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Sonntag, 15. März 2020

Coronakrise: Berliner Staatsoper startet Online-Programm

Die Berliner Staatsoper Unter den Linden will wegen der Coronakrise einen Online-Spielplan einführen. Ab Dienstag (17.03.) würden über die Internetseite des Opernhauses kostenlos Aufzeichnungen aus dem Repertoire gezeigt, teilte das Haus am mit. Der zunächst für den 18.03. geplante Livestream der Premiere von Mozarts Idomeneo aus der leeren Staatsoper mit dem Dirigenten Simon Rattle müsse aufgrund der aktuellen Entwicklungen vorerst abgesagt werden. Bereits am Wochenende sei der Probenbetrieb zum Schutz des Ensembles und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt worden, hieß es.

Alle Karten, Zahlen und Daten zur Corona-Ausbreitung / WELT 15.03.2020

Weltweit steigt die Zahl von Corona-Infizierten. Die WHO geht von einer Pandemie aus. Wie viele Menschen sind an dem Virus erkrankt? Interaktive Karten und Grafiken geben einen Überblick über die Fallzahlen in Deutschland und weltweit. 
Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 wurde im Dezember erstmals in China entdeckt und hat sich seitdem über den Globus verbreitet. In Deutschland gibt es, basierend auf den Daten des Robert-Koch-Instituts, der Nachrichtenagentur dpa sowie der Gesundheits- und Sozialministerien der Länder (Stand Freitag, 20.30 Uhr) 3.634 Infektionen.
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sprach von „einer starken Zunahme“. Die Altersspanne reiche von 0 bis 89 Jahren. Besonders stark betroffen sind demnach weiterhin die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
Die Zahl der durch das Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland ist mittlerweile auf acht gestiegen. Neben drei Männern in Baden-Württemberg gibt es vier Tote in Nordrhein-Westfalen und einen in Bayern. Die Todesopfer in Deutschland waren zwischen 67 bis 89 Jahre alt. Zudem starb ein 60-jähriger Deutscher in Ägypten.
In Europa ist Italien das am stärksten von der Corona-Epidemie betroffene Land. Trotz der seit Anfang der Woche stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit steigt die Zahl der Infizierten und Todesfälle weiter deutlich an. Nach Angaben der Zivilschutzbehörde sind inzwischen 17.660 Menschen infiziert. 1266 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung gestorben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Ausbruch des Corona-Erregers inzwischen als Pandemie ein. Das Ausmaß der neuen Erkrankungen und der neuen Todesfälle in den vergangenen zwei Wochen weltweit habe zu dieser Entscheidung geführt, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Eine Pandemie ist laut WHO ein weltweiter Ausbruch einer neuen Krankheit. Inzwischen sind in 120 Ländern Erkrankungen von Covid-19 erfasst worden. Nach Angaben des Centers for Systems Science and Engineering (CSSE) an der John Hopkins University, das die Daten von WHO, CDC und anderer Quellen auswertet, sind insgesamt inzwischen über 135.000 Menschen mit dem Erreger infiziert. Mehr als 4900 Menschen sind demnach inzwischen an dem Virus gestorben. Mehr als 69.000 Menschen sollen wieder gesund sein.
 
Quelle: Infografik WELT
In China ist die Zahl der Infektionen durch das neuartige Coronavirus laut offizieller Angaben erneut nur leicht gestiegen. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Sonntag mitteilte, kamen landesweit 20 Erkrankungen mit der Lungenkrankheit Covid-19 hinzu. 16 der Fälle wurden demnach bei Menschen nachgewiesen, die aus dem Ausland nach China zurückkehrten. Die Kommission führt diese Patienten als importierte Fälle in der Statistik. Zehn weitere Menschen kamen durch das Coronavirus ums Leben, wie die Behörde ferner berichtete. 
Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80.844 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Mehr als 65.000 haben die Krankenhäuser wieder verlassen. 3199 Tote sind bislang in der Volksrepublik zu beklagen.

Duden Learnattack: Online-Lernhilfe zwei Monate lang kostenlos


Duden bietet Schülern die Möglichkeit, die Online-Lernhilfe Learnattack zwei Monate lang kostenlos zu nutzen. Das Unternehmen reagiert mit dieser Aktion auf die bundesweiten Schulschließungen. Um das Angebot anzunehmen, muss man sich noch vor Monatsende bei Learnattack anmelden. Daraus entstehen keinerlei Verpflichtungen, auch ist keine Kündigung erforderlich (via iphone-ticker.de):
„Learnattack ist eine Online-Lernhilfe mit Unterrichtsmaterialien von der 5. Klasse bis zum Abitur, unterstützt werden die Fächer Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Latein, Mathematik und Physik. Die Webseite ist für Mobilgeräte optimiert und lässt sich hervorragend auch mit dem iPhone verwenden.
Das Angebot enthält mehr als 40.000 Lernvideos und interaktive Übungen aus neun verschiedenen Schulfächern. Das erlernte Wissen kann im Anschluss mithilfe von original Klassenarbeiten und Musterlösungen überprüft werden.
Duden Learnattack ist normalerweise ab 16,90 Euro pro Monat zu haben, für die Plus-Variante inklusive Vokabeltrainer und Hausaufgabenhilfe per WhatsApp fallen sonst mindestens 21,90 Euro pro Monat an.“
via https://blog.digithek.ch/duden-learnattack-online-lernhilfe-zwei-monate-lang-kostenlos/

futurezone: Bibliothek in Minecraft gibt Zugriff auf zensierte Texte

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat im Computerspiel Mincecraft eine unzensierbare Bibliothek eröffnet. …
Siehe https://futurezone.at/netzpolitik/bibliothek-in-minecraft-gibt-zugriff-auf-zensierte-texte/400781714

via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=51075

Samstag, 14. März 2020

Opernhaus Stuttgart weicht ins Netz aus


"Oper trotz Corona" : Ausweichung ins Digitale. Oper Stuttgart
DerLittmannbau, Sitz der Stuttgarter Staatsoper, spiegelt sich im Eckensee. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/


Die Staatsoper Stuttgart weicht während der Zwangspause wegen des Coronavirus auf die digitale Bühne aus. Weil bis zum 19. April alle Vorstellungen der Staatstheater Stuttgart abgesagt worden seien, werde über die Internetseite kostenlos ein digitales Opernprogramm angeboten, teilte das Haus am 13.03.2020 mit. So sei die Oper weiterhin für ihr Publikum präsent - "nur nicht auf der Bühne, sondern im Web".
Den Anfang der Aktion "Oper trotz Corona" macht den Angaben nach die Live-Aufzeichnung einer vergangenen Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts "Le nozze di Figaro" am Samstag (17.00 Uhr). Danach sollen in wöchentlichem Wechsel weitere Mitschnitte folgen.
"Wir lassen uns von der zugegebenermaßen schwierigen Situation nicht entmutigen und wollen mit diesen Aktionen ein Zeichen setzen", sagte Intendant Viktor Schoner. Sogenannte Geisteraufführungen ohne Publikum werde es aber nicht geben. "Die Stimmung einer Opernaufführung mit vollem Zuschauerhaus lässt sich nicht ersetzen", sagte Schoner.

dpa

Ausstellung "Urban Beauties" im Stuttgarter Stadtpalais vorerst nur virtuell

Treppenhäuser von Tiefgaragen mit vollgekritzelten Wänden. Kahle, menschenleere Stadtbahnunterführungen. Ein Basketballfeld mit Betonboden, hinter dem sich Hochhausfassaden in den Himmel auftürmen. Dem herkömmlichen Schönheitsbegriff werden Jürgen Altmanns Fotos von Orten und Plätzen in Stuttgart nicht gerecht. Dennoch hat der Direktor des Stuttgarter Stadtpalais, Torben Giese, der seit dem 13.03.2020 geöffneten Ausstellung bewusst den Namen "Urban Beauties" gegeben. Offen ist hingegen, wann die Öffentlichkeit die Bilder im Stadtpalais in Augenschein nehmen kann. Impressionen der Schau gibt es wegen der Coronakrise vorerst nur im Internet unter http://www.picuki.com/profile/urban_beauties_stuttgart  

Berliner Clubs seit diesem Wochenende geschlossen

Die Ankündigung des Berliner Senats, wegen des Coronavirus ab der kommenden Woche Kneipen und Clubs schließen zu lassen, hat schon an diesem Wochenende für weitgehenden Stillstand der Tanzszene gesorgt. So gut wie alle bekannten Clubs öffneten schon am Freitagabend (13.03.2020) nicht mehr und wollen dann die nächsten fünf Wochen geschlossen bleiben. Auch viele Kneipen in den Innenstadtbezirken waren deutlich schlechter besucht als üblich. Die Berliner Clubcommission teilte mit, sie stehe in Kontakt mit dem Senat, Banken und Crowdfunding-Anbietern, um einen Rettungsfonds einzurichten. Laut der Clubcommission sind von der Entscheidung, das Berliner Nachtleben bis zum 20. April im Zuge der Coronakrise komplett einzustellen, 9000 Mitarbeiter und zirka 20 000 Künstler betroffen.

