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Donnerstag, 28. Juni 2018

Pressemitteilung: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert Projekt mit ZB MED-Beteiligung

Am Dienstag, den 26. Juni 2018, hat Bundesministerin Julia Klöckner in Berlin den Förderbescheid für das Projekt „Emissionsminderung Nutztierhaltung – Einzelmaßnahmen“ (EmiMin) überreicht. Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 8,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von zunächst 36 Monaten aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main finanziert. EmiMin ist ein Verbundvorhaben mit insgesamt sechs Partnern. ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften übernimmt darin als Data Librarian das systematische Forschungsdatenmanagement. Gabriele Herrmann-Krotz, die Kaufmännisch-Administrative Leiterin von ZB MED, nahm die Urkunde entgegen.

Das Projekt EmiMin erforscht Maßnahmen zur Emissionsminderung in Tierställen. Untersucht werden unterschiedliche Typen von Ställen zur Nutztierhaltung und die Auswirkung baulich-technischer Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen auf die Emission, zum Beispiel Ammoniak und Methan, aber auch auf den Geruch.

Die Hauptaufgabe von ZB MED im Projekt liegt im systematischen Forschungsdatenmanagement. Im ersten Schritt erarbeitet das ZB MED-Projektteam gemeinsam mit den Forschenden einen Datenmanagementplan, der dynamisch fortgeschrieben wird. Dazu nutzt ZB MED das DFG-geförderte Tool Research Data Management Organizer (RDMO). Eines der Projektziele ist die Anpassung von RDMO an die Bedingungen der Agrarwissenschaften, um für zukünftige Anwendungen ein spezifisches Tool zur Verfügung zu stellen. Im nächsten Schritt wird erarbeitet, welche Daten – im Wesentlichen Messdaten aus den Ställen – im ZB MED-Fachrepositorium Lebenswissenschaften publiziert und dauerhaft archiviert werden. Um die Daten für weitere Forschungszwecke nachnutzen zu können, werden sie über das ZB MED-Suchportal LIVIVO online nachgewiesen und sind somit auffindbar.

„Die Aufgaben von Bibliotheken sind im Wandel. Das Forschungsdatenmanagement wird dabei in Zukunft immer mehr in den Fokus rücken“, erläutert Birte Lindstädt, Projektleiterin bei ZB MED, die Rolle des Instituts im Verbund. „Daher ist es ein wichtiger Schritt für uns, bei EmiMin erstmalig ein Forschungsprojekt mit einem systematischen Forschungsdatenmanagement zu begleiten. Dabei sind wir in den gesamten Prozess eingebunden: von der Erhebung über die Archivierung bis zur Publikation der Daten.“

EmiMin ist ein Verbundvorhaben mit sechs Partnern. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. hat die Projektkoordination übernommen. Weitere fachliche Partner sind das Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik an der Christian‐Albrechts‐Universität zu Kiel, das Institut für Agrartechnik an der Universität Hohenheim, die Abteilung Technik in der Tierhaltung am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. und das Institut für Landtechnik der Universität Bonn.

Hintergrund-Information: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften versteht sich als zentrale lebenswissenschaftliche Informationsinfrastruktur für Deutschland und Europa und als treibende Kraft bei der Schaffung einer vernetzten digitalen Wissensbasis. Aufbauend auf seinen einzigartigen Beständen bietet ZB MED forschungsbasierte Möglichkeiten zur Gewinnung von Informationen und Nutzung von Forschungsdaten in den Lebenswissenschaften. Als Dienstleister für die lebenswissenschaftliche Forschung ist ZB MED Partner für alle, die innovative Wege zur verbesserten Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von wissenschaftlichen Informationen und Forschungsdaten beschreiten wollen. Dazu bietet das Informationszentrum Literatur, Fachinformationen sowie darauf aufbauende Mehrwertdienste vor allem in digitaler Form über das semantikbasierte Suchportal LIVIVO, über das Publikationsportal PUBLISSO sowie vor Ort in Köln und Bonn an. Im Interesse einer qualitativ hochwertigen Versorgung mit wissenschaftlichen Informationen gehört die Förderung von Open Access zu den zentralen Prioritäten von ZB MED. Zudem betreibt das Informationszentrum anwendungsorientierte Forschung im Bereich „Knowledge Discovery“.
Weitere Informationen unter: www.zbmed.de


via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg63875.html 

Erschließung der Nachlässe von Sarah Kirsch und Marie Luise Kaschnitz im DLA Marbach

