Die Pfälzische Landesbibliothek Speyer (PLB), die 2004 in das neu gegründete Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz eingegliedert wurde, hat im Juli 2016 ihr Retrokatalogisierungsprojekt abgeschlossen. Insgesamt wurden 842 Katalogkästen durchgearbeitet und etwa 437.000 Lokalsätze von Monographien erfasst.
Die Retrokonversion wurde im Juli 1995 begonnen. Durch projektbezogene Fördermittel war es möglich, die anfänglich sechs Personen durch weitere MitarbeiterInnen zu ergänzen, die zum Teil mit bis zu 40 Wochenstunden im Projekt arbeiteten. Im ersten Jahr wurden 1.981 Lokalsätze in den Katalog des SWB eingestellt.
Im Jahr 2004 erfolgte die Zusammenlegung der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken, der Pfälzischen LB Speyer, der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz und der Büchereistellen Neustadt und Koblenz zum Landesbibliothekszentrum (LBZ). Als Folge der Fusion wurde der Gesamtbestand der PLB im Herbst 2005 vom SWB in den HBZ-Verbund überspielt, in dem die Rheinische LB bereits katalogisierte. Der Neueinstieg und die aufwändigen Recherchearbeiten im HBZ-Verbund sowie die Dublettenbearbeitung erhöhten die Arbeitsbelastung bei der Retrokonversion: Das Projekt schritt langsamer voran als errechnet. Mitte 2011 liefen die letzten Projektfördermittel aus, so dass die letzten rund 140 Katalogkästen von vier Kräften neben der eigentlichen Arbeit erfasst werden mussten.
via BIBLIOTHEKSDIENST 2016/H.10-11. S. 978-979.
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