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Dienstag, 27. November 2018

Urheberrechte im Internet / Michael Hanfeld. In: FAZ 26.11.2018

Dreimal noch, dann soll die Sache unter Dach und Fach sein. Dreimal noch Gespräche im „Trilog“, wie die Verhandlungen zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und dem Rat der EU-Mitgliedsstaaten heißen. Dreimal noch, dann könnte die Europäische Union eine Urheberrechts-Richtlinie haben, die für die digitale Welt festhält, was in der analogen seit Jahrhunderten gilt: das Recht an geistigem Eigentum.
Noch ist es nicht soweit, und ausgemacht ist die Richtlinie längst nicht. Dass heute Abend tatsächlich die drittletzte Beratung stattfindet, und nicht doch wieder alles von vorn beginnt, fragen sich manche. Denn jetzt, am Ende der Diskussion, die vor zwei Jahren begann, als die EU-Kommission unter dem damaligen Digitalkommissar Günther Oettinger die Initiative für eine Urheberrechts-Richtlinie aufnahm, biegen die Plattform-Konzerne, die zuvor nichts beitrugen, um die Ecke und feuern aus allen Rohren.
Die Youtube-Chefin Susan Wojcicki droht, viele Videos – vor allem von „kleinen“ Anbietern – müssten abgeschaltet werden, wenn die Urheberrechts-Richtlinie der EU komme. Richard Gingras, der Boss von Google News, fürchtet im Gespräch mit dieser Zeitung (F.A.Z. vom 23. November), durch die Richtlinie werde ein „Zwei-Klassen-Internet“ geschaffen, weil ohne Google News kleine und neue Nachrichtenproduzenten nicht durchkämen und etablierte, große Medien vorherrschten. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-kampf-der-eu-ums-urheberrecht-geht-in-die-schlussrunde-15908787.html

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