Die "dblp computer science bibliography" wurde 1993 von Michael Ley an der Universität Trier gegründet. Ley reagierte damit
auf die besondere Publikationskultur in der Informatik, in der die oft
schwer zu recherchierenden Konferenzbeiträge ein höheres Gewicht
besitzen als Veröffentlichungen in Fachjournalen. Um die thematische
Breite der dblp-Datenbank zu vergrößern und um die Infrastruktur
langfristig zu verstetigen, wird die Datenbank seit Ende 2010 gemeinsam
mit Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik betrieben und
weiterentwickelt. Sie ist heute mit mehr als 4,3 Millionen gelisteten
Fachartikeln, Monographien und Aufsatzsammlungen (Stand November 2018)
die weltweit größte, frei zugängliche Bibliographiedatenbank in der
Informatik. Jedes Jahr wächst die Sammlung um mehr als 400.000 neue
Einträge. Dies entspricht mehr als 1.600 neuen Einträgen pro Arbeitstag.
Die Datenbank hat sich in den vergangenen Jahren zu einem mächtigen
Werkzeug entwickelt, das Informatikerinnen und Informatiker weltweit bei
der Recherche nach Artikeln, Ideen und Experten unterstützt. Über ihre Webseite https://dblp.org erlaubt dblp einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge und
Netzwerke der internationalen Informatikforschung. Alle Daten werden
zudem über sogenannte "Linked Open Data"-Schnittstellen der
Allgemeinheit zur freien Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Jeden Monat
verzeichnen die dblp-Server mehr als 30 Millionen Seitenzugriffe von
über einer halben Million Nutzern aus aller Welt.
via https://idw-online.de/de/news706204
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