In der Handschriftensammlung des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA) wurden die detaillierten Ordnungs- und Verzeichnisarbeiten an den Nachlässen von Sarah Kirsch (74 Archivkästen) und Marie Luise Kaschnitz (53 Archivkästen) abgeschlossen. Damit sind die handschriftlichen Nachlässe von zwei der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts nun vollständig katalogisiert. Der Bestand zu Sarah Kirsch umfasst 3.547 Datensätze, der Bestand zu Marie Luise Kaschnitz 1.953 Datensätze. Hinzu kommen jeweils umfangreiche Zeitungsausschnittssammlungen sowie Grafiken, Fotografien und andere bildhafte Objekte.

5 Literary Magazines That Have Transformed African Literature / Tadiwa Madenga In: okayafrica. June 27, 2018

"Do magazines culture?" Rajat Neogy, the founder of Transition magazine, once asked.
African literary magazines and journals don't just shape literary culture, they offer the most rebellious responses to political and social movements. They not only respond to the cultures they're in, these magazines also create distinct cultures of their own that reflect the personalities of their editors.
Some are experimental and bold, some are satirical and polemic, some can also be aesthetically conservative, but they all find beautiful ways to confront the most pressing issues in society. Magazines archive stories that might not always gain the attention that books will, but are sometimes the most thrilling work in a writer's career.
Here are five of the most notable literary magazines that have shaped contemporary African literature.
Based in Nigeria, Black Orpheus was groundbreaking as the first African literary periodical on the continent publishing works in English. It was founded in 1957 by German editor Ulli Beier, and was later edited by Wole Soyinka, Es'kia Mphahlele, and Abiola Irele. The magazine stopped printing in 1975.
At a time when African writers needed spaces where they could simply gather and enjoy each other's works, the magazine was started to promote African literature, publishing the works of literary giants like Chinua Achebe, Ama ata Aidoo, and Christopher Okigbo in their early career. The best part of the magazine was that it introduced literature from French, Spanish, and Portuguese speaking regions to an English speaking audience, particularly the translated works of the negritude poet like Aimé Césaire, Birago Diop, and Léopold Senghor. ... [mehr] http://www.okayafrica.com/5-literary-magazines-that-have-shaped-contemporary-african-literature/

Die Gutenberg-Bibel für jedes Wohnzimmer

Siehe und höre: https://oe1.orf.at/artikel/647435

via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=46502

Neues in bavarikon

In bavarikon, dem Portal der Kultur und Wissensschätze Bayerns, sind folgende neue Ausstellungen, Sammlungen und Ortsansichten aufgenommen worden:


Literatur digital erforschen

Algorithmen können erkennen, ob ein Text mit großer Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Autor stammt, wenn von diesem Vergleichstexte vorliegen. Lässt sich diese Methode auch dazu einsetzen, um Textgattungen zu unterscheiden oder um einen Text einer Epoche zuzuschreiben? Unter anderem solche Fragen sollen im bundesweiten Schwerpunktprogramm „Computational Literary Studies“ geklärt werden, das die DFG einrichtet.
Insgesamt 10 bis 15 Einzelprojekte sollen unter dem Dach des neuen Programms gefördert werden; die DFG hat die Ausschreibung dazu eben veröffentlicht. Das Programm steht vor allem Forschenden aus der Literaturwissenschaft (Germanistik, Romanistik u.a.), der Computerphilologie und der Informatik offen. Vorgesehen sind bis zu zwei Förderperioden, die jeweils drei Jahre dauern.

