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Mittwoch, 30. Mai 2018
Neues Projekt für Forschungsdaten aus den Geisteswissenschaften
Im Verbundprojekt „eHumanities – interdisziplinär“ der
Universitätsbibliotheken Erlangen-Nürnberg und München sowie der IT-Gruppe
Geisteswissenschaften der Uni München werden neue Dienstleistungen zur
Unterstützung des Forschungsdatenmanagement in den digitalen Geistes- und
Sozialwissenschaften entwickelt (https://www.fau.de/2018/05/news/wissenschaft/neues-projekt-fuer-forschungsdaten-aus-den-geisteswissenschaften/).
Hochschul-Barometer: Handlungsbedarf bei der Öffnung der Wissenschaft
Die Ergebnisse des aktuellen Hochschul-Barometer des Stifterverbandes
und der Heinz Nixdorf Stiftung zeigen, dass Open Science noch nicht breit genug
an den Hochschulen verankert ist (https://idw-online.de/de/news696156).
Datenschutz-Grundverordnung: Datenschutz-Forscher des Fraunhofer ISI erklärt, was sich ändert
In einem Interview erklärt der Datenschutzexperte Prof. Dr. M.
Friedewald, was sich durch das Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung
ändert und wo ihre Stärken und Schwächen liegen (https://idw-online.de/de/news696296).
ABI-Technik 38 (2018) H.1
https://www.degruyter.com/view/j/abitech.2018.38.issue-1/issue-files/abitech.2018.38.issue-1.xml
Aus dem Inhalt:
Roboter in Bibliotheken und die flexible Ordnung von Sammlungen / Roland Früh
Ein Teil der traditionellen Arbeit wird in naher Zukunft von Maschinen, oder ‚Applikationen‘ übernommen und es wird diskutiert, ob die Menschheit von der gewonnenen Zeit profitiert oder sich überflüssig macht. Digitale Applikationen und Roboter werden auch in Bibliotheken Aufgaben übernehmen, aber wie werden wir Roboter tatsächlich antreffen? Der Text fasst die Ergebnisse aus Studien des Forums LIKE am Max Planck Institut Luxemburg und Diskussionen mit Fachspezialisten für RFID-Technologie zusammen und stellt mögliche Geräte für Bibliotheken vor. Welche Vorteile eine Automatisierung für die Benutzung hat, zeigt zuletzt das Fallbeispiel der Dynamischen Ordnung in der Kunstbibliothek Sitterwerk in St. Gallen.
Handling von Offsetting-Verträgen – ein MPDL-Werkstattbericht / Michael Schlachter; Adriana Sikora
Offsetting-Verträge sind ein konkretes Instrument der Open-Access-Transformation. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in die Arbeit mit den bestehenden Offsetting-Verträgen der Max Planck Digital Library. Von der Identifikation berechtigter Artikel bis zu Reporting und Rechnungsbearbeitung werden alle Prozesse, Arbeitsabläufe, Herausforderungen und Probleme, die bei der praktischen Umsetzung dieser neuartigen Pilot-Vereinbarungen entstehen, dargestellt und die Notwendigkeit einer Automatisierung der Prozesse wird aufgezeigt.
Einführung eines Virtual Bookshelf für die HSG-Lehrbuchsammlung – ein Praxisbericht / Sandra Buob; Matthias Nim
Für die Verbesserung der Sichtbarkeit von E-Books gibt es bereits verschiedene sogenannte Blended Shelfs, die E-Books und Printbücher gleichzeitig anzeigen können. Mittels Touchscreen-Funktionen lässt sich der Bestand durchsuchen, eingrenzen und genauer ansehen. Im Rahmen eines Projektes an der Universitätsbibliothek St. Gallen (HSG) wurde zu Beginn des Herbstsemesters 2017 ein solches Rechercheinstrument für die Lehrbuchsammlung entsprechend den eigenen Bedürfnissen realisiert. Mit diesem Praxisbericht soll gezeigt werden, welche Überlegungen, „Stolpersteine“ und Lösungen dieses Projekt begleitet haben.
Learning from Digital Library Evaluations: The Europeana Case - Aus Evaluationen digitaler Bibliotheken lernen: Das Fallbeispiel Europeana / Juliane Stiller; Vivien Petras
Im vorliegenden Artikel analysieren wir Evaluationsstudien der digitalen Bibliothek Europeana von 2009 bis heute. Unter Berücksichtigung von Saracevic’ Evaluationsframework für digitale Bibliotheken werden die Studien nach ihren Konstrukten, Kontexten, Kriterien und Methodologien kategorisiert. Die Analyse konzentriert sich auf Studien, die Dienstleistungen oder einzelne Komponenten von Europeana evaluieren, und zeigt Lücken in der Evaluation bestimmter Aspekte von Europeana auf. Schließlich werden Strategien diskutiert, um ein Evaluationsarchiv zu entwickeln, welches sowohl der Langzeitarchivierung dient als auch Vergleiche von Evaluationsergebnissen unterstützt.
Herausforderungen einer Modernisierung im laufenden Betrieb: Die Campusbibliothek der Universität Kassel / Axel Halle
Die Campusbibliothek der Universität Kassel wurde 1981–1988 errichtet. 2006 wurden im Rahmen einer Flächenbedarfsanalyse erhebliche Brandschutzmängel festgestellt. Die Sanierung erfolgt bei laufendem Betrieb in drei Bauabschnitten, deren erster im April 2017 fertiggestellt wurde. Im Planungs- und Sanierungszeitraum wurde ein umfassender organisatorischer und konzeptioneller Transformationsprozess vollzogen. Neben der vollständigen Nutzerselbstbedienung werden qualitativ hochwertige, differenzierte Lernmöglichkeiten geboten.
Aktives Forschungsdatenmanagement / Heike Neuroth; Claudia Engelhardt; Jochen Klar; Jens Ludwig; Harry Enke
Forschungsdatenmanagement und damit einhergehend Forschungsdatenmanagementpläne nehmen national und international an Bedeutung zu. Nicht nur, dass verschiedene Förderorganisationen wie die National Science Foundation (USA), der Schweizerische Nationalfonds (SNF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Europäische Kommission mit Horizon 2020 (H2020) bereits bei Projektanträgen Auskunft über den Umgang mit den nachgenutzten oder erstellten Forschungsdaten verlangen, es beschäftigen sich auch mehr und mehr Initiativen wie zum Beispiel international die Research Data Alliance oder in Deutschland die DINI/nestor-Arbeitsgruppe Forschungsdaten mit dem Thema. International setzt sich dabei mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es im Umgang mit Forschungsdaten nicht mit einem einmaligen Erstellen eines Forschungsdatenmanagementplans getan ist, sondern dass sich die Pläne aktiv dem Verlauf des Forschungsprozesses anpassen und für verschiedene Bedarfe zur Verfügung gestellt werden müssen. So kann es sinnvoll und notwendig sein, weitere Beteiligte wie zum Beispiel IT-Support oder übergeordnete Datenmanager beim Erstellen und Aktualisieren eines Forschungsdatenmanagementplans zu berücksichtigen. Daher muss ein Werkzeug zur Unterstützung von diesen Plänen über das bloße Ausfüllen von Vorlagen der Förderorganisation hinaus weitere Aufgaben erfüllen und so den gesamten Prozess des Forschungsdatenmanagements unterstützen. Der Research Data Management Organiser (RDMO) ist ein solches Werkzeug, das im Rahmen eines DFG-Projektes entwickelt und mit Hilfe unterschiedlicher Gruppen von Nutzenden getestet wurde. Das RDMO-Tool ist multilingual, flexibel an Community- und Organisationsanforderungen anpassbar und unterstützt verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel unterschiedliche Export-Funktionen oder die Erledigung zeitlich gebundener Tasks. In einem DFG-Nachfolgeprojekt, das Ende 2017 gestartet ist, werden in RDMO wichtige Erweiterungen sowohl technischer Art als auch bezogen auf verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit vorgenommen.