Köln verbietet alle Veranstaltungen

Köln verbietet wegen der Coronavirus-Epidemie von Sonntag an alle Veranstaltungen bis einschließlich 10.4.2020. Das gab Stadtdirektor Stephan Keller im Rathaus bekannt. „Dieses Verbot gilt auch für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen von Religionsgemeinschaften.“ Geschlossen würden auch alle Kinos und Theater und ebenso Discos, Clubs und Bars, die Musik und Tanzveranstaltungen anbieten, sagte Keller. Ausgenommen seien Wochenmärkte, die der Nahversorgung dienten. „Was wir nicht untersagen an dieser Stelle ist der Besuch von Restaurants und Gaststätten, die mit einem Essensangebot auch eine Versorgungsfunktion wahrnehmen“, sagte Keller.

Coronakrise: Berlin verschärft Verbote drastisch

Berlin verbietet wegen der Coronakrise ab sofort alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Veranstaltungen ab 50 Personen. Das teilte ein Sprecher der Staatskanzlei mit. Kneipen, Bars, Spielhallen und Clubs müssen demnach schließen. Auch Kinos, Theater und Konzerthäuser dürfen nicht mehr öffnen. Ausnahmen gibt es für Restaurants: Gaststätten, in denen vor Ort zubereitetes Essen verabreicht wird, dürfen öffnen, wenn die Tische mindestens einen Abstand von 1,5 Meter voneinander haben. Die Maßnahmen gelten zunächst bis einschließlich 19. April 2020.

Kurier: Die Österreichische Nationalbibliothek macht Inventur – bis 2039

Johanna Rachinger, Generaldirektorin der ÖNB, im Interview über die Auswirkungen der Schließung und das Haus der Geschichte
Quelle: https://kurier.at/kultur/die-oesterreichische-nationalbibliothek-macht-inventur-bis-2039/400780787 [Paywall]

via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=51072

Animations- und Trickfilmfestivals in Stuttgart abgesagt

Wegen der Coronavirus-Pandemie sind das Internationale Trickfilmfestival, die Animation Production Days und die FMX in diesem Jahr abgesagt worden. Das teilten die Veranstalter der Stuttgarter Events mit. Das Trickfilm-Festival sollte ursprünglich vom 5. bis zum 10. Mai 2020 stattfinden. Nun soll es eine „digitale Version“ der Veranstaltung im selben Zeitraum geben. Wettbewerbsbeiträge sollen unter anderem als Stream abrufbar sein. Für die Animation Production Days – ursprünglich zwischen dem 6. und 8. Mai angedacht – ist von einer solchen digitalen Lösung bisher nichts bekannt. Gleiches gilt für die FMX – Conference on Animation, Effects, Games and Immersive Media. Sie war vom 5. bis zum 8. Mai 2020 geplant.

Moderner Tanz für Unesco-Kulturerbeliste nominiert

Deutschland hat den modernen und zeitgenössischen Tanz für die weltweite Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit nominiert. Gemeinsam mit anderen Ländern seien zudem die Flößerei und die manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas nominiert worden, teilte die deutschen Unesco-Kommission in Bonn mit. Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Außerdem seien sieben Kulturformen neu ins bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden, hieß es. Dazu zählen das handwerkliche Bierbrauen, die deutsche Friedhofskultur und die Verwendung und Weitergabe der Braille-Schrift für Blinde in Deutschland.

Apollo 13-Mission in Echtzeit

Die Website apolloinrealtime.org lässt einen die Apollo 13-Mission mittels historischem Material in Echtzeit miterleben (via Researchbuzz: Firehose und The Verge)
„The 50th anniversary of NASA’s infamous Apollo 13 mission is almost here, and a new website just went live today that will let you relive the heart-wrenching journey as if it were happening live. The website, called Apollo 13 in Real Time, provides transcripts, video footage, and audio recordings surrounding the historical flight, posting the material at the exact times they were created half a century ago.“
via https://blog.digithek.ch/apollo-13-mission-in-echtzeit/

Videokonferenz-Programme im Test

golem.de testet unter dem Titel „Büro zu, Homeoffice auf“ Videokonferenz-Programme. Darunter sind:
  • Microsoft Teams
  • Cisco Webex Meetings
  • Skype
  • Blizz
  • Slack
  • Zoom
  • Discord
  • Open Source und Hangouts
Update: Zoom hat das 40minütige Zeitlimit für Bildungsinstitutionen, die von der Coronaepidemie betroffen sind vorübergehend aufgehoben.

via https://blog.digithek.ch/videokonferenz-programme-im-test/

Freitag, 13. März 2020

Pariser Louvre schließt wegen Coronavirus

Das weltberühmte Pariser Museum Louvre schließt wegen des Coronavirus seine Pforten. Ab Freitagabend (13.03.2020) 18 Uhr werde der Louvre bis auf Weiteres geschlossen, teilte das Museum mit. Alle Besucher, die ein Ticket online gekauft hätten, erhielten auf Anfrage eine Rückerstattung. Frankreichs Regierung hatte am Mittag des 13.03.2020 ein Versammlungsverbot für mehr als 100 Menschen im ganzen Land verhängt.

dpa

Berliner Philharmoniker: Kostenlose Streams im Netz

Die Berliner Philharmoniker stellen während der Schließung ihres Saals mehr als 600 Konzerte kostenlos als Streams im Internet zur Verfügung. In der „Digital Concert Hall“ seien Aufnahmen aus mehr als zehn Jahren abrufbar, darunter 15 Konzerte mit dem neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko, teilte das Orchester mit. Dazu kämen Pausengespräche mit Dirigenten und Solisten und Dokumentationen zur Orchestergeschichte. Mit dem Code BERLINPHIL können nach einer Registrierung alle Konzerte und Filme für 30 Tage kostenfrei abgerufen werden. Der späteste Termin zum Einlösen des Codes sei der 31. März 2020. Mit ihrem Stream von der Oper „Carmen“ hatte die Staatsoper Unter den Linden am Donnerstag nach eigenen Angaben einen großen Publikumserfolg. Den Livestream in Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg hätten online mehr als 160 000 Zuschauer in der ganzen Welt abgerufen.

dpa

Google des Tages: Paraskavedekatriaphobie (Freitag, dem 13. & die Angst vor diesem Unglückstag)

Google des Tages: Paraskavedekatriaphobie (8.570)

Nein, in unserem heutigen Google-des-Tages haben wir weder eine chemische Komponente oder eine seltene Tierart verlinkt, sondern es geht um ein Thema, das gerade am heutigen Tag wieder viele Menschen beschäftigen dürfte: Die Angst vor der Zahl 13, und dann auch noch in Kombination mit dem Freitag und der aktuellen Situation. Und heute ist es wieder einmal soweit: Freitag, der 13.

Mit einem Blick auf den Kalender werden es die meisten heute früh bereits gemerkt haben: Es ist zwar der letzte Tag der Arbeitswoche (für einige), aber eben auch der 13. Tag des Monats – und das ist bekanntlich keine gute Kombination. Selbst wer nicht ganz so abergläubisch ist, hat an diesem Tag vielleicht manchmal ein mulmiges Gefühl, und schiebt alles Schlechte dann eher auf das Datum als auf den eigentlichen Umstand. Ob man daran nun glaubt oder nicht ist die eine Sache, aber sehr wahrscheinlich wird man auch heute wieder nicht um dieses Thema drumherum kommen.
Dass das Ganze eher ein Hirngespinst ist, wissen mittlerweile die meisten, aber selbst die dürften – falls dann doch etwas Unglückliches passiert – zumindest das heutige Datum im Hinterkopf haben. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, denn tatsächlich passieren am heutigen Tag sogar beispielsweise weniger Unfälle, weil die Menschen einfach besser aufpassen als an „normalen“ Tagen.
Der Freitag der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren können. Die irrationale Furcht vor einem Freitag dem 13. wird auch als Paraskavedekatriaphobie bezeichnet. Diese Phobie kann im Einzelfall so weit führen, dass davon betroffene Personen geplante Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag dem 13. nicht aus dem Bett trauen.