Folgende Schwerpunkte stehen im Zentrum:

- Ermittlung, welche Verfahren der Informatik und Computerlinguistik für die Analyse literarischer Texte relevant sind,

- Anwendung existierender Algorithmen auf neue Datensätze zur Generierung neuer Erkenntnisse über kulturelle Phänomene, Veränderungen und Strukturen,

- Forschung über bestehende Algorithmen, um diese zu erweitern, Wege zur Anpassung von Parametern zu finden sowie das Verständnis ihrer Interaktion mit literarischen Texten zu verbessern,

- formale Modellierung literaturwissenschaftlich relevanter Konzepte, wobei die Tiefe der formalen Modellierung literarischer Phänomene skalierbar ist,

- Integration von Ergebnissen quantitativ-empirischer Forschung in den qualitativ-hermeneutischen Forschungsprozess und die Theorie- und Begriffsbildung.

via https://idw-online.de/de/news698396

 

Deutschland, das Land des Digital-Trumpismus / Sascha Lobo in: SPIEGEL Online

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/upload-filter-und-leistungsschutzrecht-deutschlands-digital-trumpismus-a-1215300.html

Studie über den Luchterhand-Verlag im Nationalsozialismus

Zur Rolle des Luchterhand-Verlags während der Nazi-Zeit gibt es nach mehrjähriger historischer Forschung kein einheitliches Bild. Es könne „zwei kontroverse Sichtweisen auf die Verlagsgeschichte in der Zeit zwischen 1924 und 1947 geben“, schreiben die Autoren einer Studie zu „Luchterhand im Dritten Reich“, die am Mittwoch in Leipzig vorgestellt wurde. Der Luchterhand Literaturverlag hatte die Untersuchung selbst bei Leipziger Buchwissenschaftlern in Auftrag gegeben und finanziell unterstützt.... [mehr] https://www.tagesspiegel.de/kultur/luchterhand-und-die-ns-zeit-studie-ueber-den-luchterhand-verlag-im-nationalsozialismus/22743662.html

IFLA nominiert "Public Libraries of the Year"

"The nominees are...
One of the five nominated libraries of the year is the Austin Central Library in the USA, for its focus on sustainability, featuring its own energy production and rainwater systems, as well as its high flexibility - in terms of interior design and furniture.
The Villa-Lobos Park Library in Brazil is also nominated. The jury explains this with the bright and open environment of this public library, which makes it an attractive place in which to spend time. In addition, it is highlighted as a very active library, the interior design and architecture of which enable activities of many different types to take place.
KopGroep Bibliotheken (School 7) in the Netherlands is also among the nominees, based on the success of the library in integrating with its surroundings and the cooperation with the local theatre, café and university. Another explanation lies in the interaction between old and new architecture, which harmoniously emphasises the best of both.
The Norwegian public library Deichman Biblo Toyen has been nominated for its extensive user involvement, which is reflected in the interior design. In addition, the library’s efforts for vulnerable young people for whom the library acts as a change agent, in cooperation with local organisations and professional specialists.
The Tampines public library in Singapore has been nominated, too. By facilitating sports and leisure interests, library and citizen services, this library has become a centrepiece for the citizens of Singapore. In addition, the jury emphasises the open space and floors of the library, which are targeted at different age groups."

via https://systematic.com/library-learning/nyheder/2018/nominees-public-library-of-the-year-2018/

Mittwoch, 27. Juni 2018

Jonathan Franzen Is Fine With All of It / Taffy Brodesser-Akner In: The New York Times Magazine June 26, 2018