Das neue Lern- und Informationszentrum (LIZ) der Landesbibliothek Oldenburg. Umbau und Neukonzeption des Benutzungsbereichs einer Magazinbibliothek / Corinna Roeder
Im Sommer 2017 wurde das neue Lern- und Informationszentrum (LIZ) der Landesbibliothek Oldenburg eingeweiht. Beim Umbau innerhalb der Kubatur des denkmalgeschützten Bibliotheksgebäudes wurden zwei bisher räumlich getrennte Benutzungsbereiche mit einer neuen Treppenanlage und einem Fahrstuhl über drei Etagen verbunden und zusätzlich um ehemalige Magazinflächen erweitert. In dieser großzügigen, barrierefreien und vielseitig nutzbaren Bibliothekslandschaft sind jetzt sämtliche bibliothekarischen Benutzerservices mit Ausnahme der Leihstelle integriert. Die vorhandene Innenraumgestaltung der Landesbibliothek vom Beginn der 1980er Jahre wurde im neuen LIZ sensibel aufgegriffen und modern interpretiert.
Aus dem Inhalt:
Roboter in Bibliotheken und die flexible Ordnung von Sammlungen / Roland Früh
Ein Teil der traditionellen Arbeit wird in naher Zukunft von Maschinen, oder ‚Applikationen‘ übernommen und es wird diskutiert, ob die Menschheit von der gewonnenen Zeit profitiert oder sich überflüssig macht. Digitale Applikationen und Roboter werden auch in Bibliotheken Aufgaben übernehmen, aber wie werden wir Roboter tatsächlich antreffen? Der Text fasst die Ergebnisse aus Studien des Forums LIKE am Max Planck Institut Luxemburg und Diskussionen mit Fachspezialisten für RFID-Technologie zusammen und stellt mögliche Geräte für Bibliotheken vor. Welche Vorteile eine Automatisierung für die Benutzung hat, zeigt zuletzt das Fallbeispiel der Dynamischen Ordnung in der Kunstbibliothek Sitterwerk in St. Gallen.
Handling von Offsetting-Verträgen – ein MPDL-Werkstattbericht / Michael Schlachter; Adriana Sikora
Offsetting-Verträge sind ein konkretes Instrument der Open-Access-Transformation. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in die Arbeit mit den bestehenden Offsetting-Verträgen der Max Planck Digital Library. Von der Identifikation berechtigter Artikel bis zu Reporting und Rechnungsbearbeitung werden alle Prozesse, Arbeitsabläufe, Herausforderungen und Probleme, die bei der praktischen Umsetzung dieser neuartigen Pilot-Vereinbarungen entstehen, dargestellt und die Notwendigkeit einer Automatisierung der Prozesse wird aufgezeigt.
Einführung eines Virtual Bookshelf für die HSG-Lehrbuchsammlung – ein Praxisbericht / Sandra Buob; Matthias Nim
Für die Verbesserung der Sichtbarkeit von E-Books gibt es bereits verschiedene sogenannte Blended Shelfs, die E-Books und Printbücher gleichzeitig anzeigen können. Mittels Touchscreen-Funktionen lässt sich der Bestand durchsuchen, eingrenzen und genauer ansehen. Im Rahmen eines Projektes an der Universitätsbibliothek St. Gallen (HSG) wurde zu Beginn des Herbstsemesters 2017 ein solches Rechercheinstrument für die Lehrbuchsammlung entsprechend den eigenen Bedürfnissen realisiert. Mit diesem Praxisbericht soll gezeigt werden, welche Überlegungen, „Stolpersteine“ und Lösungen dieses Projekt begleitet haben.
Learning from Digital Library Evaluations: The Europeana Case - Aus Evaluationen digitaler Bibliotheken lernen: Das Fallbeispiel Europeana / Juliane Stiller; Vivien Petras
Im vorliegenden Artikel analysieren wir Evaluationsstudien der digitalen Bibliothek Europeana von 2009 bis heute. Unter Berücksichtigung von Saracevic’ Evaluationsframework für digitale Bibliotheken werden die Studien nach ihren Konstrukten, Kontexten, Kriterien und Methodologien kategorisiert. Die Analyse konzentriert sich auf Studien, die Dienstleistungen oder einzelne Komponenten von Europeana evaluieren, und zeigt Lücken in der Evaluation bestimmter Aspekte von Europeana auf. Schließlich werden Strategien diskutiert, um ein Evaluationsarchiv zu entwickeln, welches sowohl der Langzeitarchivierung dient als auch Vergleiche von Evaluationsergebnissen unterstützt.
Herausforderungen einer Modernisierung im laufenden Betrieb: Die Campusbibliothek der Universität Kassel / Axel Halle
Die Campusbibliothek der Universität Kassel wurde 1981–1988 errichtet. 2006 wurden im Rahmen einer Flächenbedarfsanalyse erhebliche Brandschutzmängel festgestellt. Die Sanierung erfolgt bei laufendem Betrieb in drei Bauabschnitten, deren erster im April 2017 fertiggestellt wurde. Im Planungs- und Sanierungszeitraum wurde ein umfassender organisatorischer und konzeptioneller Transformationsprozess vollzogen. Neben der vollständigen Nutzerselbstbedienung werden qualitativ hochwertige, differenzierte Lernmöglichkeiten geboten.
