Großbritanniens Premierminister Boris Johnson will seine im Wahlkampf
angekündigten Pläne für eine Neuordnung bei der öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalt BBC vorantreiben. Unter Einbindung der Öffentlichkeit
wolle man darüber beraten, ob eine Nicht-Bezahlung der Rundfunkgebühr
weiterhin strafbar sein solle, teilte die Regierung in London mit. Wäre
sie das nicht mehr, würde das die BBC Hunderte Millionen Euro pro Jahr
kosten. Ähnlich wie die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland
wird die BBC über Gebühren finanziert. Wer nicht zahlt, riskiert eine
Geldbuße oder in seltenen Fällen auch eine Haftstrafe. Johnson und seine
Konservative Partei waren unter anderem mit Blick auf die
Brexit-Berichterstattung immer wieder mit der BBC aneinandergeraten, der
sie eine zu liberale Berichterstattung vorwerfen.
dpa
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