Jonathan Franzen now lives in a humble, perfectly nice two-story house in Santa Cruz, Calif., on a street that looks exactly like a lot of other streets in America and that, save for a few cosmetic choices, looks exactly like every other house on the block. Santa Cruz, he says, is a “little pocket of the ’70s that persisted.” Inside his house, there is art of birds — paintings and drawings and figurines. Outside, in the back, there are actual birds, and a small patio, with a four-person wrought-iron dining set, and beyond that, a shock: a vast, deep ravine, which you would never guess existed behind the homes on such a same-looking street, but there it is. There is so much depth and flora to it, so much nature, so many birds — whose species Franzen names as they whiz by our faces — that you almost don’t notice the ocean beyond.
He had been reluctant to move here. He played a game of chicken with the woman he calls his “spouse equivalent” (“I hate the word ‘partner’ so much”), the writer Kathryn Chetkovich, telling her that he would never live here and that she should instead move to New York, where he was living in the Yorkville section of the Upper East Side. He still keeps an apartment there. He doesn’t miss Yorkville, which he calls the “last middle-class neighborhood in Manhattan,” though he’s pretty sure the new Second Avenue subway will change all that. Things were changing so fast as it was. The stores he loved kept closing. His favorite produce market, owned by a nice Greek couple, had been supplanted by a bank, and the Food Emporium he reluctantly shopped at became a Gristedes that resembled a Soviet-era rations market. But where are you going to live? The Upper West Side? Best of luck. Each east-west block is nearly a quarter of a mile. “You need to bring a pup tent if you’re walking between Central Park West and Columbus Avenue. It’s like, ‘Bring supplies!’ ”
It’s a different world here in Santa Cruz, an easier place to seclude yourself, to find some anonymity. You can interact on your own terms. Franzen and Chetkovich play mixed doubles with their friends and host game nights. They work out with a trainer named Jason twice a week, who was in a truly open adoption in the 1980s, a time when that was almost unheard-of in this country, which Franzen finds very interesting. Jason administers a workout that is “terrible,” though Franzen, who is 58, has grown to love it: push presses, 400-meter flat-out rowing. He likes to fool around on the guitar that sits in a cradle in the living room, “a better guitar than my advanced beginner status deserves,” trying to learn Chuck Berry and Neil Young songs from YouTube demos. ... [mehr] https://www.nytimes.com/2018/06/26/magazine/jonathan-franzen-is-fine-with-all-of-it.html

"Wer je die Flamme umschritt …": Stefan George im Kreis seiner Heidelberger Trabanten

Am 29. Juni 2018 wird um 19 Uhr im Heidelberger Museum Haus Cajeth eine Ausstellung eröffnet, die sich anlässlich des 150. Geburtstages von Stefan George dem Dichter im Kreis seiner Heidelberger Trabanten widmet.
Konzipiert wurde die Ausstellung, in der in 22 Vitrinen unter anderem Bücher, Briefe, Manuskripte, Illustrationen und Fotos zu sehen sind, von dem Heidelberger Antiquar Thomas Hatry zusammen mit Hans-Martin Mumm, Stadtrat und Vorsitzender des Heidelberger Geschichtsvereins. Von Stefan George selbst sind alle Erstausgaben seiner Werke in der Ausstellung versammelt. Zu entdecken sind ferner Anna Schellenberg aus Mannheim mit ihren Schriften gegen die Frauenemanzipation, Typoskripte von Norbert von Hellingrath, ein Kinderbuch Friedrich Gundolfs für die Wolfskehl-Kinder, sämtliche Georgeana aus dem Weiss'schen Verlag in Heidelberg, das Manuskript von Rudolf Fahrners Vorlesung von 1934 und vieles mehr.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 29. Juni im Museum Haus Cajeth in der Haspelgasse spricht der Stuttgarter Verleger und George-Kenner Wulf. D. v. Lucius über "Stefan George und die Bücher". Die Ausstellung läuft vom 02. Juli bis 26. September 2018 (Mo bis Fr von 11:30 bis 17 Uhr, Sa 11:30 bis 15 Uhr). Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Heidelberger Stefan-George-Jahr siehe hier.

via https://www.boersenblatt.net/artikel-ausstellungen.1485839.html

Bundesbericht Forschung und Innovation 2018

Das Bundeskabinett hat den „Bundesbericht Forschung und Innovation 2018“ beschlossen und darin auch auf die Notwendigkeit des Aufbaus der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) verwiesen sowie die laufenden Bestrebungen des BMBF in diese Richtung (https://www.bmbf.de/de/deutschland-forscht-sich-an-die-weltspitze-6309.html).

Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben zur Entwicklung und Erprobung von Kurationskriterien und Qualitätsstandards von Forschungsdaten

Eine neue Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Forschungsvorhaben, die sich mit der Entwicklung und Erprobung von Kurationskriterien und Qualitätsstandards von Forschungsdaten im Zuge des digitalen Wandels im deutschen Wissenschaftssystem beschäftigen (https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1791.html).