Aktives Forschungsdatenmanagement / Heike Neuroth; Claudia Engelhardt; Jochen Klar; Jens Ludwig; Harry Enke
Forschungsdatenmanagement und damit einhergehend Forschungsdatenmanagementpläne nehmen national und international an Bedeutung zu. Nicht nur, dass verschiedene Förderorganisationen wie die National Science Foundation (USA), der Schweizerische Nationalfonds (SNF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Europäische Kommission mit Horizon 2020 (H2020) bereits bei Projektanträgen Auskunft über den Umgang mit den nachgenutzten oder erstellten Forschungsdaten verlangen, es beschäftigen sich auch mehr und mehr Initiativen wie zum Beispiel international die Research Data Alliance oder in Deutschland die DINI/nestor-Arbeitsgruppe Forschungsdaten mit dem Thema. International setzt sich dabei mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es im Umgang mit Forschungsdaten nicht mit einem einmaligen Erstellen eines Forschungsdatenmanagementplans getan ist, sondern dass sich die Pläne aktiv dem Verlauf des Forschungsprozesses anpassen und für verschiedene Bedarfe zur Verfügung gestellt werden müssen. So kann es sinnvoll und notwendig sein, weitere Beteiligte wie zum Beispiel IT-Support oder übergeordnete Datenmanager beim Erstellen und Aktualisieren eines Forschungsdatenmanagementplans zu berücksichtigen. Daher muss ein Werkzeug zur Unterstützung von diesen Plänen über das bloße Ausfüllen von Vorlagen der Förderorganisation hinaus weitere Aufgaben erfüllen und so den gesamten Prozess des Forschungsdatenmanagements unterstützen. Der Research Data Management Organiser (RDMO) ist ein solches Werkzeug, das im Rahmen eines DFG-Projektes entwickelt und mit Hilfe unterschiedlicher Gruppen von Nutzenden getestet wurde. Das RDMO-Tool ist multilingual, flexibel an Community- und Organisationsanforderungen anpassbar und unterstützt verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel unterschiedliche Export-Funktionen oder die Erledigung zeitlich gebundener Tasks. In einem DFG-Nachfolgeprojekt, das Ende 2017 gestartet ist, werden in RDMO wichtige Erweiterungen sowohl technischer Art als auch bezogen auf verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit vorgenommen.
Das neue Lern- und Informationszentrum (LIZ) der Landesbibliothek Oldenburg. Umbau und Neukonzeption des Benutzungsbereichs einer Magazinbibliothek / Corinna Roeder
Im Sommer 2017 wurde das neue Lern- und Informationszentrum (LIZ) der Landesbibliothek Oldenburg eingeweiht. Beim Umbau innerhalb der Kubatur des denkmalgeschützten Bibliotheksgebäudes wurden zwei bisher räumlich getrennte Benutzungsbereiche mit einer neuen Treppenanlage und einem Fahrstuhl über drei Etagen verbunden und zusätzlich um ehemalige Magazinflächen erweitert. In dieser großzügigen, barrierefreien und vielseitig nutzbaren Bibliothekslandschaft sind jetzt sämtliche bibliothekarischen Benutzerservices mit Ausnahme der Leihstelle integriert. Die vorhandene Innenraumgestaltung der Landesbibliothek vom Beginn der 1980er Jahre wurde im neuen LIZ sensibel aufgegriffen und modern interpretiert.
State of Affairs: John Updike’s Couples / Christine Smallwood In: BOOKFORUM Summer 2018
BY THE TIME COUPLES CAME OUT, John Updike had already
published four novels, three story collections, two poetry collections,
and a volume of assorted prose. He had been called, by the New York Times Book Review,
“the most significant young novelist in America,” and had been sent by
the State Department on a tour of the Communist bloc. And yet there was a
growing sense that he had not made a major statement on the issues of
the day. He could describe a barn well enough, but to what end? The man
whose name will be forever asterisked with the insult David Foster
Wallace made famous—“just a penis with a thesaurus”—was thought to be
clever but a little small, too decorative, and overly fond of childhood
reminiscence. Norman Podhoretz complained that Updike “has very little
to say.” John Aldridge put him in “the second or just possibly the third
rank of serious American novelists.” Elizabeth Hardwick admired Rabbit, Run,
but thought there was “something insignificant, or understated, or too
dimly felt in the heart of Rabbit himself.” As for his sexual frankness,
Updike, like his contemporaries, had “not decided or discovered in what
way this frankness will change the work itself. It cannot be merely
interlarded like suet in the roast.”
With Couples, Updike served up a whole plate of suet. (Do you understand the genius of Hardwick’s metaphor? Suet is the hard white fat on the loins of beef or mutton.) He worked out the plot in church, jotting down notes on the weekly program—maybe that’s why the book has the air of being so scandalized by itself. It’s the story of twenty alcoholics living in a charming rural outpost called Tarbox, which is starting to get built up. (The nearest abortionist is in Boston.) Their hobbies are drinking gin, frugging, sleeping with each other’s spouses, and gossiping. For members of the Silent Generation, they are very chatty, and make constant efforts to outdo one another in wit. “Welcome to the post-pill paradise” is the book’s most famous line. As Wilfrid Sheed put it in the Sunday Times review, these are “the people who wanted to get away from the staleness of the Old America and the vulgarity of the new,” who wanted “to raise intelligent children in renovated houses in absolutely authentic rural centers.” They are too young to have fought in World War II or believe in God, but too old to join SDS. They will be replaced, at the book’s end, by Boomers who prefer LSD to gin and bitter lemon.
Updike dedicated Couples to his wife, Mary, a decision that his biographer Adam Begley calls “an ironic gesture, certainly, and possibly hostile.” It was no secret that the book was based on the Updikes’ own clique, the horrible-sounding “Junior Jet Set” of Ipswich, Massachusetts. He had so many flings, so close to home, that one female friend found herself wondering, “Am I the only woman in our crowd who hasn’t slept with John?” His editor at Knopf worried about lawsuits, so the New Yorker’s libel lawyer read the manuscript. Updike took out all references to volleyball (his characters instead play basketball), moved Tarbox from the North Shore to the South Shore, and deleted someone’s hair. In a time when novelists write directly about themselves and their friends, these superficial gestures at fictionality are cute, like going to bed in curlers.
I almost forgot—they have names. The principals are Piet and Angela Hanema, Foxy and Ken Whitman, and Freddy and Georgene Thorne. Piet is having an affair with Georgene when the book opens, and begins an affair with Foxy when she moves to town. (Foxy is pregnant with her husband’s child for much of the affair.) In a comic B-plot, the Smiths and the Applebys regularly swap partners and are referred to as the “Applesmiths.” Some people are hard to tell apart, but everyone has “their thing.” Frank Appleby quotes Shakespeare. The Guerins can’t have children. The Saltzes are Jewish. John Ong is a brilliant physicist, and Korean, and no one can understand his accent; the group barely notices when he dies. (His half-Japanese wife is referred to as “the yellow peril.”) You are expecting me to quote some of Updike’s silly sex writing, so fine: “her tranced drained face swims to his and her cold limp lips as he kissed them wear a moony melted stale smell whose vileness she had taken into herself.” Now I’ll quote a sentence that fills me with rage: “Angela and Foxy, their crossed legs glossy, fed into the room that nurturing graciousness of female witnessing without which no act since Adam’s naming of the beasts has been complete.”