Auswertungen von Unfalldaten haben ergeben, dass sich an einem Freitag dem 13. nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden ereignen als an einem Freitag dem 6. oder 20. Auch eine Untersuchung der Unfallmeldungen durch den ADAC ergab für das Jahr 2009, dass an den drei Freitagen am 13. eines Monats die Zahl der Unfallmeldungen im Mittel nur 894 betrug, während an allen anderen Tagen durchschnittlich 975 Unfälle gemeldet wurden. Ebenso zeigt eine Auswertung der Zürich Versicherung, dass an Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen, weniger Schadensfälle verzeichnet werden als an allen anderen Freitagen im Jahr. Die geringere oder gleichbleibende Zahl von Unfällen an Freitagen den 13. im Vergleich mit anderen Freitagen könnte an einer verstärkten Vorsicht zur Unfallvermeidung liegen.
Und nun schließen wir den Kreis zu Google wieder: Obige Suchanfrage enthält nur die wissenschaftliche Bezeichnung der Angst vor diesem heutigen Tag, aber Googles Algorithmen können dieses Wort einwandfrei mit den Worten „Freitag, der 13.“ in Verbindung bringen und zeigen auch dementsprechende Informationen an. Im Knowledge Graph auf der rechten Seite wird der Tag als „Event“ geführt, das am Ort „Erde“ stattfindet. Direkt darunter kann man dann sogar noch das nächste Event im November auswählen.
Die Suchergebnisse selbst hingegen sind nicht betroffen und suchen tatsächlich auch nur nach Webseiten, in denen dieses Wort vorkommt – und das ist auch richtig so. Denn in diesem Fall wäre eine zu enge Verknüpfung der beiden wohl nicht zielführend und man würde die Erklärung für das Wort zwischen all den Verschwörungstheorien eher nicht finden. Das war in den vergangenen Jahren auch schon einmal anders, aber wer nach Detailinformationen sucht, möchte nicht mit verwandten Themen beglückt werden. Von daher: Alles gut.
Der letzte Freitag der 13. ist gerade einmal drei Monate her (Dezember 2019) und der nächste wird hoffentlich in einem sehr viel besseren Umfeld stattfinden – nämlich erst im November 2020.

[Wikipedia]

via https://www.googlewatchblog.de/2020/03/google-tages-paraskavedekatriaphobie-freitag-2/

The Positive Lexicography Project

https://hifisamurai.github.io/lexicography/

Jouissance! Suaimhneas croi! Mechaye! Bazodee! Around the world, there are many ways to express joy, as The Positive Lexicography Project reminds us. This database curates "an evolving index of untranslatable words related to wellbeing from across the world's languages." Words can be explored by theme (such as Relationships, Feelings, or Character) or by Languages (with over 100 included). Each word in the database is color-coded by linguistic origin and includes a brief definition, helping users expand their vocabulary and worldview. For example, under Aesthetics, a subcategory of Feelings, visitors may discover "leggiadria," an Italian word for "loveliness," and "iki," a Japanese word for the principle of "simplicity." Or, under Love, a subcategory of Relationships, readers can delve into expressions of affection, from the Greek "storge" ("care and affection," between family members) to Arabic "ishq" ("true, all-consuming love,"). Select words also link out to other dictionaries and resources. By clicking the "Submit a word" box in the upper right-hand corner, users also have the option of filling out an online form to add their own contributions to the list. The project was researched by positive psychology lecturer Tim Lomas, designed by graphic designer Joana Patrasc, and developed by interface engineer Maynard Russell. 

via https://scout.wisc.edu/archives/r61409/the_positive_lexicography_project

Van Gogh: The Life

http://vangoghbiography.com/

In 2011 Gregory White Smith and Steve Naifeh published Vincent Van Gogh: the Life, adding to the large body of scholarship already extant on the famous Dutch artist. Shortly thereafter the authors published this website, working in collaboration with the Center for Digital Humanities at the University of South Carolina (UofSC), and Elizabeth Petit, Professor of Art History at UofSC and research editor for the book. Although the website is a companion to the book, it does not have to be used in conjunction; rather, it provides supplemental content including more than 28,000 research notes that identify sources, "share the authors' insights and assessments of sources," add Van Gogh biographers and scholars "into the discussion over controversial issues in the literature," and more. Clicking the yellow "Enter" button in the lower right-hand corner will transport users into the world of Van Gogh. From there readers can view these research notes (under Notes), a gallery of family photographs and family trees (under Family Tree), and a collection of Van Gogh's artwork (under Gallery). Readers may also want to check out the People page, where they can learn more about other individuals included in the book. After identifying characters that pique their interest, visitors can return to the Notes page and conduct a search to learn even more. For example, American reformer Jane Addams is mentioned on the list of people and by searching the notes it appears that Addams was an acquaintance of Margot Begemann, a neighbor and perhaps love interest of Van Gogh's.

via https://scout.wisc.edu/archives/r61407/van_gogh_the_life

Lest We Forget

https://lwf.web.ox.ac.uk/home

Dr. Stuart Lee, Project Leader for Lest We Forget, had a realization: "few people in Britain were unaffected by the [First World] War." This realization inspired the resource, on a mission to preserve and memorialize this history. From photographs to letters to memorabilia, the site features mementos of the War in a way that feels both informative and symbolic. While the online Archive is no longer accepting submissions, users can enjoy the hundreds of items already cataloged. Under Archive, visitors can explore all the catalogued items, use a map to navigate, or Browse by Collection (such as Chesney School Oxford and Faringdon Town Council). The archive also has an advanced search feature, accessible after selecting any of the three previous options, that allows users to filter by class, value, and item set. Additionally, visitors may want to explore other archives mentioned on the site. For example, on the About page on the archive, users will find a link to the Europeana 1914-1918 collection. This project has a similar aim: "to collect material that relates to the Great War and those involved in or affected by it." Similarly, scrolling to the bottom of the Home page, users will find a link to a Cabinet collection, Remembering the First World War in 10 Objects. Lest We Forget is a collaboration between Oxford University, the Commonwealth War Graves Commission, and the National Lottery Heritage Fund. 

via https://scout.wisc.edu/archives/r61405/lest_we_forget

Nazi-Architektur soll Raum für Kultur werden

Die unvollendete Kongresshalle am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg soll zu einem Raum für Kunst und Kultur werden. Es werde ein „einzigartiges Experiment“, wie die Stadt ein Gebäude nutzen könne, das ein wichtiger Teil ihres nationalsozialistischen architektonischen Erbes ist, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zurzeit sei angedacht, ein Segment des Rundbaus mittelfristig herzurichten, damit dort Kunstschaffende arbeiten und ihre Werke präsentieren können. Das Projekt solle zentraler Bestandteil der Nürnberger Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 werden. Die Jury entscheidet am 23. September 2020 über den Titel. Die Kongresshalle ist Teil des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes aus den 1930er Jahren. Der für bis zu 50.000 Menschen geplante Bau wurde nicht fertiggestellt.

dpa

FreiDok plus wächst rapide

Das universitäre Repositorium umfasst jetzt die Nachweise von rund 147.000 Publikationen Freiburger Wissenschaftler*innen. FreiDok plus macht damit an zentraler Stelle den wissenschaftlichen Output der Universität Freiburg sichtbar. In den vergangenen Wochen sind die Daten aus der Freiburger Forschungsdatenbank eingespielt worden. FreiDok plus soll in absehbarer Zeit alle Publikationen nachweisen und damit als echte Hochschulbibliographie dienen.