Der Bibliothekartag 2018 in der Biblioblogosphäre #bibtag18 [Letztes Update: 26.06.2018]

Jährlich grüßt das Murmeltier. Da ist er wieder, der inzwischen 107. Bibliothekartag, auf den sich zumindest die Neugierigen in der Bibliotheksbranche freuen. Dieses Jahr ist es ein Bibliothekartag, an dem ich wieder teilnehmen kann und bei dem ich sicherlich die ein oder andere Mitschrift beisteuern werde. Dennoch hoffe ich auf tolle Berichte in den Blogweiten und Medienbereichen der Bibliosphäre. Hier die obligatorische Auflistung der gefundenen Beiträge in Blogs und Presse, welche sich so nach und nach verlängern wird. ... [mehr] http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2018/06/08/der-bibliothekartag-2018-in-der-biblioblogosphaere-bibtag18/

Kultur- und Medienwirtschaft appelliert für EU-Urheberrechtsreform

In einem Brief an die Abgeordneten des EU-Parlaments befürworten 58 Institutionen und Verbände der Medienwirtschaft die am 20. Juni 2018 vom Rechtsausschusses des EU-Parlaments (»JURI«) aus gesprochenen Beschlussempfehlungen für die Einführung von Upload-Filtern und für ein europaweites Leistungsschutzrecht (vgl. Meldung vom 21. Juni 2018). ... [mehr] http://www.urheberrecht.org/news/6076/

Reform des Urheberrechts: Kulturverbände appellieren an EU-Parlament

Mehr als 60 Verbände der Kultur- und Kreativwirtschaft – unter ihnen der Börsenverein – rufen die Abgeordneten des EU-Parlaments dazu auf, die Beschlussempfehlungen des Rechtsausschusses zur geplanten Urheberrechts-Richtlinie zu unterstützen. Darin geht es auch um den Verlegeranteil an Ausschüttungen von Verwertungsgesellschaften. 
Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments, intern JURI genannt, hatte am 20. Juni unter anderem eine Kompromissfassung des Artikels 12 der geplanten Urheberrechts-Richtlinie für den digitalen Binnenmarkt angenommen, in der die Beteiligung von Verlagen an Ausschüttungen von Verwertungsgesellschaften (in Deutschland insbesondere der VG Wort) wieder ermöglicht werden soll. Die Beschlussempfehlungen des Ausschusses betreffen auch andere verlagsrelevante Themen wie das Text & Data Mining (Art. 3), die Veranschaulichung im Unterricht (Art. 4) und Vergriffene Werke (Art. 7–9). Außerdem votierte der JURI für ein Presseverleger-Leistungsschutzrecht (Art. 13) und eine Plattform-Regulierung (Art. 11, Stichwort "Upload-Filter").
Die Verbände und Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft appellieren nun an das EU-Parlament, die Beschlussempfehlungen des Rechtsausschusses mit ihrem Votum zu unterstützen: "Entscheiden Sie sich für die Zukunft einer vielfältigen, wirtschaftlich starken europäischen Kultur- und Medienlandschaft. Bestätigen Sie das Mandat des Rechtsausschusses."
Den Appell mit dem Hashtag #vote4jurireport finden Sie auf der Website der Gema.

via https://www.boersenblatt.net/artikel-reform_des_urheberrechts.1485120.html

Neue Dokumente öffnen den Blick in das Universum der jungen Ingeborg Bachmann / Paul Jandl in: NZZ 27.06.2018