Couples earned Updike a million dollars and was on the New York Times fiction best-seller list for thirty-six weeks, six weeks longer than Gore Vidal’s Myra Breckinridge, which probably had nothing to do with Vidal’s statement that Updike “describes to no purpose.” (Couples was number one for one week only, the week of June 30. It interrupted the otherwise uncontested seven-month reign of Arthur Hailey’s Airport, a thriller about the havoc wreaked by a winter storm on an . . . airport.) The book is set in the very recent past, spring 1963 through spring 1964, a period that another novelist would treat with historical irony but that Updike approaches with plausible deniability. We were so much younger then! The novel’s major set piece occurs the night of the Kennedy assassination, at a black-tie dinner dance that the couples do not cancel. They say that people are driven to desire by grief. In this case, Piet is driven to infantilism. He holes up in the bathroom and asks Foxy to nurse him (she’s left the baby at home for a few hours); when his wife knocks on the door, he jumps out the window. Does that sound like satire? The book lays it out like “the warm and fat and glistening ham” served at the party’s end, but Updike never picks up the knife to carve. He is too charmed by his couples, which is to say, by himself. ... [mehr] https://www.bookforum.com/inprint/025_02/19689
John Updike on the cover of Time, April 26, 1968
With Couples, Updike served up a whole plate of suet. (Do you understand the genius of Hardwick’s metaphor? Suet is the hard white fat on the loins of beef or mutton.) He worked out the plot in church, jotting down notes on the weekly program—maybe that’s why the book has the air of being so scandalized by itself. It’s the story of twenty alcoholics living in a charming rural outpost called Tarbox, which is starting to get built up. (The nearest abortionist is in Boston.) Their hobbies are drinking gin, frugging, sleeping with each other’s spouses, and gossiping. For members of the Silent Generation, they are very chatty, and make constant efforts to outdo one another in wit. “Welcome to the post-pill paradise” is the book’s most famous line. As Wilfrid Sheed put it in the Sunday Times review, these are “the people who wanted to get away from the staleness of the Old America and the vulgarity of the new,” who wanted “to raise intelligent children in renovated houses in absolutely authentic rural centers.” They are too young to have fought in World War II or believe in God, but too old to join SDS. They will be replaced, at the book’s end, by Boomers who prefer LSD to gin and bitter lemon.
Updike dedicated Couples to his wife, Mary, a decision that his biographer Adam Begley calls “an ironic gesture, certainly, and possibly hostile.” It was no secret that the book was based on the Updikes’ own clique, the horrible-sounding “Junior Jet Set” of Ipswich, Massachusetts. He had so many flings, so close to home, that one female friend found herself wondering, “Am I the only woman in our crowd who hasn’t slept with John?” His editor at Knopf worried about lawsuits, so the New Yorker’s libel lawyer read the manuscript. Updike took out all references to volleyball (his characters instead play basketball), moved Tarbox from the North Shore to the South Shore, and deleted someone’s hair. In a time when novelists write directly about themselves and their friends, these superficial gestures at fictionality are cute, like going to bed in curlers.
I almost forgot—they have names. The principals are Piet and Angela Hanema, Foxy and Ken Whitman, and Freddy and Georgene Thorne. Piet is having an affair with Georgene when the book opens, and begins an affair with Foxy when she moves to town. (Foxy is pregnant with her husband’s child for much of the affair.) In a comic B-plot, the Smiths and the Applebys regularly swap partners and are referred to as the “Applesmiths.” Some people are hard to tell apart, but everyone has “their thing.” Frank Appleby quotes Shakespeare. The Guerins can’t have children. The Saltzes are Jewish. John Ong is a brilliant physicist, and Korean, and no one can understand his accent; the group barely notices when he dies. (His half-Japanese wife is referred to as “the yellow peril.”) You are expecting me to quote some of Updike’s silly sex writing, so fine: “her tranced drained face swims to his and her cold limp lips as he kissed them wear a moony melted stale smell whose vileness she had taken into herself.” Now I’ll quote a sentence that fills me with rage: “Angela and Foxy, their crossed legs glossy, fed into the room that nurturing graciousness of female witnessing without which no act since Adam’s naming of the beasts has been complete.”
Couples earned Updike a million dollars and was on the New York Times fiction best-seller list for thirty-six weeks, six weeks longer than Gore Vidal’s Myra Breckinridge, which probably had nothing to do with Vidal’s statement that Updike “describes to no purpose.” (Couples was number one for one week only, the week of June 30. It interrupted the otherwise uncontested seven-month reign of Arthur Hailey’s Airport, a thriller about the havoc wreaked by a winter storm on an . . . airport.) The book is set in the very recent past, spring 1963 through spring 1964, a period that another novelist would treat with historical irony but that Updike approaches with plausible deniability. We were so much younger then! The novel’s major set piece occurs the night of the Kennedy assassination, at a black-tie dinner dance that the couples do not cancel. They say that people are driven to desire by grief. In this case, Piet is driven to infantilism. He holes up in the bathroom and asks Foxy to nurse him (she’s left the baby at home for a few hours); when his wife knocks on the door, he jumps out the window. Does that sound like satire? The book lays it out like “the warm and fat and glistening ham” served at the party’s end, but Updike never picks up the knife to carve. He is too charmed by his couples, which is to say, by himself. ... [mehr] https://www.bookforum.com/inprint/025_02/19689
John Updike on the cover of Time, April 26, 1968
70. Jahrestag einer öffentlichen Diskussion zwischen dem Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und dem Berliner Rundfunk
Hinweis des
Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) auf die öffentliche Diskussion des Nordwestdeutschen Rundfunks und des
Berliner Rundfunks in Berlin zum Thema "Das Volksbegehren des Deutschen
Volksrates für Einheit und gerechten Frieden - Ja oder Nein!" vom 11.
Juni 1948 mit vier Hörzitaten (http://www.dra.de/online/hinweisdienste/ereignis/2018/juni11.html).
Buch und Bibliothek 05 / 2018
http://b-u-b.de/wp-content/uploads/2018-05-inhaltsverzeichnis.pdf
Aus dem Inhalt:
Lesesaal
SCHWERPUNKT: BIBLIOTHEKS-APPS
Tagung
"Bibliothek als Ort" - Zukunftskonzepte für Schleswig-Holsteins Bibliotheken
Standardisierung
"Die Nutzer profitieren": Erfahrungen mit RDA in der Hochschulbibliothek Kaiserslautern
Öffentliche Bibliothek
Ein Koffer voller Bibliothek: Das Berliner Projekt "MiA - Medien in Aktion" bringt Bücher und digitale Medien zusammen
Wissen fragt...?
Wortbild - Weltwissen - Wortgestaltung: Auf einen Espresso mit der Erziehungswissenschaftlerin Irmtraud App zur "Atmosphäre von Bibliotheken"
Digitale Information
Auf dem Weg in die digitale Zukunft: Eine Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken
Digitale Bibliothek
Open Educational Resources - OER: Wie Einführung und Management in Bibliotheken gelingen kann
Komfortabel in unterschiedlichen Quellen suchen: DigiBib plus - der Discovery Einsatz in einer Großstadtbibliothek
Literatur
Die "Ästhetik des Humanen": Erkenntnisse aus dem Werk Heinrich Bölls für die Ethik in Öffentlichen Bibliotheken
Ausland
Mit vielen Ideen zurück in die Heimat: Goethe-Bibliothekare und -Bibliothekarinnen auf Entdeckungsreise durch Deutschland
Aus dem Inhalt:
Lesesaal
SCHWERPUNKT: BIBLIOTHEKS-APPS
Tagung
"Bibliothek als Ort" - Zukunftskonzepte für Schleswig-Holsteins Bibliotheken
Standardisierung
"Die Nutzer profitieren": Erfahrungen mit RDA in der Hochschulbibliothek Kaiserslautern
Öffentliche Bibliothek
Ein Koffer voller Bibliothek: Das Berliner Projekt "MiA - Medien in Aktion" bringt Bücher und digitale Medien zusammen
Wissen fragt...?
