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Montag, 4. März 2019

Delegationsreise nach Namibia ist Auftakt für gemeinsame Projekte

Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat zum Ende der Delegationsreise nach Namibia Bilanz gezogen. Der Anlass der Reise war ein doppelter: die Rückgabe der Bibel und Peitsche Hendrik Witboois, Kämpfer gegen den Kolonialismus und Nationalheld sowie – in die Zukunft gewandt – der Auftakt der Namibia-Initiative des Landes. An den sechs wissen­schaftlichen und kulturellen Kooperationsprojekten sind Museen, Hochschulen und Archive beider Länder beteiligt.
Partner auf baden-württembergischer Seite sind das Linden-Museum, das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Universität Tübingen, die Universität Freiburg und deren Arnold Bergstraesser Institut (ABI) sowie die Pädagogische Hochschule Freiburg, das Deutsche Literaturarchiv Marbach und die Akademie Schloss Solitude. Partner auf namibischer Seite sind die Universität von Namibia, das Nationalmuseum, das Nationalarchiv, die wissenschaftliche Gesellschaft, die Museums Association of Namibia, Heritage Watch sowie Vertreterinnen und Vertreter der Herkunftsgesellschaften Nama und Herero.
Familienbibel und Peitsche des Nama-Anführers Hendrik Witbooi (1830 bis 1905) wurden im Jahr 1893 von deutschen Truppen erbeutet. Die beiden Gegenstände waren 1902 als Schenkung in das heute von Land und Stadt Stuttgart getragene Linden-Museum gekommen. Die Rückgabe war die erste Restitution kolonialer Kulturgüter aus einem Museum in Baden-Württemberg.

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