Am Ende war es wohl Ehrensache. Für 130 000 Euro hat die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) am Samstag über 1200 Seiten aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann bei einer Berliner Auktion ersteigert. Im Jahr 1975, nur zwei Jahre nach dem Tod der Schriftstellerin, war man noch sehr günstig davongekommen. Auf grossherzige Weise haben die Erben Ingeborg Bachmanns der Wiener Bibliothek damals ein Konvolut geschenkt, das mit seinen Manuskripten, Privatnotizen und Korrespondenzen zu den aufregendsten Quellen der deutschsprachigen Literaturgeschichte zählt.
Aber auch die Neuerwerbung ist ein Schatz, der erst nach und nach gehoben werden wird. Es geht um die Jahre zwischen 1945 und 1950, in denen Ingeborg Bachmann in Innsbruck, Graz und Wien studiert und an der Dissertation zu Martin Heidegger arbeitet. Die angehende Schriftstellerin lernt Ilse Aichinger, Klaus Demus und den Dichter Paul Celan kennen. Zwei Briefe Celans, mit dem Bachmann eine Affäre von tragischer Heftigkeit hatte, finden sich in den Archivalien. ... [mehr] https://www.nzz.ch/feuilleton/neue-dokumente-oeffnen-den-blick-in-das-universum-der-ingeborg-bachmann-ld.1398213

Bibliothekarische Metadaten – worauf kommt es an? RDA-Erschließung bei der ekz


YouTube-Video: Bibliothekarische Metadaten – worauf kommt es an? RDA-Erschließung bei der ekz

Dienstag, 26. Juni 2018

SLUB Dresden erwirbt über 2.000 großformatige Filmprogramme des ILLUSTRIERTEN FILM-KURIERS

Eine umfassende Sammlung von über 2.000 großformatigen Filmprogrammen der Serie ILLUSTRIERTER FILM-KURIER (Berlin 1924-1943) gehört seit kurzem zu den Sonderbeständen der SLUB Dresden.
Die meist achtseitigen Programmhefte waren einst an der Kasse der Kinos erhältlich. Versehen mit kurzen Inhaltsangaben und vor allem den seitenfüllenden Fotomontagen gaben sie dem Publikum die Möglichkeit, das "Kino mit nach Hause" zu nehmen. Heute geben sie Einblick in die deutsche und internationale (Stumm-) Filmwelt, ihre Geschichten, ihre Entwicklung und nicht zuletzt ihre Stars wie Louise Brooks (Tagebuch einer Verlorenen) und Buster Keaton. Neben den Film-Kurieren zu Klassikern des Weimarer Kinos wie Fritz Langs Science Fiction Film „Frau im Mond“, dessen Titelblatt das berühmte Plakatmotiv von Alfred Hermann zeigt, dokumentieren die Programmhefte auch heute vergessene, teils nicht überlieferte Filme und sind damit nicht nur für Werbestrategien und Aufführungspraxis, sondern auch für die Filmgeschichtsschreibung wichtiges Quellenmaterial.

Ähnlich wie die illustrierten Publikumsmagazine der Weimarer Zeit sind die Film-Kuriere wichtige Artefakte des Medienwandels und der damaligen (Alltags-)kultur. In seiner Gestaltung ist der ILLUSTRIERTE FILM-KURIER aus fotografischen und gebrauchsgrafischen Gesichtspunkten als eines der wichtigen Werbemittel der Filmverleihe hochinteressant und für den Sammelschwerpunkt „Gebrauchsgrafik“ im Fachinformationsdienst Kunst-Fotografie-Design  eine wichtige Bereicherung.
Derzeit liegen die Programmhefte in Ordnern vor und werden Stück für Stück eingearbeitet. Eine spätere Digitalisierung der Sammlung soll nach Möglichkeit erfolgen.

via https://blog.slub-dresden.de/beitrag/2018/06/12/frau-im-mond-neuerwerbung-illustrierter-film-kurier/