UB Freiburg wegen Corona-Fall bis auf Weiteres geschlossen

Eine Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek wurde am Abend des 12. März 2020 positiv auf das Corona-Virus getestet. Das Rektorat der Universität Freiburg hat deshalb entschieden, die UB bis zur Einschätzung der Situation durch die zuständigen Gesundheitsbehörden vorerst zu schließen.
Die Schließung bedeutet im Einzelnen:
  • Es können derzeit keine physischen Medien bestellt, vorgemerkt, entliehen oder zurückgegeben werden.
  • Bitte senden Sie keine Medien mit der Post an uns zurück.
  • Alle digitalen Angebote der UB stehen wie gewohnt ortsunabhängig zur Verfügung.
  • Für die Dauer der Schließzeit fallen keine neuen Säumnis- und Überziehungsgebühren an. 
  • Bestehende Vormerkungen auf entliehene Medien bleiben erhalten. Bereitstellungen liegen bis eine Woche nach Wiederaufnahme des Betriebes für Sie bereit.
  • Neue Vormerkungen sind während der Schließzeit nicht möglich.
  • Magazinbestellungen werden ausgesetzt.
  • Unser Fernleihservice wird eingestellt.
  • Alle öffentlichen Veranstaltungen, Schulungen, Workshops, Führungen und Beratungstermine während der Schließzeit entfallen. Das betrifft auch alle Raumbuchungen in diesem Zeitraum.

Lesesäle der Bayerischen Staatsbibliothek ab 14. März 2020 geschlossen

Aufgrund der Vorgaben und Empfehlungen des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sind alle Lesesäle der Bayerischen Staatsbibliothek ab Samstag, 14. März 2020, bis auf weiteres geschlossen. Betroffen von der Schließung sind auch die Plaza, die Arbeitsplätze im Marmorsaal sowie das Stabi Café der Bayerischen Staatsbibliothek. Diese Vorsichtsmaßnahme erfolgt im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 (Corona-Virus). Geöffnet ist in der Bayerischen Staatsbibliothek bis auf weiteres nur die Buchausleihe nach Hause und die Buchrückgabe. Alle Online-Services der Bayerischen Staatsbibliothek stehen weiter zur Verfügung.

LoC Blog: Library Benefactor Andrew Carnegie

On March 12, 1901, Andrew Carnegie, one of the world’s foremost industrialists, offered the city of New York $5.2 million for the construction of sixty-five branch libraries. The Scottish immigrant’s fortune eventually would establish many more libraries and charitable foundations.

The man who enters a library is in the best society this world affords; the good and the great welcome him, surround him, and humbly ask to be allowed to become his servants…
Andrew Carnegie, excerpt from addressExternal at the dedication of The Carnegie Library of Pittsburgh, November 5, 1895. In The Bulletin of the American Iron and Steel Association, November 10, 1895.


Carnegie Library, Montgomery, Ala. c1906. Detroit Publishing Company. Prints & Photographs Division
Born in 1835, Carnegie immigrated to the United States in 1848 with his parents. Working in American industry and making shrewd investments, he amassed a fortune before the age of thirty. In the 1870s, he noted the potential of the steel industry and founded J. Edgar Thomson Steel Works near Pittsburgh, which eventually evolved into the Carnegie Steel Company. The company boomed, and in 1901, Carnegie sold it to financier J. P. Morgan for $480 million, received $250 million as his personal share, and retired.
Carnegie devoted the rest of his life to writing and philanthropic activities. Believing that any accumulated wealth should be distributed in the form of public endowments, Carnegie founded 2,509 libraries in the English-speaking world, including ones in Michigan, New York, Ohio, Vermont, and Washington, D.C. He also established several trusts and helped found Carnegie Mellon University. At the time of his death in 1919, Carnegie had given away over $350 million.



 
 
 
 
 
Ohio Works of the Carnegie Steel Co., Youngstown, O. [Ohio]. Haines Photo Co., c1910. Panoramic Photographs. Prints & Photographs Division.
 
via https://www.loc.gov/item/today-in-history/march-12/

Corona-Pandemie: Kultur- und Medienbereich stark betroffen

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat eine Blitzumfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt, wie sich die Corona Pandemie auf den Kultur- und Medienbereich auswirkt. Dabei handelt es sich um erste Einschätzungen, die weiteren Wirkungen hängen unter anderem davon ab, wie lange die Pandemie dauert und wie viele Veranstaltungen abgesagt werden müssen.
Bereits heute zeigt sich, dass der Kultur- und Medienbereich von Messeabsagen und der Absage von Veranstaltungen sehr stark betroffen ist. Aufträge fallen weg, einige Betriebe erwägen Kurzarbeit. Freiberuflerinnen und Freiberufler verlieren Kunden und können in existentielle Not geraten. Von der Bundesregierung angekündigte Maßnahmen wie Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld greifen bei Selbständigen nicht. Hier sind andere Unterstützungsmaßnahmen erforderlich.
Viele Künstlerinnen und Künstler erleiden Einkommenseinbußen durch abgesagte Veranstaltungen. Oftmals ist vertraglich geregelt, dass Honorare nur bei der Durchführung von Veranstaltungen fällig werden. Freiberufliche Künstlerinnen und Künstler, die ohnehin nur geringe Einnahmen aus ihrer künstlerischen Tätigkeit erzielen, trifft dies sehr hart und kann sogar existenzbedrohend werden. Bei Unterstützungsmaßnahmen des Bundeswirtschaftsministeriums muss daher diese Gruppe besonders in den Blick genommen werden. Besonders gravierend ist zusätzlich, dass Messen und Veranstaltungen wichtige Orte der Präsentation und des Knüpfens von Kontakten sind. Hier werden neue Aufträge angebahnt, die nun fehlen.
Viele öffentlich geförderte Kultureinrichtungen befürchten, dass durch die Absage von Veranstaltungen und Projekten öffentliche Mittel von Kommunen, Ländern oder dem Bund zurückgefordert werden, weil die Zuwendungen zweckgebunden für bestimmte Vorhaben genehmigt wurden, die aufgrund der Corona-Pandemie nun nicht stattfinden. Vielfach sind aber schon Ausgaben entstanden. Rückforderungen können sich für diese Institutionen existenzbedrohend auswirken. Hier müssen von den Zuwendungsgebern die Vorschriften der Haushaltsordnung flexibel ausgelegt werden.
Gleichfalls fürchten öffentliche Kultureinrichtungen, die einen Teil ihrer Einnahmen aus Eigenmitteln, wie z.B. Eintrittsgeldern erwirtschaften, in eine Schieflage zu kommen, wenn Besucher und Besucherinnen ausbleiben. Auch hier sind die öffentlichen Hände gefordert, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Unsere Blitzumfrage spiegelt eine Momentaufnahme. Aber bereits jetzt wird deutlich, dass der Kultur- und Medienbereich teilweise existentiell von den Maßnahmen zum Schutz vor der Corona Pandemie betroffen ist. Insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Freiberuflerinnen und Freiberufler haben oft keine finanziellen Polster, um Einnahmeausfälle aufzufangen. Die Bundesregierung ist gefordert, sich in ihren Maßnahmepaketen nicht nur auf große Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu konzentrieren, sondern auch kleinere und mittelständische Kulturunternehmen und Künstlerinnen und Künstler in den Blick zu nehmen. Gleichfalls können die Länder Impulse für die Kultur- und Kreativwirtschaft setzen und sollten ihre Förderinstrumente anpassen. Die öffentlichen Hände, Bund, Länder und Kommunen, müssen die bestehenden Möglichkeiten des Haushaltsrechts ausschöpfen, damit öffentlich geförderte Kultureinrichtungen und Projekte nicht in eine existenzielle Gefährdung geraten. Das heißt konkret, wir erwarten, dass die öffentliche Hände Fördermittel beim Ausfall von Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht von den Kultureinrichtungen und den Künstlerinnen und Künstlern zurückfordern.„

Bibliothekartag und Verbreitung des Corona-Virus (COVID-19)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

für Ende Mai ist der diesjährige Deutsche Bibliothekartag in Hannover geplant. Wir freuen uns schon sehr auf den fachlichen und persönlichen Austausch mit Ihnen.
Gleichzeitig setzen wir uns seit Tagen intensiv mit der aktuellen Lage im Zusammenhang mit der Verbreitung des Corona-Virus (COVID-19) auseinander. Aktuell können wir nicht einschätzen, wie die Lage Ende Mai sein wird, da die Vorgaben der Behörden diese Bewertung nicht zulassen. In dem sich laufend ändernden Umfeld fahren wir deshalb mit den Vorbereitungen fort, bewerten aber die Lage täglich neu. Wir wissen um die Verantwortung, die wir gegenüber allen Teilnehmenden und Mitwirkenden haben, und nehmen diese sehr ernst.
Gegenwärtig gibt es keine Pläne, den 109. Bibliothekartag in Hannover abzusagen. Sollte sich an unserer Gesamtbewertung etwas ändern, werden wir Sie umgehend informieren.

