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Donnerstag, 10. November 2016

VG Wort fordert von Verlagen 100 Millionen Euro zurück

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom April 2016 fordert die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort von deutschen Verlagen insgesamt rund 100 Millionen Euro zurück. Das teilte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Robert Staats am 09.11.2016 mit. Betroffen sind rund 4200 Verlage. Die VG Wort sei durch die BGH-Entscheidung verpflichtet, die Rückforderungen für 2012 bis 2015 geltend zu machen.

Der Bundesgerichtshof hatte im April entschieden, dass die Verlage nicht mehr an den Millionen-Einnahmen der VG Wort aus Urheberrechten beteiligt werden dürfen. Bisher wurden die Gelder zwischen Autoren und Verlagen aufgeteilt. Nach Angaben des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels sind 20 bis 25 Prozent der Verlage durch die Rückforderungen, die zwischen 20 und 200 Prozent des durchschnittlichen Jahresgewinns betragen, akut existenzgefährdet. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) appellierte an den Bundestag, kurzfristig für Härtefälle finanzielle Unterstützung zu schaffen. Zudem sei eine gesetzliche Lösung nötig.

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