Wortbild - Weltwissen - Wortgestaltung: Auf einen Espresso mit der Erziehungswissenschaftlerin Irmtraud App zur "Atmosphäre von Bibliotheken"
Digitale Information
Auf dem Weg in die digitale Zukunft: Eine Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken
Digitale Bibliothek
Open Educational Resources - OER: Wie Einführung und Management in Bibliotheken gelingen kann
Komfortabel in unterschiedlichen Quellen suchen: DigiBib plus - der Discovery Einsatz in einer Großstadtbibliothek
Literatur
Die "Ästhetik des Humanen": Erkenntnisse aus dem Werk Heinrich Bölls für die Ethik in Öffentlichen Bibliotheken
Ausland
Mit vielen Ideen zurück in die Heimat: Goethe-Bibliothekare und -Bibliothekarinnen auf Entdeckungsreise durch Deutschland
Was bringen uns Berlin, Brüssel und Genf? - Oliver Hintes Blog
https://oliverhinte.wordpress.com/2018/05/30/was-bringen-uns-berlin-bruessel-und-genf/
Hinweis auf drei Veranstaltungen, die für Bibliotheken interessant sind:
1 Momentan findet in Genf die 36. SCCR Sitzung statt. Auf der Agenda stehen einmal mehr exceptions and limitations for libraries and archives.
2 Bibliothekartag in Berlin
3 Ende Juni [2018] soll das JURI COMMITTEE über die DSM Richtlinie abstimmen (http://www.eblida.org/copyright-reform).
Hinweis auf drei Veranstaltungen, die für Bibliotheken interessant sind:
1 Momentan findet in Genf die 36. SCCR Sitzung statt. Auf der Agenda stehen einmal mehr exceptions and limitations for libraries and archives.
2 Bibliothekartag in Berlin
3 Ende Juni [2018] soll das JURI COMMITTEE über die DSM Richtlinie abstimmen (http://www.eblida.org/copyright-reform).
68. Helmholtz Open Science Newsletter vom 30.05.2018
Inhalt
Save the date: Helmholtz Open Science Workshop „Elektronische Laborbücher“
Neue Helmholtz-Repositorien mit Invenio
KITopen mit neuen Schnittstellen und Nutzerfeatures
Forschungszentrum Jülich unterstützt SciPost
GEOMAR: Open Science auf offener See
EU-Kommission aktualisiert ihre Open-Science-Empfehlungen
PLOS und bioRxiv schließen Preprint-Abkommen
Literaturhinweise
Neue Helmholtz-Repositorien mit Invenio
KITopen mit neuen Schnittstellen und Nutzerfeatures
Forschungszentrum Jülich unterstützt SciPost
GEOMAR: Open Science auf offener See
EU-Kommission aktualisiert ihre Open-Science-Empfehlungen
PLOS und bioRxiv schließen Preprint-Abkommen
Literaturhinweise
EBLIDA: Copyright reform - Why should libraries care?
The judgement of the Court of Justice of the European
Union in November [2017] has seen little if any progress towards effective solutions
to allow libraries to lend eBooks. Moreover, the decision does not clarify if
libraries are allowed to override contract terms or circumvent technological
protection measures which prevent them from lending legally acquired content,
in line with the one-copy-one-user model established by the Court. European
legislation in this area would reduce legal uncertainty and allow libraries
both to respond to demand, and to bring new readers in touch with new writers.
http://www.eblida.org/copyright-reform
http://www.eblida.org/copyright-reform
Marbach erwirbt Nachlass Bernard von Brentano
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat den Nachlass des Schriftstellers Bernard von Brentano (1901−1964) erworben. Dessen literarisches Hauptwerk ist der 1936 im Exil verfasste Roman "Theodor Chindler".
Das Archiv Bernard von Brentanos umfasst Manuskripte zu gedruckten und ungedruckten Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, Essays und Kritiken. Margot von Brentano hatte dem Marbacher Archiv seit 1984 bereits Teile des Nachlasses ihres Mannes als Leihgabe übergeben. Auf ihren Wunsch hin übergaben die Söhne Michael und Peter von Brentano den gesamten Nachlass an das Deutschen Literaturarchiv Marbach. Zum übernommenen Bestand gehören Brentanos Korrespondenzen mit Weggefährten aus Literatur und Wissenschaft, u.a. mit Theodor W. Adorno, Gottfried Benn, Josef Breitbach, Alfred Döblin, Hans Fallada, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, André Gide, Hermann Hesse, Theodor Heuss, Ödön von Horváth, Carl Gustav Jung, Ernst Jünger, Alfred Kantorowicz, Marie Luise Kaschnitz, Sinclair Lewis, Thomas Mann, Erwin Piscator, Joseph Roth, Carl Schmitt, Anna Seghers, Friedrich Sieburg, Upton Sinclair, Peter Suhrkamp, Gabriele Wohmann und Carl Zuckmayer. Zum Nachlass gehören außerdem Tagebücher und eine größere Sammlung von Fotografien.
Bernard von Brentano, Sohn des Hessischen Politikers Otto von Brentano, wurde 1901 in Offenbach geboren. Nach seinem Studium in Freiburg, München und Berlin machte ihn Joseph Roth 1925 zu seinem Nachfolger als Leiter des Feuilletons in der Berliner Feuilleton-Redaktion der "Frankfurter Zeitung". Dort knüpfte er enge Kontakte zu Walter Benjamin, Bertolt Brecht und anderen Autoren in der Weimarer Republik. Sein 1932 bei Rowohlt erschienenes Buch "Beginn der Barbarei in Deutschland", in dem er sich gegen den Nationalsozialismus wandte, wurde nach dessen Machtübernahme verboten. Mit seiner Frau verließ er schon 1933 Deutschland und ging ins Exil in der Schweiz. Dort schrieb er den größten Teil seines literarischen Werks, darunter vier Romane einschließlich seines Hauptwerks, "Theodor Chindler", und eine Biografie von August Wilhelm Schlegel. 1979 produzierte der WDR nach "Theodor Chindler" einen achtteiligen Fernsehfilm unter der Regie von Hans W. Geißendörfer. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1949 lebte Brentano in Wiesbaden. Er wurde Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Er starb 1964.
via https://www.boersenblatt.net/artikel-autor_des__theodor_chindler_.1475029.html
Das Archiv Bernard von Brentanos umfasst Manuskripte zu gedruckten und ungedruckten Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, Essays und Kritiken. Margot von Brentano hatte dem Marbacher Archiv seit 1984 bereits Teile des Nachlasses ihres Mannes als Leihgabe übergeben. Auf ihren Wunsch hin übergaben die Söhne Michael und Peter von Brentano den gesamten Nachlass an das Deutschen Literaturarchiv Marbach. Zum übernommenen Bestand gehören Brentanos Korrespondenzen mit Weggefährten aus Literatur und Wissenschaft, u.a. mit Theodor W. Adorno, Gottfried Benn, Josef Breitbach, Alfred Döblin, Hans Fallada, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, André Gide, Hermann Hesse, Theodor Heuss, Ödön von Horváth, Carl Gustav Jung, Ernst Jünger, Alfred Kantorowicz, Marie Luise Kaschnitz, Sinclair Lewis, Thomas Mann, Erwin Piscator, Joseph Roth, Carl Schmitt, Anna Seghers, Friedrich Sieburg, Upton Sinclair, Peter Suhrkamp, Gabriele Wohmann und Carl Zuckmayer. Zum Nachlass gehören außerdem Tagebücher und eine größere Sammlung von Fotografien.