Die veranstaltenden Verbände BIB und VDB

via https://www.vdb-online.org/2020/03/13/bibliothekartag-und-verbreitung-des-corona-virus-covid-19/

Quellen der Fantasy




Die Bibliothèque nationale de France widmet dem Genre Fantasy eine Website, ein Browsergame, eine Ausstellung und eine Vortragsreihe (via Romanistik-Blog):
„Die inhaltliche Ausrichtung entspricht der Rolle der BnF als kultureller Gedächtnisinstitution: Denn nicht umsonst steht die Website unter dem Motto „Fantasy. Retour aux sources.“ Sie fokussiert die Konstitution des Genres im 19. Jahrhundert und seine Quellen, die häufig mythologischer und historischer Art sind und auf die es zurückgreift, um Gegenwelten zu konstruieren. Im Bereich „Sources et influences“ wird eine ganze Reihe von Dossiers präsentiert, welche die Rolle antiker Mythen und Epen, nordeuropäischer Mythologien, mittelalterlicher Literatur sowie von Märchen für das Fantasy-Genre aufgreifen.“
via https://blog.digithek.ch/quellen-der-fantasy/

Aktuelle Informationen zu Benutzungseinschränkungen durch Coronavirus (SARS-CoV-2) an der SLUB Dresden

Um einer weiteren Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) entgegenzuwirken, sind alle Standorte der SLUB ab Samstag, den 14.3.2020, geschlossen. Der interne Dienstbetrieb läuft planmäßig weiter, die Bibliothek bleibt somit erreichbar. Die Regelung gilt bis auf Weiteres und betrifft die Zentralbibliothek sowie alle Zweigbibliotheken inklusive SLUB Makerspace, SLUB TextLab, Buchmuseum und Schatzkammer. Die Schließung bedeutet im Einzelnen:
  • Es können derzeit keine physischen Medien bestellt, vorgemerkt, entliehen oder zurückgegeben werden.
  • Alle digitalen Angebote der SLUB stehen wie gewohnt zur Verfügung. Neben elektronischen Publikationen sind zahlreiche Datenbanken für alle SLUB-Nutzenden weltweit, ortsunabhängig zugänglich. Auch unsere digitalen Samlungen, sachsen.digital oder das Landeskundeportal Saxorum bieten Recherchemöglichkeiten.
  • Alle entliehenen Medien werden bis auf Weiteres automatisch durch die SLUB verlängert. Bitte senden Sie keine  Medien mit der Post an uns zurück.
  • Für die Dauer der Schließzeit fallen keine neuen Mahn- und Überziehungsgebühren an.
  • Bestehende Vormerkungen auf entliehene Medien bleiben erhalten. Bereitstellungen liegen  bis eine Woche nach Wiederaufnahme des Betriebes für Sie bereit.
  • Neue Vormerkungen sind während der Schließzeit nicht möglich.
  • Magazinbestellungen werden ausgesetzt.
  • Unser Fernleihservice wird eingestellt.
  • Alle öffentlichen Veranstaltungen, Schulungen, Workshops, Führungen und Beratungstermine während der Schließzeit entfallen. Das betrifft auch alle Raumbuchungen in diesem Zeitraum.
  • In der Schließzeit ablaufende SLUB-Cards können auf elektronischem Weg verlängert werden. Bitte nutzen Sie dafür unser Kontaktformular.
  • Inhaber*innen von Carrels und Buchboxen können sich bei Bedarf mit uns in Verbindung setzen – telefonisch unter 0351-4677-417, über das Kontaktformular oder im SLUBchat.
via https://blog.slub-dresden.de/beitrag/2020/3/13/aktuelle-informationen-zu-benutzungseinschraenkungen-durch-coronavirus-sars-cov-2-an-der-slub/

Wenige Tage trennen Deutschland von Italien / Tobias Mörschel In: IPG 13.03.2020

Ein kleines Gedankenexperiment in Zeiten von Corona: Man stelle sich vor, Bundeskanzlerin Merkel und Gesundheitsminister Spahn hätten auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwoch #DeutschlandbleibtzuHause als das Motto für die kommenden Wochen ausgerufen und folgendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung und Eindämmung des Coronavirus verkündet: Ab sofort wird bundesweit der Schul- und Universitätsbetrieb eingestellt. Alle Tagungen, Konferenzen, Meetings und Kongresse sind bis auf weiteres verboten. Bibliotheken und Archive haben ihre Pforten zu schließen. Das gesamte kulturelle Leben wird einstweilen eingestellt: Alle Museen, Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten werden dichtgemacht. Theater, Opern und Kinos stellen ihren Spielbetrieb ein. Konzerte haben auszufallen.
Damit aber nicht genug: Auch alle Clubs, Diskotheken und Bars dürfen nicht mehr öffnen. In ganz Deutschland dürfen keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, es finden weder Hochzeiten noch Beerdigungen statt. Alle Sportereignisse sind abgesagt, Fitnessstudios und Sportstätten geschlossen. Restaurants, Cafés und Spätis müssen ausnahmslos ab sofort den Betrieb einstellen. Sämtliche Geschäfte sind in ganz Deutschland umgehend zu schließen, lediglich Lebensmittelläden und Apotheken dürfen weiterhin geöffnet sein.
Und schließlich wird gleichsam eine Ausgangssperre verhängt: Die eigene Wohnung sollte ab sofort bestenfalls nicht mehr verlassen werden. Private Feste und Zusammenkünfte sind zu unterlassen, auch gemeinsame Abendessen mit Freunden zu Hause. Die Wohnung darf nur noch aus wenigen Gründen verlassen werden: aus gesundheitlichen Gründen, zum Lebensmitteleinkauf oder weil man auf dem Weg zur Arbeit ist. Wenn man das Haus verlässt, ist auf einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zum nächsten Menschen zu achten, Menschenansammlungen sind verboten. Und wer sich unbefugt im Land bewegt, dem droht gar Haft. Eine gespenstische Stille würde sich über die leergefegten Städte senken.
Nichts davon konnte man in Deutschland bisher hören.
Wäre es gesagt worden, wäre kaum vorstellbar, dass Merkel für ein solches per Dekret verordnetes Maßnahmenpaket von allen Seiten Zustimmung erhalten hätte und über 90 Prozent der Bevölkerung es befürworten würden. Und noch weniger scheint vorstellbar, dass sich die Deutschen ohne Protest an die Vorschriften hielten, alle Läden dichtmachten, zuhause blieben und derartig weitreichende Eingriffe in ihre Grundrechte der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit schlicht akzeptierten. 
Dieses Szenario mag für die meisten wie Science-Fiction klingen, ist in Italien aber jetzt Realität. Innerhalb einer Woche hat die italienische Regierung mit drei sich einander verschärfenden Dekreten das öffentliche Leben völlig zum Stillstand gebracht und ein Maßnahmenbündel erlassen, das historisch in einer westlichen Demokratie ohne Vorbild ist. Dass im katholischen Italien keine Messen mehr gefeiert werden und der Petersdom die Pforten schließt, das hat es selbst zu schwersten Pestzeiten nicht gegeben. Und dass die Italiener ihr soziales Leben von Bozen bis Palermo umstandslos einstellen und einander meiden statt miteinander auszugehen, das ist ein historisch beispielloser Akt von Gemeinsinn und Verantwortungsgefühl.
Ganz genau sollte Europa jetzt nach Italien schauen und von Italien lernen, wie das Land innehält, um eine Krise von bedrohlichem Ausmaß in vielleicht letzter Sekunde doch noch abwenden zu können. Die Infektionszahlen der mit dem Coronavirus Erkrankten sind in den letzten Tagen in Italien gleichsam explodiert. Es droht ein völliger Kollaps des Gesundheitssystems. Wenn selbst die hocheffizienten und bestens ausgestatteten Krankenhäuser der Lombardei bald nicht mehr ausreichend Intensivplätze zur Verfügung haben, um alle Patienten mit schweren Verläufen zu behandeln, dann wird dies in schwächer entwickelten Regionen Italiens (und sicher auch bei dem überwiegenden Rest Europas) noch viel weniger der Fall sein. Das Land soll durch diese drastischen Maßnahmen gleichsam sediert werden. Dadurch, dass jede unnötige Bewegung verboten wird, soll die Möglichkeit der Ausbreitung eingedämmt werden, mit dem Ziel, die Infektionskurve abzuflachen und somit eine ausreichende medizinische Versorgung der schwer Erkrankten zu ermöglichen.
Zehn Tage, exakt zehn Tage trennen Deutschland von Italien! Vor zehn Tagen hatte Italien dieselben Fallzahlen von mit dem Coronavirus infizierten Personen wie Deutschland sie heute hat. Und es besteht kein Grund zur Annahme, dass das Virus sich in Deutschland langsamer verbreiten wird. Deswegen sollte Deutschland sehr aufmerksam Richtung Süden schauen und sehr schnell von Italien lernen. Dies passiert bis dato noch nicht – im Gegenteil, man mokiert sich über die italienische Organisationskultur. Es gilt, schnell und entschlossen zu handeln und zu vermeiden, was anfänglich in Italien schief lief. Es gab jedoch nichts, an dem sich Italien hätte orientieren können. Die übrigen europäischen Länder finden hier jedoch nun Blaupausen und können damit wertvolle Zeit gewinnen – sie müssen nur den Mut haben, den die italienische Regierung bewiesen hat, und die Menschen müssen den Gemeinsinn aufbringen, den die Italiener gezeigt haben. 

