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Sonntag, 23. Februar 2020

Berlinale weist Zensur-Vorwürfe zurück

Nach Forderungen des Hongkonger Demokratie-Aktivisten Joshua Wong für einen Boykott der Berlinale hat das Festival Vorwürfe über einen angeblichen Einfluss Chinas auf die Filmauswahl zurückgewiesen. Der Aktivist Wong hatte zuvor in einem Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ den Festivalmachern vorgeworfen, den Dokumentarfilm „Vivos“ des chinesischen Dissidenten Ai Weiwei auf Druck Pekings abgelehnt zu haben. Die Vorwürfe seien haltlos, erklärte die Berlinale heute. Festivalleiter Carlo Chatrian sagte, Ai Weiwei habe sich entschieden, seinen Film auf einem anderen Festival zu zeigen, bevor die Berlinale über eine Aufnahme ins Programm entscheiden konnte. Ai Weiweis Filme waren wiederholt von den Verantwortlichen der Berlinale abgelehnt worden. Der Künstler selbst vermutete dahinter die Einflussnahme Chinas und chinesischer Sponsoren. Die Berlinale-Verantwortlichen wiesen die Vorwürfe mehrfach zurück.

dpa

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