Bernard von Brentano, Sohn des Hessischen Politikers Otto von Brentano, wurde 1901 in Offenbach geboren. Nach seinem Studium in Freiburg, München und Berlin machte ihn Joseph Roth 1925 zu seinem Nachfolger als Leiter des Feuilletons in der Berliner Feuilleton-Redaktion der "Frankfurter Zeitung". Dort knüpfte er enge Kontakte zu Walter Benjamin, Bertolt Brecht und anderen Autoren in der Weimarer Republik. Sein 1932 bei Rowohlt erschienenes Buch "Beginn der Barbarei in Deutschland", in dem er sich gegen den Nationalsozialismus wandte, wurde nach dessen Machtübernahme verboten. Mit seiner Frau verließ er schon 1933 Deutschland und ging ins Exil in der Schweiz. Dort schrieb er den größten Teil seines literarischen Werks, darunter vier Romane einschließlich seines Hauptwerks, "Theodor Chindler", und eine Biografie von August Wilhelm Schlegel. 1979 produzierte der WDR nach "Theodor Chindler" einen achtteiligen Fernsehfilm unter der Regie von Hans W. Geißendörfer. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1949 lebte Brentano in Wiesbaden. Er wurde Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Er starb 1964.
via https://www.boersenblatt.net/artikel-autor_des__theodor_chindler_.1475029.html
ordensgemeinschaften.at: Kirchliche Bibliotheken suchen größeren öffentlichen Resonanzraum
Siehe dazu weiter unter https://www.ordensgemeinschaften.at/artikel/4084-kirchliche-bibliotheken-suchen-groesseren-oeffentlichen-resonanzraum„Kooperationen der kirchlichen Bibliotheken in Österreich“ stand im Mittelpunkt der Jahrestagung kirchlicher Bibliotheken am 28. /29. Mai 2018 im Stift Schlierbach. Eingeladen haben die Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken und das Referat für Kulturgüter der Orden. „Regionale Vernetzung und Handschriften als Zugpferde.“„Die ältesten Bücher sind in kirchlichen Bibliotheken. Handschriften werden mit großer Neugierde nachgefragt. Forschungsarbeiten können in Stille und Tiefe gemacht werden. Die Bibliotheken werden als besondere Krafträume erlebt.“ Helga Penz vom Referat der Kulturgüter sieht in den kirchlichen Bibliotheken einen besonderen Schatz für die Gesellschaft und Kirche, dem allerdings im internen Bereich oft mit zu wenig Wertschätzung von den jeweils Verantwortlichen begegnet wird. „Manche Bibliothekarinnen und Bibliothekare arbeiten unter der Wahrnehmungsschwelle ihrer Verantwortlichen.“ Deshalb geht das Treffen in Schlierbach möglichen neuen Kooperationen nach oder intensiviert bestehende Zusammenarbeitsformen. …
Siehe auch; https://www.kathpress.at/goto/meldung/1638627/kirchliche-bibliotheken-suchen-mehr-oeffentliche-aufmerksamkeit
via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=46265
DFG-Information für die Wissenschaft Nr. 24: Stärkung des Systems wissenschaftlicher Bibliotheken
Wissenschaftliche Bibliotheken sind wichtige Empfänger von
Fördermitteln zum Aufbau einer leistungsfähigen
Informationsinfrastruktur. Daher nimmt der für die Förderung
verantwortliche Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und
Informationssysteme der DFG nun das Bibliothekssystem selbst in den
Blick und stimuliert mit einem Impulspapier die Diskussion darüber, wie
dieses unter den Bedingungen des digitalen Wandels auf Dauer gesichert
werden kann.
Schon seit dem 19. Jahrhundert bilden die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland ein System, durch das die Unterschiede im Leistungsspektrum zwischen den Einrichtungen ausgeglichen werden. Über viele Jahrzehnte war der Bestand einer Bibliothek das wichtigste Merkmal ihrer Leistungsfähigkeit. Unter den heute gegebenen Bedingungen des digitalen Wandels unterscheiden sich Bibliotheken jedoch vor allem aufgrund ihrer Angebote für standortübergreifende bibliothekarische Dienstleistungen. Bedingt durch unterschiedlich ausgeprägte IT-Kompetenzen erfolgt eine Ausdifferenzierung einerseits in Bibliotheken, die bestimmte Dienstleistungen entwickeln und anbieten, andererseits in solche, die auf die angebotenen Dienste zurückgreifen. Da jede Bibliothek zumindest in bestimmten Bereichen auf Dienstleistungen anderer Einrichtungen rekurrieren muss, entscheidet die funktionale Vernetzung von Bibliotheken über die Zukunftsfähigkeit des Gesamtsystems.
Mit Blick auf die bibliothekarische Infrastruktur, mit Blick auf die Bereitstellung von Inhalten für die Forschung sowie mit Blick auf die Erstellung von Katalogen und Nachweissystemen skizziert das Impulspapier wesentliche Bereiche, in denen sich die Effizienz des Bibliothekssystems heute aufs Neue erweisen muss. Angesichts der zunehmenden Ausdifferenzierung sind klare, verbindliche Absprachen zwischen den Bibliotheken erforderlich, wenn das Gesamtsystem seine Leistung für Wissenschaft und Forschung weiterhin erbringen soll. Zudem müssen wissenschaftliche Bibliotheken ihr Zusammenwirken nicht nur untereinander neu organisieren, sondern sich in fachspezifischen, standortübergreifenden Kooperationen stärker auch mit dem Wissenschaftssystem vernetzen. Schließlich muss in der Begutachtung von Anträgen und in der strategischen Begleitung von Projekten noch konsequenter danach gefragt werden, wie Vorhaben strukturell zur Leistungsfähigkeit des gesamten Bibliothekssystems beitragen.
Damit die infrastrukturelle Unterstützung von Forschung auf Dauer möglich bleibt, muss das Bibliothekssystem selbst zum Ziel des strategischen Handelns gemacht werden.
Weiterführende Informationen
Das Impulspapier ist zu finden unter:
via http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2018/info_wissenschaft_18_24/
Schon seit dem 19. Jahrhundert bilden die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland ein System, durch das die Unterschiede im Leistungsspektrum zwischen den Einrichtungen ausgeglichen werden. Über viele Jahrzehnte war der Bestand einer Bibliothek das wichtigste Merkmal ihrer Leistungsfähigkeit. Unter den heute gegebenen Bedingungen des digitalen Wandels unterscheiden sich Bibliotheken jedoch vor allem aufgrund ihrer Angebote für standortübergreifende bibliothekarische Dienstleistungen. Bedingt durch unterschiedlich ausgeprägte IT-Kompetenzen erfolgt eine Ausdifferenzierung einerseits in Bibliotheken, die bestimmte Dienstleistungen entwickeln und anbieten, andererseits in solche, die auf die angebotenen Dienste zurückgreifen. Da jede Bibliothek zumindest in bestimmten Bereichen auf Dienstleistungen anderer Einrichtungen rekurrieren muss, entscheidet die funktionale Vernetzung von Bibliotheken über die Zukunftsfähigkeit des Gesamtsystems.