via https://www.ipg-journal.de/regionen/europa/artikel/detail/wenige-tage-trennen-deutschland-von-italien-4154/

Technoseum und SWR-Studiogebäude in Mannheim unter Denkmalschutz

Das 1986 bis 1990 nach Plänen von Ingeborg Kuhler erbaute Landesmuseum für Technik und Arbeit, seit 2010 Technoseum, sowie das benachbarte Studiogebäude des SWR wurden vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart vor wenigen Tagen als schützenswerte Bauzeugnisse der 1980er Jahre anerkannt und in das Verzeichnis der Bau- und Kunstdenkmale Baden-Württembergs aufgenommen.

Erfurt: Bewerbung mit jüdischem Erbe um Unesco-Welterbetitel

Knapp ein Jahr vor dem Einreichungstermin nimmt die Bewerbung Erfurts um einen Unesco-Welterbetitel für das jüdisch-mittelalterliche Erbe der Stadt zunehmend Gestalt an. Die Arbeit am Antragsdossier und am von der Unesco verlangten Managementplan seien aktuell in den Endzügen, sagte der Beigeordnete für Kultur und Stadtentwicklung, Tobias J. Knoblich, am Mittwoch in Erfurt. Der Zeitplan sieht vor, die Bewerbung am 1. Februar 2021 einzureichen. In der darauffolgenden Prüfungsphase können auch verdeckte Gutachter die Situation vor Ort beurteilen, erklärte die Beauftragte für das Unesco-Welterbe, Maria Stürzebecher. Im Idealfall würde es Erfurt 2022 dann von der aktuellen Tentativliste auf die tatsächliche Welterbe-Liste der Unesco schaffen.
Während des Pogroms 1349 war die damals große jüdische Gemeinde in Erfurt ausgelöscht worden. Mit den noch erhaltenen Zeugnissen seiner jüdisch-mittelalterlichen Geschichte möchte sich die Stadt um den Titel bewerben. Konkret geht es um Gegenstände der jüdischen Gemeinde Erfurts und drei Gebäude im Zentrum der Altstadt. Darunter befindet sich die in den 1990er Jahren wiederentdeckte und besonders gut erhaltene Alte Synagoge, deren älteste Bauspuren sich auf 1094 datieren lassen. Auch ein mittelalterliches Ritualbad, eine sogenannte Mikwe, gehört dazu. Diese Bauten werden bereits museal genutzt.
Offen bleibe jedoch auch noch in der Bewerbung, wie genau mit dem dritten Gebäude umgegangen werden soll. Dabei handelt es sich um das Steinerne Haus, ein Gebäudekomplex, der vermutlich um 1250 errichtet wurde und seit Ende des 13. Jahrhunderts jüdischen Besitzern zugeordnet werden konnte. In einem als einzigartig eingestuften kleinen Raum etwas versteckt im Obergeschoss ist eine Holzbalkendecke mit historischer Bemalung erhalten, die Balken stammen wohl aus den Jahren 1241/42.
Eine Zeitlang stand zur Debatte, dass sich Erfurt gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen Städten Speyer, Worms und Mainz um den Welterbetitel für ihr jüdisches Erbe bewirbt. Von der Idee ließ man allerdings ab. Für die drei Städte mit ihren erhaltenen Synagogen und Friedhöfen hat Rheinland-Pfalz im Januar 2020 selbst einen Antrag bei der Unesco in Paris eingereicht.

Donnerstag, 12. März 2020

Schleiermacher digital

https://schleiermacher-digital.de/

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https://dhd-blog.org/?p=13191

Salzburger Osterfestspiele abgesagt

Die Salzburger Osterfestspiele sind wegen des Coronavirus abgesagt worden. Der Aufsichtsrat habe am Donnerstag eine entsprechende Entscheidung getroffen, teilten die Festspiele mit. das Festival hätte am 4. April mit seiner Hauptproduktion, der Oper „Don Carlos“ von Giuseppe Verdi, beginnen sollen. Bei den diesjährigen Osterfestspielen standen auch die Kammeroper „La piccola Cubana“ von Hans Werner Henze und mehrere Konzerte auf dem Programm. Das von der österreichischen Regierung verfügte Verbot von Veranstaltungen in Gebäuden mit mehr als 100 Teilnehmern endet zwar am 3. April, eine Verlängerung gilt aber wegen der weiter steigenden Zahl an Sars-CoV-2-Infektionen als wahrscheinlich.

dpa

Coronavirus: Immer mehr Kultureinrichtungen schließen

Immer mehr Kultureinrichtungen schließen wegen der Ausbreitung des Coronavirus. So pausieren die Semperoper und das Staatsschauspiel in Dresden zunächst bis zum 19. April. Die Museen in der Stadt sollen vorerst grundsätzlich geöffnet bleiben, aber besondere Hygienemaßnahmen ergreifen. Auch in Hamburg wurden alle Veranstaltungen in staatlichen Theatern und Konzerthäusern bis Ende April per Erlass untersagt. Damit fallen von Freitag an unter anderen alle Veranstaltungen in der Elbphilharmonie, an der Hamburgischen Staatsoper, am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia-Theater und auf Kampnagel aus. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz schließt ab Samstag sämtliche Häuser. Die von Bund und Ländern getragene Stiftung ist mit fast zwei Dutzend Sammlungen, Museen, Instituten eine der international größten und wichtigsten Kulturinstitutionen. Dazu gehört auch die als Weltkulturerbe eingestufte Museumsinsel in Berlin. In Düsseldorf stoppten Oper, Schauspielhaus und Tonhalle den Spielbetrieb bis zum 2. April. Insgesamt fallen weit über hundert Veranstaltungen aus. Das Kölner Schauspielhaus, die Oper und die Philharmonie sagten bis einschließlich Karfreitag alle Veranstaltungen ab. Die städtischen Museen sollen dagegen geöffnet bleiben. Die größte deutsche Kunstmesse Art Cologne, die für Ende April geplant war, soll nun im November stattfinden. In den vergangenen Tagen waren schon staatliche Theater, Opernhäuser und Konzertsäle etwa in Bayern und in Berlin geschlossen worden. Auch die Salzburger Osterfestspiele und das Beethovenfest in Bonn wurden abgesagt, ebenso die „Lohengrin“-Premiere von Katharina Wagner, die für nächste Woche in Barcelona geplant war.

dpa

Woody Allens Memoiren erscheinen bei Rowohlt

Die deutschsprachige Ausgabe von Woody Allens Biografie wird wie geplant im April bei Rowohlt erscheinen, teilte der Verlag in Hamburg mit. „So können sich interessierte Leserinnen und Leser ihr eigenes Urteil bilden“, hieß es in der Mitteilung. Die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe „Ganz nebenbei“ war wegen der ungeklärten Rechtelage unsicher. Zuvor hatte der US-Verlag Hachette die Memoiren des New Yorker Regisseurs am Wochenende aus dem Programm genommen hatte – nach scharfen Protesten von Mitarbeitern und aus der Familie Allens. Auch Rowohlt-Autoren hatten gegen die Veröffentlichung einen offenen Brief unterzeichnet. Gegen Allen gibt es seit Jahrzehnten Missbrauchsvorwürfe. Seine Adoptivtochter Dylan Farrow hält ihm vor, sich in ihrer Kindheit an ihr vergangen zu haben. Der Regisseur hat das stets zurückgewiesen.

dpa

'Berlin Alexanderplatz' Leads German Film Awards With 11 Nominations / Scott Roxborough. In: The Hollywood Reporter 3/11/2020


© Frédéric Batier/2019 Sommerhaus/eOne Germany
'Berlin Alexanderplatz'

The updated version of the German literary classic picked up 11 nominations, followed by 'System Crasher' with 10.

