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Samstag, 15. Februar 2020

Sanierter Hölderlinturm in Tübingen eröffnet

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit haben Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kulturstaatsministerin Monika Grütters den Hölderlinturm in Tübingen wiedereröffnet. Die Feier am 15.02.2020 ist der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Hölderlin 2020“ zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins (1770-1843) in Koordination des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Kretschmann nannte den Turm ein „Wahrzeichen der Stadt“ und einen „Magneten für Hölderlin-Begeisterte aus aller Welt“, der Landes- und Geistesgeschichte verbinde. In dem am Neckar gelegenen Turm lebte der geistig erkrankte Hölderlin 36 Jahre bis zu seinem Tod. Grütters betonte, Hölderlin sei dichtend ein „Kosmopolit“ gewesen und sein Werk sei zur „Weltlektüre“ geworden. Es sei daher ein gutes Mittel gegen geistige und künstlerische Abschottung, hob die Kulturstaatsministerin mit Blick auf Missstände in der Politik hervor. „Poesie öffnet Welten“, so Grütters. Hölderlins Poesie sei dafür ein wunderbares Beispiel. Ab dem 16.02.2020 ist das Gebäude wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

dpa

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