Mit Blick auf die bibliothekarische Infrastruktur, mit Blick auf die Bereitstellung von Inhalten für die Forschung sowie mit Blick auf die Erstellung von Katalogen und Nachweissystemen skizziert das Impulspapier wesentliche Bereiche, in denen sich die Effizienz des Bibliothekssystems heute aufs Neue erweisen muss. Angesichts der zunehmenden Ausdifferenzierung sind klare, verbindliche Absprachen zwischen den Bibliotheken erforderlich, wenn das Gesamtsystem seine Leistung für Wissenschaft und Forschung weiterhin erbringen soll. Zudem müssen wissenschaftliche Bibliotheken ihr Zusammenwirken nicht nur untereinander neu organisieren, sondern sich in fachspezifischen, standortübergreifenden Kooperationen stärker auch mit dem Wissenschaftssystem vernetzen. Schließlich muss in der Begutachtung von Anträgen und in der strategischen Begleitung von Projekten noch konsequenter danach gefragt werden, wie Vorhaben strukturell zur Leistungsfähigkeit des gesamten Bibliothekssystems beitragen.
Damit die infrastrukturelle Unterstützung von Forschung auf Dauer möglich bleibt, muss das Bibliothekssystem selbst zum Ziel des strategischen Handelns gemacht werden.
Weiterführende Informationen
Das Impulspapier ist zu finden unter:
via http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2018/info_wissenschaft_18_24/
Mit der DSGVO Intransparenz und Unsicherheiten in Europa erhöht
Von Elisabeth Simon, Simon-Verlag für Bibliothekswissen
„Europäischer
Datenschutz – Einheitliches Recht oder Fleckenteppich?“ – eine
Veranstaltung der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und
Datenschutz. Die EAID hatte just an dem Tage zu ihrer Veranstaltung
eingeladen, an dem die DSGVO in Kraft getreten war. Mittlerweile hatte
auch der letzte der Teilnehmer bemerkt, dass dies der Fall war, weil
alle unsere Postfächer mit Mails überschwemmt waren, in denen man uns
bat, uns ihre Einwilligung zu weiteren Versendung ihrer jeweiligen
Newsletter zu geben.
Mittlerweile
scheinen sich fast alle Unternehmen, Verbände und öffentliche
Einrichtungen von der soeben in Kraft getretenen Europäischen
Datenschutz-Grundverordnung betroffen zu fühlen. Diese Vermutung lag
nahe, wenn man sich die heterogene Zahl der Teilnehmer ansah, zu denen
Repräsentanten der folgenden Eirichtungen gehörten: der Großindustrie
(zum Beispiel Daimler, Verband der Deutschen Automobilindustrie,
Vodafone), der Hochschulen (zum Beispiel Universität Konstanz, Leibniz
Universität Hannover, Humboldt-Universität), der Forschungseinrichtungen
(zum Beispiel Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Forschungsstelle
für IT-Recht und Netzpolitik), der Parteien (von den Piraten und den
Grünen), der Gemeinden (zum Beispiel Stadt Cottbus), der
ARD-ZDF-Medienakademie, der Europäische Kommission sowie diverse
Startups, Netzunternehmen, Unternehmensberatungen und mittelständische
Firmen.
Die
gesamte Veranstaltung kreiste um die Frage, ob durch die Europäische
Datenschutz-Grundverordnung mehr europaweite Rechtsicherheit oder mehr
Bürokratie oder sogar mehr Unsicherheit geschaffen wird. Dabei lautete
die Standardantwort, wenn einer der Teilnehmer durch Fragen versuchte,
eine für ihn bestehende Unklarheit zu klären: Das müsse erst in den
kommenden Jahren durch die Gerichte geklärt werden. Damit schafft die
DSGVO, die sich die Beseitigung von Intransparenzen auf die Fahne
geschrieben hat, erst einmal selbst Intransparenz.
Vor
einigen Jahrzehnten schickt die Regierung Brasiliens einen
Wissenschaftler in die Bundesrepublik für eine Studie, die klären
sollte, wieweit ein straffälliger Tatbestand zu ahnden ist, wenn der
Straffällige darüber keine Kenntnis hatte. Dies war für ein Land mit
einem hohen Anteil an Analphabeten eine wichtige Frage. Heute sind die
Europäer zwar alphabetisiert geblieben, es stellt sich aber die Frage,
ob selbst ein hochgradiges Vermögen, mit Texten umzugehen, ausreicht, um
in den durch die DSGVO entstandenen Unsicherheiten zu bestehen.
Da
blieb Renate Nikolay, Kabinettschefin von Vera Jourova, EU-Kommissarin
für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, mit ihrem Optimismus,
nach dem das neue Gesetz ein gute Basis für die digitale europäische
Wirtschaft in ihrem weiteren Expansionsstreben ist und sich sogar für
einen Export in andere Weltregionen eignet, ziemlich allein („Keynote:
Datenschutz als ein europäisches Thema“). Ob das große Interesse an der
DGSVO von den USA bis Japan, auf das Frau Nikolay abstellte, vor allem
dem Zweck dient, sich vor negativen Auswirkungen zu schützen, damit man
sich notfalls wie die Los Angeles Times von dem europäischen Kontinent
abschottet? Frau Nikolay hob eine Broschüre in die Höhe, die die
Kommission verfasst hat, damit die mittelständische Wirtschaft gut mit
der Datenschutz-Grundverordnung umgehen kann. Dann muss man diese
Broschüre ja nur noch an unsere KMUs verteilen.
Prof.
Dr. Mark Cole (Universität Luxemburg), Rolf Bendrath (Europäisches
Parlament) und Dr. Thilo Weichert (Netzwerk Datenschutzexpertise) legten
unter „Umsetzungs- und Anpassungsgesetze der Mitgliedstaaten“ dar, dass
die DGSVO den Europäischen Institutionen keinesfalls die Möglichkeit
eines Durchregierens in den Mitgliedsländern gibt. Vielmehr wird diesen
in §85 ausdrücklich ein Gestaltungsauftrag gegeben. Allerdings müssen
die Mitgliedsstatten mit dem neuen Gesetz einen Mindeststandard
gewährleisten, zumal Artikel 6 des Lissabon-Vertrages den Bürgern der EU
hier ein Grundrecht gibt. Allerdings ließe sich hier die Befürchtung
äußern, dass die deutschen Behörden in gewohntem Perfektionsbemühen und
in einem extrem aufgeheizten Klima der Datenschutzdiskussion eine
weitergehende Regulierungs- und Kontrolldichte schüfen als
beispielsweise die südeuropäischen Länder.