HTWK Leipzig startet Open-Access-Pilotprojekt

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) hat ein Pilotprojekt gestartet, das es Hochschulen ermölichen soll, "mit einem nachhaltigen Konzept neue Fachbücher selbst herzustellen und als Open Access sofort zu veröffentlichen".
Neben der kostenlosen digitalen Fassung für E-Reader oder Smartphones (E-Book) sollen alle Werke auch in gedruckter Form über den Buchhandel oder online erhältlich sein, so die HTWK in einer Pressemitteilung. Die Initiatoren um HTWK-Professor Alexander Grossmann versprechen sich von dem Projekt unter anderem, "eigene Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften kosten- und personaleffizient zu veröffentlichen".
Dabei sollen "alle Leistungen berücksichtigt werden, die zur Herstellung einer qualitativ hochwertigen Fachpublikation wie in einem Verlag erforderlich sind". Traditionelle Wissenschaftsverlage, so Grossmann, würden für die Open-Access-Publikation von Forschungsergebnissen als Monografie oder Sammelband "Gebühren im vier- bis fünfstelligen Bereich" berechnen.
"Diese Kosten, die wiederum aus Steuermitteln bezahlt werden, sind für Hochschulen oder Forscher oft zu hoch", zitiert die Pressemitteilung Grossmanns Kollegen Michael Reiche. "Das Pilotprojekt soll hierfür mittelfristig eine wirtschaftliche und effiziente Alternative schaffen, die von anderen Hochschulen mit überschaubaren Ressourcen leicht adaptiert werden kann", so Reiche.
Das Kosten- und Effizienzargument, das Grossmann und Reiche anführen, deckt sich weitgehend mit den entsprechenden Ausführungen des Strategiepapiers "Open Access in Deutschland", das die vormalige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) 2016 veröffentlicht hatte. Darin gibt es auch einen Passus, der die Förderung von OA-Projekten in Aussicht stellt. Und so ist es auch in diesem Falle: "Das Forschungsprojekt 'OA-Hochschulverlag' wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft bis April 2020."

via https://www.boersenblatt.net/artikel-hochschulen_als_verlage.1484984.html

Transparenz bei Subskriptionskosten in der Schweiz: Bilanz nach vier Jahren / Christian Gutknecht in: wisspub.net - Gemeinschaftsblog zu wissenschaftlicher Kommunikation im Netz

Vor vier Jahren, am 23. Juni 2014, habe ich die Schweizer Hochschulbiblitoheken nach ihren Ausgaben an die drei grossen Verlage Elsevier, Springer und Wiley angefragt. Die Antworten waren ernüchtern. Bis auf die Tessiner Universität (USI) war keine Hochschule bereit die Zahlen offenzulegen. Mit viel Unverständnis nahm ich den juristischen Kampf für die Transparenz dieser Kosten auf. Updates und Dokumente dieses andauernden Unterfangen habe ich jeweils hier im Blog verlinkt. ... [mehr] https://wisspub.net/2018/06/23/transparenz-bei-subskriptionskosten-in-der-schweiz-bilanz-nach-vier-jahren/

22. GBV Verbundkonferenz am 29./30.08.2018 in Kiel

Am 29. und 30. August 2018 findet die 22. Verbundkonferenz des Gemeinsamen Bibliothekenverbundes (GBV) in der Fördestadt Kiel statt. Die Universitätsbibliothek Kiel und ZBW - Leibniz- Informationszentrum Wirtschaft sind gemeinsame Gastgeber und Ausrichter der diesjährigen Tagung. Die Verbundkonferenz wird im Audimax der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Christian-Albrechts-Platz 2) stattfinden.
Unter dem Titel "Bibliothek heute - Bibliothekmorgen, sind die Gewissheiten von gestern noch Wahrheiten für morgen? Perspektiven der Digitalen Transformation" laden wir alle Kolleginnen und Kollegen aus Bibliotheken und Informationseinrichtungen sehr herzlich ein.  
Zum Programm und zur Anmeldung: https://verbundkonferenz.gbv.de/