Burhan Qurbani's Berlin Alexanderplatz, a modern-day adaptation of the 1930s-set literary classic, is the frontrunner for this year's German Film Awards, the Lolas, having picked up 11 nominations, including for best film. Berlin Alexanderplatz premiered at this year's Berlin International Film Festival.
Right behind it in the running for the 2020 Lolas is Nora Fingscheidt's social drama System Crasher, a hit at last year's Berlinale, with 10 nominations including for best film.
Qurbani also was nominated as best director for Berlin Alexanderplatz and for best screenplay with co-writer Martin Behnke. The film's stars Welket Bungué and Jella Haase were nominated in the best actor and best supporting actress categories, respectively.
Albrecht Schuch picked up both a best actor nomination for his role in System Crasher, where he plays a group home worker assigned to a troubled pre-teen, and a best supporting nomination for Berlin Alexanderplatz, where he plays a drug dealer.
Alongside Qurbani and Fingscheidt, Ilker Çatak is a best director contender for his romantic drama I Was, I Am, I Will Be, which picked up five Lola nominations, including for best film and a best actress nom for star Anne Ratte-Polle.
Christian Petzold's Undine, another Berlin Festival premiere, and Hermine Huntgeburth's musical biopic Lindberg! Mach dein Ding also are up for the best film Lola.
The 2020 German Film Awards are set to be handed out in Berlin on April 24.

via https://www.hollywoodreporter.com/news/berlin-alexanderplatz-leads-german-film-awards-11-nominations-1283883

Datenbank „Rechtsfolgen der Einstufung“ aktualisiert

Die Einstufung von gefährlichen Stoffen oder Gemischen ist nicht nur wichtig für deren Kennzeichnung, sondern löst auch zahlreiche Rechtsfolgen aus. Seit 2015 sorgt eine Datenbank im Internetangebot der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) für mehr Durchblick. Im Rahmen einer Recherche wurde die Datenbank jetzt aktualisiert und überarbeitet.
Mit der Datenbank „Rechtsfolgen der Einstufung“ können sich Nutzer schnell einen Überblick verschaffen, welchen rechtlichen Normen die verwendeten Chemikalien unterliegen. Beispielsweise reicht die Eingabe des Begriffs „Explosive Stoffe“ in die Suchfunktion, um herauszufinden, dass unter anderem das Strafgesetzbuch Aussagen zu dieser Gefahrenklasse enthält.
Die Datenbank beruht auf einer Recherche aller in Deutschland direkt gültigen Rechtsnormen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) durchgeführt wurde. Dabei lag der Schwerpunkt auf EU-Verordnungen, Bundesgesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, in denen Rechtsfolgen direkt an eine Einstufung gekoppelt sind. Außerdem wurde herausgestellt, wie die jeweiligen Rechtsfolgen beschaffen und an wen sie adressiert sind.
Die Datenbank besteht aus zwei Teilen. Teil A enthält die Rechtsfolgen nach der Verordnung über Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen (CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008) und enthält den weitaus größten Anteil der Einträge. Es gibt aber auch einige Rechtsnormen, die sich noch auf das alte Recht durch die Richtlinien 1999/45/EG und 67/548/EWG (Stoff-/Zubereitungsrichtlinie) beziehen. Diese können mittels Datenbank Teil B durchsucht werden.
Seit der Erstellung dieser Datenbank im Jahr 2015 wurden fast alle darin enthaltenen Rechtsnormen überarbeitet. Zum großen Teil sind sie an die seit 2009 geltende CLP-Verordnung angepasst worden. Mittels einer weiteren Recherche hat die BAuA die Datenbank auf den neuesten Stand gebracht.
Die Ergebnisse der Recherche hat die BAuA im baua: Bericht „Recherche der Rechtsfolgen der Einstufung nach Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 im Rahmen einer Aktualisierung und Überarbeitung der Datenbank „Rechtsfolgen der Einstufung““ veröffentlicht. Ihn gibt es im Internetangebot der BAuA im PDF-Format unter der Adresse http://www.baua.de/dok/8834188

via https://idw-online.de/de/news743130

Grütters sagt Kulturszene Unterstützung zu

Kulturstaatsministerin Monika Grütters will Künstler und Kultureinrichtungen bei den Folgen des Coronavirus unterstützen. Absagen von Kulturveranstaltungen und spürbarer Besucherrückgang könnten gerade kleinere Einrichtungen und freie Künstlerinnen und Künstler in erhebliche Bedrängnis bringen, sagte sie in Berlin. Die Kulturlandschaft sei durch Ausfälle schwer gebeutelt. Bundesgeförderte Kultureinrichtungen sollten sich an den Hinweisen des Robert-Koch-Instituts orientieren, so Grütters. Danach seien größere Veranstaltungen abzusagen, besonders solche, die in beengten Räumlichkeiten stattfänden. Bei kleineren Veranstaltungen müsse im Einzelfall geprüft werden, ob eine Durchführung verantwortbar sei.

dpa

Spanien schließt Prado und viele andere Museen

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Spanien das weltberühmte Madrider Museo del Prado. Der Prado, das Museo Reina Sofía, das Thyssen-Bornemisza sowie zahlreiche andere Kunst- und Ausstellungshäuser und Staatsarchive der spanischen Hauptstadt werden ab dem 12.03.2020 und „bis auf weiteres“ nicht mehr besucht werden können, wie das Kulturministerium in Madrid mitteilte. Mit dieser Maßnahme leiste man den jüngsten Vorgaben der spanischen Regierung Folge, die für die Gebiete mit besonders hoher Übertragungsrate des Covid-19-Erregers beschlossen worden seien, hieß es. Mit mehr als eintausend nachgewiesen Infektionen und 31 Toten hat Madrid knapp die Hälfte aller Fälle in Spanien.

dpa

Staatstheater Stuttgart und Museum Barberini schließen

Alle Vorstellungen des Staatstheater Stuttgart fallen vom 12. März bis zum 19. April 2020 aus. Der Entscheidung liegt eine vom Land Baden-Württemberg verfügten Anordnung im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion mit dem Coronavirus zu Grunde. Abgesagt werden auch alle Führungen und Begleitprogramme. Die Karten für die abgesagten Vorstellungen werden kostenfrei storniert. Auch das Potsdamer Museum Barberini ist ab sofort für sechs Tage geschlossen. Das pro Tag empfohlene Limit von höchstens 500 bis 1.000 Besuchern bei Kulturveranstaltungen ließe sich nicht gewährleisten, hieß es zur Begründung. Das Museum, in dem derzeit eine große Monet-Ausstellung zu sehen ist, hatte bereits in der vergangenen Woche die Anzahl der Besucher stark begrenzt.

dpa

Bonn sagt Beethovenfest ab

Die Stadt Bonn hat ihr für nächste Woche geplantes Beethovenfest wegen der Corona-Epidemie abgesagt. Es handele sich um zehn Veranstaltungen zwischen dem 13. und 22. März, sagte eine Sprecherin. Die Konzerte müssten ersatzlos ausfallen, bereits erworbene Tickets würden erstattet. Bonn feiert in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Komponisten, der dort 1770 geboren wurde.