Auch
zeichnete sich ab, dass der bisher in der Bundesrepublik föderal
organisierte Datenschutz mit seinen 18 Datenschutzbehörden einem
Zentralisierungsdruck unterliegt. Das habe sich bereits 2017 gezeigt,
als der Datenschutz teilweise in die Finanzhoheit des Bundes verlagert
wurde. Auch müssten die Datenschutzbehörden wegen der Ausweitung ihrer
Tätigkeiten neu aufgestellt werden. So umfassen ihr Tätigkeitsspektrum
nunmehr Betriebsvereinbarungen, das Forschungsprivileg (also die
Verarbeitung von Daten zu wissenschaftlichen Zwecken), den Privacy
Shield und den zweistufigen Test zum Ausgleich der Interessen zwischen
der Verarbeitung von Daten und den davon Betroffenen, so Prof. Dr.
Johannes Caspar, Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und
Informationsfreiheit („Neuaufstellung der Datenschutzbehörden in der
EU“). Dass die DGSVO auch mit Kompetenzeinbußen verbunden sein kann,
wurde gestern in der Frankfurter Allgemeinen berichtet: Der Hamburger
Datenschutzbeauftragte hatte Facebook verboten, die Nutzerdaten von
Whatsapp in Deutschland mit denen von Facebook zu kombinieren. Nachdem
die DGSVO in Kraft getreten ist, hat Facebook eben damit begonnen, weil
nunmehr nicht Hamburg, sondern Irland auch für Facebooks Geschäfte in
Deutschland zuständig ist. Ein Zeichen dafür, dass es die großen
Internet-Konzerne schon schaffen, den Nachstellungen der EU-Behörden zu
entkommen, nicht aber die Mittelständler und schon gar nicht die kleinen
Verlage, Freelancer und Blogger?
Spätestens
als Susanne Dehmel von der Geschäftsführung des Bitkom Digitalverbandes
den „Betrieblichen Datenschutz“ thematisierte, wurden wieder die
Befürchtungen der Wirtschaft mit Blick auf die möglichen finanziellen
Sanktionen und ein ungutes Gefühl angesichts einer sehr weitgehenden
Abhängigkeit vom guten Willen der Datenschutzbehörden laut. Ein
Zwischenruf ließ den latenten Unmut dann aufbranden: Einigkeit besteht
darin, dass die DGSVO zu hohen indirekten Kosten (beispielsweise durch
die umfassenden Dokumentationspflichten in den Unternehmen) und zu hohen
direkten Kosten (beispielsweise durch die notwendig gewordenen besseren
Ausstattungen der Datenschutzbehörden) führt. Wie letzteres
finanzieren? Wie wäre es, wenn die Datenschutzbehörden sich selbst
finanzieren, indem sie Unternehmen, die einen Fehler begangen haben,
entsprechend zur Kasse bitten?
Auch
wurde von der teilnehmenden Wirtschaft der Vorwurf erhoben, die EU und
die Bundesregierung habe zwar mit den Internet-Konzernen, nicht aber mit
der weiteren Wirtschaft gesprochen. Als Folge gehe die DSGVO weit an
der Lebenswirklichkeit der Wirtschaft und vor allem der kleinen
Gewerbetreibenden vorbei.
Mit
der DGSVO hat Europa zum Abbau populistischen Ressentiments nichts
beigetragen. Hier müssen aber Europa und Deutschland dringend besser
werden, wie auch die aktuellen Wahlergebnisse in Italien zeigen.
Monopolkommission gegen Buchpreisbindung - kein Schutz vor Onlinekonkurrenz
Die Monopolkommission, die die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen
berät, empfiehlt die Abschaffung der Buchpreisbindung. Die Preisbindung
für Bücher sei ein schwerwiegender Markteingriff, dem ein nicht klar
definiertes Schutzziel gegenüberstehe, heißt es in einer Mitteilung zu
einem am Dienstag veröffentlichten Sondergutachten der Kommission. Es
sei fraglich, ob die Buchpreisbindung einen "kulturpolitischen Mehrwert"
schaffe, der den Markteingriff rechtfertige.
Nach Ansicht der Monopolkommission verlangsamt die Buchpreisbindung zwar den Strukturwandel im stationären Buchhandel, sie könne ihn aber nicht unterbinden. Die Buchhandlungen verlören kontinuierlich an Marktanteilen zugunsten des Online-Handels. Deshalb sei fraglich, ob die herkömmliche Infrastruktur für den Buchvertrieb noch die ihr zugesprochene Rolle spiele. Zudem sei wahrscheinlich, dass der Europäische Gerichtshof im Hinblick auf E-Books die Buchpreisbindung für unvereinbar mit der europäischen Warenverkehrsordnung erklären werde. 2016 hatte der Bundestag die Buchpreisbindung auch auf E-Books ausgedehnt. ... [mehr] https://heise.de/-4060614
Nach Ansicht der Monopolkommission verlangsamt die Buchpreisbindung zwar den Strukturwandel im stationären Buchhandel, sie könne ihn aber nicht unterbinden. Die Buchhandlungen verlören kontinuierlich an Marktanteilen zugunsten des Online-Handels. Deshalb sei fraglich, ob die herkömmliche Infrastruktur für den Buchvertrieb noch die ihr zugesprochene Rolle spiele. Zudem sei wahrscheinlich, dass der Europäische Gerichtshof im Hinblick auf E-Books die Buchpreisbindung für unvereinbar mit der europäischen Warenverkehrsordnung erklären werde. 2016 hatte der Bundestag die Buchpreisbindung auch auf E-Books ausgedehnt. ... [mehr] https://heise.de/-4060614
Streit um die Buchpreisbindung neu entfacht / Georg Giersberg In: FAZ 29.05.2018
Der Streit um die Buchpreisbindung
ist wieder eröffnet. Die Monopolkommission, ein fünfköpfiges
Beratungsgremium der Bundesregierung unter Vorsitz von Professor Achim
Wambach, setzt sich in einem am Dienstag veröffentlichten Gutachten „für
eine Abschaffung der Buchpreisbindung“ ein. Sie besagt, dass Verlage in
Deutschland „verbindliche Preise beim Verkauf an Letztabnehmer“
festlegen, also Bücher überall gleich teuer sind.
Für den Börsenverein des Deutschen
Buchhandels ist genau diese Preisbindung Garant dafür, dass „der
deutsche Buchmarkt, mit gut 9 Milliarden Euro Umsatz der zweitgrößte der
Welt, ein Vorbild für Qualität und Vielfalt“ ist. „Die Preisbindung
garantiert ein breites und vielfältiges Buchangebot“, schreibt der
Börsenverein in seiner Stellungnahme zum Sondergutachten der
Monopolkommission.
Diese vermag
genau diese Effekte der Preisbindung aber nicht zu erkennen. Die
Buchpreisbindung sei ein schwerwiegender Markteingriff. Der dürfe nur
bei guter Begründung erfolgen. Gerade die sehen die Wettbewerbshüter
nicht gegeben. Zwar sei das Buch an sich durchaus ein schützenswertes
Kulturgut und dieser Schutz auch ein anzuerkennendes kulturpolitisches
Ziel. Dieses auch auf EU-Ebene anerkannte Ziel rechtfertige einen
Eingriff in den europarechtlich geregelten freien Warenverkehr aber nur
dann, wenn erstens dieses Ziel eindeutig definiert sei. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-um-die-buchpreisbindung-neu-entfacht-15613625.html
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