Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz hat sechs während der NS-Zeit zwangsverkaufte Werke von Max Slevogt (1868-1932) an die Erben des früheren Eigentümers zurückgegeben. Es handelt sich um das Gemälde „Francisco d'Andrade“ (1902) sowie vier Zeichnungen und ein Aquarell. Im Zuge von Forschungen über die Herkunft des Gemäldebestandes sei man auf „die belastete Geschichte“ der Slevogt-Werke gestoßen. Sie seien an die Erben des jüdischen Geschäftsmanns Julius Freund gegeben worden, der mit seiner Familie 1939 vor den Nationalsozialisten nach London geflohen war. Die Erben hätten es dem Museum ermöglicht, die Werke zu kaufen. Somit verblieben sie in der Sammlung und seien der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich.
dpa
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