Das Stuttgarter Linden-Museum will sich in seiner nächsten Ausstellung
der umstrittenen eigenen Vergangenheit stellen. Ab Mitte Oktober 2020 widmet
sich das Völkerkundemuseum den ersten Jahrzehnten seiner Geschichte und
den Spuren, die der Kolonialismus auch in Württemberg und den Sammlungen
hinterlassen hat. Damals habe das Museum Kulturen Europas von denen
außerhalb des Kontinents getrennt und diese Trennung etabliert, sagte
Direktorin Inés de Castro: „Wir werden mit Sicherheit unschöne Seiten
des Museums aufdecken.“ Das Linden-Museum wurde 1911 eingeweiht. Heute
beherbergt das Haus mehr als 160 000 Objekte aus allen Erdteilen
außerhalb Europas.
dpa
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