Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat die Herkunft von knapp 1200
menschlichen Schädeln erforscht, die zum Großteil aus der ehemaligen
Kolonie Deutsch-Ostafrika stammen. Dies sei in einem Pilotprojekt
geschehen mit dem klaren Ziel, die Schädel zurückzugeben, sagte der
Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, der
Deutschen Presse-Agentur. 900 der Schädel stammten demnach aus Ruanda,
circa 250 aus Tansania. Auch aus Kenia, das nicht zu Deutsch-Ostafrika
gehörte, waren 30 Schädel dabei. Sie stammten vor allem aus Plünderungen
von Grabstätten und Friedhöfen in den Ländern. Unter moralischen
Gesichtspunkten hätten diese Schädel nie hierhergebracht werden dürfen,
sagte Parzinger.
dpa
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