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Freitag, 18. November 2016

Gnomon wird in B3Kat integriert

Die Literaturrecherche mit dem Ziel, das zu einem Thema bereits verfügbare Wissen zu erfassen, zählt zu den wichtigsten Arbeitsschritten der Altertumswissenschaftler. Sie können dabei auf einige, auch international ausgerichtete Datenbanken zurückgreifen, die ihnen einen Überblick über die Ergebnisse anderer Forscher präsentieren. Zu diesen Datenbanken gehört auch die Gnomon Bibliographische Datenbank (GBD), die vom Augsburger Lehrstuhl für Alte Geschichte mitbetrieben wird. In ihr sind derzeit knapp 600.000 Monographien, Aufsätze, Lexikonartikel, Rezensionen und Youtube-Clips verzeichnet. Herzstück der GBD ist der integrierte Thesaurus, der circa 25.000 Schlagworte umfasst und in mehreren Sprachen recherchierbar ist.

Um bei steigenden Datenmengen und Nutzerzahlen auch zukünftig einen zuverlässigen Service anbieten zu können, soll die Gnomon Bibliographische Datenbank im Rahmen eines DFG-geförderten Projektes in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek jetzt in den Bayerischen Verbundkatalog integriert werden. Die auf diesem Weg erfolgende Einbindung des GBD in die Katalogisierungsplattform B3Kat ermöglicht einerseits eine verteilte Erfassung der Daten an mehreren Standorten. Andererseits können so dann auch in der GBD noch nicht erfasste, in B3Kat aber bereits vorhandene bibliographische Daten direkt genutzt werden, während zugleich die gesamten Datenbestände der GBD tagesaktuell in die Metasuche PropylaeumSearch einfließen. Die bisherigen Arbeitsabläufe werden dadurch erheblich vereinfacht. Zudem profitieren die Nutzer der GBD zukünftig von allen im B3Kat vorgenommenen Kataloganreicherungen wie etwa der Einbindung von Buchcovern, Inhaltsverzeichnissen usw.  Das Projekt, das am 01.10.2016 startete und bei dem eine Laufzeit von knapp zwei Jahren vorgesehen ist, gehört der neuen Programmlinie der Fachinformationsdienste (FID) an. Es ist Teil des FID Altertumswissenschaften, der gemeinsam von der Bayerischen Staatsbibliothek München und der UB Heidelberg betrieben wird. Mehr zum Projekt gibt es unter http://www.philhist.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/geschichte/alte/projekte/GBD/ zu lesen. 

via https://idw-online.de/de/news663511

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