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Mittwoch, 27. Juni 2018

Neue Dokumente öffnen den Blick in das Universum der jungen Ingeborg Bachmann / Paul Jandl in: NZZ 27.06.2018

Am Ende war es wohl Ehrensache. Für 130 000 Euro hat die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) am Samstag über 1200 Seiten aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann bei einer Berliner Auktion ersteigert. Im Jahr 1975, nur zwei Jahre nach dem Tod der Schriftstellerin, war man noch sehr günstig davongekommen. Auf grossherzige Weise haben die Erben Ingeborg Bachmanns der Wiener Bibliothek damals ein Konvolut geschenkt, das mit seinen Manuskripten, Privatnotizen und Korrespondenzen zu den aufregendsten Quellen der deutschsprachigen Literaturgeschichte zählt.
Aber auch die Neuerwerbung ist ein Schatz, der erst nach und nach gehoben werden wird. Es geht um die Jahre zwischen 1945 und 1950, in denen Ingeborg Bachmann in Innsbruck, Graz und Wien studiert und an der Dissertation zu Martin Heidegger arbeitet. Die angehende Schriftstellerin lernt Ilse Aichinger, Klaus Demus und den Dichter Paul Celan kennen. Zwei Briefe Celans, mit dem Bachmann eine Affäre von tragischer Heftigkeit hatte, finden sich in den Archivalien. ... [mehr] https://www.nzz.ch/feuilleton/neue-dokumente-oeffnen-den-blick-in-das-universum-der-ingeborg-bachmann-ld.1398213

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