Dortmund und Köln schließen Kultureinrichtungen

Das Kölner Schauspielhaus, die Oper und die Philharmonie haben wegen der Corona-Epidemie bis einschließlich Karfreitag alle Veranstaltungen abgesagt. Der Krisenstab der Stadt Köln habe das entschieden, teilte die Stadt mit. Bereits erworbene Karten würden erstattet. Die städtischen Museen, Bibliotheken und das Historische Archiv sollen dagegen geöffnet bleiben. In Dortmund dagegen werden alle öffentlichen Kultureinrichtungen bis Mitte April abgesagt. Darunter fallen neben dem Konzerthaus und dem Theater auch alle Museen und Bibliotheken der Stadt.

dpa

Regisseurin Tonie Marshall gestorben

Die französisch-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Tonie Marshall ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Dies bestätigte ihre Agentin der Nachrichtenagentur AFP. Marshall begann ihre Karriere zunächst als Schauspielerin in den 1970er Jahren, ehe sie Ende der 80er als Regisseurin und Drehbuchautorin tätig wurde. Ihr größter Erfolg war die Tragikomödie „Schöne Venus“, der mit drei Césars ausgezeichnet wurde. Marshall erhielt als bisher einzige Frau den César für die beste Regie.

dpa

Preis der Leipziger Buchmesse 2020

Gewonnen haben den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 (nach Kategorien):

Belletristik:
  • Lutz Seiler: "Stern 111" (Suhrkamp)
Sachbuch / Essayistik:
  • Bettina Hitzer: "Krebs fühlen. Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts" (Klett.Cotta)
Übersetzung:
  • Pieke Biermann für ihre Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch "Oreo" von Fran Ross (dtv)
Der Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen in drei Kategorien (Belletristik, Sachbuch/Essayistik, Übersetzung). Er ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Die Jury bildeten in diesem Jahr: Jens Bisky (Vorsitz), Katharina Herrmann, Tobias Lehmkuhl, Wiebke Porombka, Marc Reichwein, Katrin Schumacher und Katharina Teutsch.

Fachbroschüre „Museen blinden- und sehbehindertengerecht gestalten“

Fachinformationen zur Zugänglichkeit von Museen und Ausstellungen für Personen mit Seheinschränkung: Die Broscüre gibt Hinweise für Maßnahmen zur Orientierung in den Räumlichkeiten, auch mit Bezugnahme auf geltende Normen und Empfehlungen, zu Objekt- und Bildbeschreibungen in Führungen oder Audioguides, zur Erstellung von Tastmedien und Gestaltung von Führungen für blinde und sehbehinderte Personen. Die Broschüre dient nicht nur den Fachleuten im Museum als Leitlinie, sondern auch als Orientierung diverser Dienstleister. Format DIN A 5, 36 Seiten mit farbigen Abbildungen,, Stand 2019

Leserlich - Schritte zu einem inklusiven Kommunikationsdesign

Empfehlungen für die Gestaltung von Druckprodukten und Internetseiten für sehende und sehbehinderte Menschen: Es geht darin um Schriftgrößen, Kontraste, Schriftarten, Textanordnung und vieles mehr. Format: DIN lang hoch, 38 Seiten mit farbigen Abbildungen, Stand 2019

 

 

Mittwoch, 11. März 2020

Filmakademie gibt Filmpreis-Nominierungen bekannt

Mit elf Nominierungen geht die Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Das Drama von Burhan Qurbani ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert, teilte die Deutsche Filmakademie in Berlin mit. Auf neun Nominierungen kommt das Drama „Systemsprenger“ über ein zu Gewalt neigendes Mädchen. Der Film ist auch als bester Spielfilm vorgeschlagen – so wie das Drama „Es gilt das gesprochene Wort», der Musikfilm „Lindenberg! Mach dein Ding“ und die beiden Filme „Undine“ und „Lara“. Die Verleihung ist für den 24. April 2020 in Berlin geplant.

dpa

Grimme-Preisverleihung fällt wegen Corona aus

Die Verleihung der Grimme-Fernsehpreise fällt in diesem Jahr wegen des Coronavirus aus. Es sei derzeit unklar, ob der Festakt zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden werde, teilte das Grimme-Institut mit. Die Verantwortlichen denken demnach auch über eine alternative Form der Würdigung für die 58 Preisträger nach. Sie hätten am 27. März ausgezeichnet werden sollen. Der Grimme-Preis wird seit 1964 im westfälischen Marl verliehen. Benannt ist er nach dem sozialdemokratischen Kulturpolitiker Adolf Grimme.

dpa

Kostenloses Wissens-"Journal" von getabstract

Die Wissensbibliothek getabstract hat eine neue digitale Plattform gestartet, die relevantes Hintergrundwissen zur Verfügung stellt: "Journal by getabstract". Das Angebot steht auch Nicht-Abonnenten kostenlos zur Verfügung. getabstract sei vor 20 Jahren mit dem Ziel gegründet worden, relevantes Wissen in komprimierter Form zu finden, zu bewerten, zu verdichten und in Zusammenfassungen zu kuratieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Seither sind mehr als 22.000 Buch-, Artikel- und Video-Zusammenfassungen entstanden, die den Kunden in über 500 Themenkanälen zur Verfügung stehen.
So findet man etwa aktuell auf der Webseite alle Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Coronavirus – Informationen über das Virus selbst und Viren generell, aber auch zu Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft. Das Journal ist öffentlich und alle dort platzierten Inhalte sind frei zugänglich. Für getabstract-Kunden gibt es darüber hinaus passende und von der Redaktion empfohlene Zusammenfassungen zur vertiefenden Lektüre.

via https://www.boersenblatt.net/2020-03-11-artikel-kostenloses_wissens-_journal_-getabstract.1826712.html

Jugendbuchmesse Bologna fällt aus

Die auf den 4. bis 7. Mai 2020 verschobene Jugendbuchmesse Bologna ist jetzt endgültig abgesagt worden. Die nächste Jugendbuchmesse ist für den 12. bis 15. April 2021 geplant.

Zahlen, bitte! 3,4 % Coronavirus-Fallsterblichkeit, eine "false Number"? Etwas Pandemie-Statistik / heise online

Für US-Präsident Trump ist sie zu hoch. Andere, möglicherweise doch besser informierte Experten sagen indes, sie sei damit noch viel zu niedrig eingeschätzt: Bei 3,4 Prozent soll die Fallsterblichkeit bei der neuen, derzeit grassierenden Coronavirus-Variante SARS-CoV-2 (die die Lungenkrankheit COVID-19 auslöst) liegen. Unglücklicherweise, vielleicht aber gewollt, ist im Umfeld des Coronavirus tatsächlich so manche Zahl fragwürdig oder zumindest irreführend – zudem arbeiten die Experten zuweilen mit veralteten Daten oder drücken sich missverständlich aus.
Was ist denn überhaupt Fallsterblichkeit? International versteht man darunter die "Case Fatality Rate/Ratio", abgekürzt CFR. Diese bezieht sich darauf, wie viele der nachgewiesenerweise mit dem Virus erkrankten Patienten letztendlich daran innerhalb einer betrachteten Periode – üblicherweise die Dauer der Welle – verstorben sind. Präziser ausgedrückt wird das bei Fällen mit Laborbestätigung als Confirmed CFR bezeichnet, bei mehr oder weniger eindeutigen Symptomen als Symptomatic CFR. Bei noch unklaren Symptomen (kann ja auch normale Grippe sein) spricht man von Verdachtsfällen (Suspicious Cases).
Was ist Fallsterblichkeit?
Confirmed Case Fatality Rate oder Ratio CFR Tote / Anzahl der Fälle mit bestätigten Labor-Ergebnissen
Symptomatic CFR
Tote / Schätzung der symptomatisch Erkrankten
Infection Fatality Rate oder Ratio IFR Tote / Schätzung aller Infizierten
Crude CFR (CFR) Confirmed CFR ermittelt aus der primitiven Abschätzung: Tote / bestätigte Fälle.
Alternative CFR CFRb Confirmed CFR, ermittelt aus alternativer Abschätzung Tote / (Gesundete + Tote)
Kaplan-Meier-CFR CFRkm Abschätzung nach Kaplan-Meier, die die Dynamik der Epidemie berücksichtigt
Mortalität/Sterberate
Tote / Gesamtbevölkerung
Overall CFR oder IFR
gemittelt über Alter, Geschlecht, Vorerkrankung ...[mehr] https://heise.de/-4679338