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Donnerstag, 1. November 2018

100 Jahre „Der Untertan“ von Heinrich Mann

„Wer treten will, muss sich treten lassen“ – in seinem Klassiker „Der Untertan“ zeichnet Heinrich Mann ein satirisches Bild des wilhelminischen Machtmenschen. Mit ironischer Distanz schildert er die Entwicklung der Hauptfigur Diederich Heßling vom „weichen“ Kind und unsicheren Studenten zum radikalen Nationalisten. Heßling macht Karriere, indem er sich beflissen Autoritäten unterordnet und Schwächere schikaniert. Im Juli 1914 vollendet, erschien der Roman in den Wirren des Ersten Weltkriegs erst am 30. November 1918 in Leipzig als Buchausgabe. Er bildet den ersten Teil von Manns Kaiserreich-Trilogie. Über die Beziehung von Heinrich Mann zu seinem Neffen und Schriftstellerkollegen Klaus Mann können Sie bis zum 15. Dezember 2018 Wissenswertes in der Ausstellung „Mon Oncle“ im Frankfurter Haus der Deutschen Nationalbibliothek erfahren. Die Erstausgabe, Exilpublikationen und deutschsprachige Ausgaben sowie Übersetzungen des Romans finden Sie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.

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