bayreuth restituiert. Sie führt damit ihre seit 2003 währenden
Bemühungen fort, NS-Raubgut den ursprünglichen Besitzern, deren Erben
oder Rechtsnachfolgern zurückzugeben. Die Bücher stammen aus dem 19. und
20. Jahrhundert. Darin geht es unter anderem um die Geschichte der
Logen und deren Organisation. Die Staatsbibliothek hatte 1937/38
freimaurerische Literatur im Tausch mit der SS-Schule Haus Wewelsburg
bei Paderborn übernommen. Die Transaktion beinhaltete den Tausch von
BSB-Doubletten gegen Bücher aus Bibliotheken von Freimaurerlogen, die
zwischen 1933 und 1936 von den Nazis beschlagnahmt worden waren,
erklärte die Bibliothek. Trotz umfänglicher Recherchen sei die Suche
nach früheren Logen oder heutigen Rechtsnachfolgern ergebnislos gewesen.
In diesen Fällen fungiere das Deutsche Freimaurermuseum als Sammelpunkt
von Buchbeständen der ab 1933 enteigneten Logen. Zwei weitere Werke
stammten aus dem Besitz der Großloge zur Sonne in Bayreuth.
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