Als Partner der Berliner Senatsverwaltung für Justiz,
Verbraucherschutz und Antidiskriminierung bietet die Zentral- und Landesbibliothek Berlin als erste Öffentliche Bibliothek in Deutschland
ab dem 01.12.2019 Menschen im Strafvollzug Zugang zu ihren digitalen
Angeboten über das Internet an.
Menschen in Haftanstalten haben wenig bis keinen Zugang zu digitalen
Informationen. Als Partner der Berliner Senatsverwaltung für Justiz,
Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in dem Pilotprojekt
„Resozialisierung durch Digitalisierung“ bietet die Zentral- und
Landesbibliothek Berlin (ZLB) als erste Öffentliche Bibliothek in
Deutschland ab dem 01.12.2019 Menschen im Strafvollzug Zugang zu ihren
digitalen Angeboten über das Internet an.
Freigeschaltet sind 22.000 E-Books und Hörbücher, 5.000 Zeitschriften und Tageszeitungen und die Songs der Musikplattform Freegal des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB). In der jetzigen Phase des Projekts nehmen 60 Gefangene der JVA Heidering, einer Justizvollzugsanstalt des Landes Berlin in Großbeeren, teil. Die Teilnehmer können die Angebote über das WLAN auf einem Tablet-PC in ihrem Haftraum aufrufen. Es handelt sich dabei um das vollständige Angebot der jeweiligen Plattform, es findet keine spezielle Vorauswahl für die Haftanstalt statt. In den folgenden Monaten ist geplant, sukzessive weitere digitale Angebote des VÖBB (E Learning-Angebote, Vokabeltrainer) freizuschalten. Ferner werden Schulungen innerhalb der Haftanstalt durchgeführt, in denen Fragen zu den Angeboten und deren Benutzung gestellt werden können.
Geplant ist, das Projekt in den nächsten Jahren auf weitere Nutzer und Nutzerinnen auch in anderen Berliner Haftanstalten auszudehnen.
Weitere Projektpartner sind das Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssysteme (Fraunhofer FOKUS) und das Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft (IBI).
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