Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste übernimmt eine zentrale Rolle
bei der Erforschung von Kulturgütern aus kolonialem Kontext. Die
Stiftung solle Grundsätze für die Förderung der Provenienzrecherche in
Museen und Sammlungen sowie die Grundlagenforschung in diesem Bereich
erarbeiten, hieß es in Magdeburg nach einer Sitzung des
Stiftungsrates. Es sei eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museumsbund geplant. Die Förderung der Provenienzforschung zu
NS-Raubkunst als Kernaufgabe sei vom neuen Aufgabenbereich unberührt,
hieß es weiter.
Nach Angaben der Staatsministerin für Kultur und
Medien, Monika Grütters, ist die Debatte um den angemessenen Umgang mit
Kulturgütern aus kolonialem Kontext aktuell Thema in vielen Ländern
Europas. Im neuen Koalitionsvertrag sei die Aufarbeitung des
Kolonialismus ein Schwerpunkt.
via dpa 25.04.2018
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