Die Zahl der Käufer auf dem Publikumsbuchmarkt ist in den vergangenen
vier Jahren um fast 18 Prozent (6,4 Millionen) zurückgegangen. Das
drückt auf die Umsätze: Die deutsche Buchbranche verzeichnete im
vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent. Insgesamt wurden
9,13 Milliarden Euro erwirtschaftet, wie der Börsenverein des Deutschen
Buchhandels am 07.06.2018 in Frankfurt berichtete.
Angesichts der rückläufigen Zahl der Käufer will die Branche neue
Wege gehen. Der Kunde
müsse von Händlern und Verlagen viel stärker umworben werden. Der
Börsenverein hat zum Buchmarkt eine ausführliche Untersuchung vorgelegt: Im
traditionellen stationären Buchhandel, der mit 4,3 Milliarden Euro
immer noch fast die Hälfte des Gesamtumsatzes erzielt, lag das Minus im
vergangenen Jahr bei zwei Prozent. Der Internet-Handel erzielte dagegen
erneut ein Plus von 1,5 Prozent. 2016 war der Zuwachs im
Online-Geschäft, das inzwischen fast 20 Prozent des Handels ausmacht,
mit mehr als fünf Prozent aber deutlich höher ausgefallen. Das
Direktgeschäft der Verlage liegt bei knapp über 20 Prozent, daneben
tragen weitere Verkaufsstellen wie etwa Warenhäuser zum Umsatz bei.
via dpa 07.06.2018
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