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Freitag, 7. Februar 2020

"Uecker-Jahr" zum 90. Geburtstag Günther Ueckers

Der 90. Geburtstag von Günther Uecker wird in Mecklenburg-Vorpommern, wo der Künstler 1930 geboren wurde und aufgewachsen ist, mit einem "Uecker-Jahr" gefeiert. Mehrere aufeinander abgestimmte Ausstellungen und Aktionen sind in Schwerin, Rostock und dem Ostseebad Rerik geplant. Uecker wird am 13. März 2020 neunzig Jahre alt. Er wurde im mecklenburgischen Wendorf geboren und wuchs an der Ostsee auf der Halbinsel Wustrow auf.
Den Auftakt macht das Staatliche Museum Schwerin, wo vom 21. Februar an in der Ausstellung "Uecker 90" alle 30 Werke gezeigt werden, die sich als Eigentum oder Dauerleihgabe beim Staatlichen Museum befinden. Die Schweriner Sammlung weise den Weg von den 1960er Jahren, den Nagelreliefs und den "Feldbildern", hin zur Kinetik und den überarbeiteten Fotografien der 1990er Jahre.
Die Kunsthalle Rostock widmet sich in der Schau "Günther Uecker - Huldigung an Hafez" der späteren Auseinandersetzung des Künstlers mit dem persischen Dichter Hafez (1315-1390) und stellt dem Werke zeitgenössischer iranischer Künstler gegenüber. Zur Eröffnung am 22. März werden der Jubilar und Altbundespräsident Joachim Gauck erwartet. Uecker beschäftigt sich intensiv mit Hafez, der lange Zeit einen großen Einfluss auf die Literaturwelt ausübte. So ließ sich Johann Wolfgang von Goethe von ihm zu seinem West-östlichen Divan inspirieren.
Im Schweriner Dom steht Ueckers Werk "Wer wirft den ersten Stein" am 15. März im Mittelpunkt eines Gottesdienstes. Die Landesbibliothek "Günther Uecker" in Schwerin (Anm.: die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin trägt tatsächlich den Namen des Künstlers) zeigt unter dem Titel "Das Buch Hiob" im Frühjahr Arbeiten von Uecker und dem mecklenburgischen Künster Udo Rathke. Im Ostseebad Rerik auf der Halbinsel Wustrow, wo Uecker aufwuchs, ist eine Fotoausstellung "Uecker und Rerik" geplant. Später im Jahr soll in Schwerin ein Günther Uecker Forschungsinstitut eröffnet werden. Auch dazu wird der Künstler erwartet.

dpa

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