Schwestern zur Sonne / Anja Dargatz In: IPG vom 12.04.2018

Frauen kommen aus der ganzen Welt nach Deutschland und Europa, um zu arbeiten, zu studieren, um eine sichere Bleibe zu finden. Die deutsche und die europäische Frauenbewegung könnten sich ungemein stärken, wenn  sie sich den Lebensrealitäten und Ideen der Frauen aus dem Globalen Süden öffneten. Doch um sie einzubinden, bedarf es eines Perspektivwechsels.
Seit den 1970er Jahren kritisieren Frauen aus den Entwicklungs- und Schwellenländern, dass die Forderungen der Frauenbewegungen aus Europa und dem weißen Nordamerika nicht nur an ihrer Lebenswelt vorbei gehen, sondern dass sie auch das (post)-koloniale Gefälle reproduzieren.
Unabhängigkeitsbewegungen und Entkolonialisierungsprozesse prägen feministisches Denken und Handeln aus dem Globalen Süden genauso wie alle anderen gesellschaftspolitischen Bereiche. Die Kritik bezieht sich zum einen auf die Forderungen, aber auch auf die Formen und den Ausdruck feministischer Aktion. Auch wenn im Kern die „Frauenfrage“ eine globale ist – Rechtsgleichheit, wirtschaftliche Chancengleichheit und Schutz vor Gewalt stehen überall auf der Agenda – so unterscheidet sich doch die Lebensrealität der Frauen aus dem Globalen Süden erheblich von der der Frauen aus dem Globalen Norden. Heutzutage stehen in Deutschland der gender pay gap und die Anzahl von Kita-Plätzen im Fokus. Auf die Frage, welche die wichtigste Forderung des Feminismus heute sei, antwortet die kubanische Psychologin Sandra Álvarez dagegen: „Que no nos maten…“: „ … dass sie (die Männer) uns nicht umbringen“. Häusliche Gewalt und Frauenmorde sind in Schwellen- und Entwicklungsländern Alltag. Während es in den entwickelten Ländern des Nordens durchaus Frauen gibt, die den Schutz von Frauen als etwas Paternalistisches wahrnehmen, steht die Schutzbedürftigkeit der Frau für den Globalen Süden außer Frage. ... [mehr] http://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/schwestern-zur-sonne-2688/

ze.tt: Warum es der Kreativität schadet, wenn Universitätsbibliotheken ihre Bücherregale abschaffen

Die Uni Zürich löst 80 Fachbibliotheken auf. Bücher sollen künftig nur noch bestellt werden können. Für unsere Autorin ein großer Fehler. Eine Liebeserklärung an die Ineffizienz des Stöberns …
Effizienz ist an sich auch eine gute Sache. Manchmal ist es aber gerade das Ineffiziente, das etwas magisch Geniales entstehen lässt.  …
In Freihandbibliotheken ist es möglich, Wissen zu entdecken, auf das man bei einer zielgerichteten Suche in einem Onlineportal nicht gestoßen wäre. Das Wissen mag nicht immer direkt für die Hausarbeit oder den Essay verwertbar sein, an dem man eigentlich arbeitet. Unnötige Lektüre ist es deshalb nicht. Ganz vielleicht stößt man sogar auf ein Buch, das in Kombination mit dem Thema, zu dem man eigentlich recherchiert, eine Explosion auslöst. Das einen neuen Gedankengang zu dem Forschungsthema entfacht, eine eigene, neuartige Idee entstehen lässt. ….
Unbedingt lesen unter https://ze.tt/universitaetsbibliotheken-in-denen-man-nicht-nach-buechern-stoebern-kann-sind-tot/

via https://archivalia.hypotheses.org/72880

Ulrich Herb: Open Access - Erfolg mit Schattenseiten

Welchen Beitrag leistet Open Access zur Steuerung und Ökonomisierung der Wissenschaft?
Open Access wurde zu Beginn des Jahrtausends als wissenschaftliches Selbstverwaltungsmodell für eine schnellere und gerechtere Wissenschaftskommunikation porträtiert. Heute hingegen scheint er vorrangig ein Ökonomisierungsprojekt kommerzieller Akteure, das sich in Konzepte der Wissenschaftssteuerung einpasst. …
https://www.heise.de/tp/features/Open-Access-Erfolg-mit-Schattenseiten-4080065.html

via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=46479

Neue Datenbank des GIGA

Das Informationszentrum des GIGA German Institute of Global and Area Studies in Hamburg hat eine neue Datenbank geschaffen, die eine Übersicht über eine Vielzahl der am GIGA generierten Forschungsdaten und die vorhandenen Zugriffswege bietet. Die neue Datenbank umfasst qualitative und quantitative Forschungsdaten, die entweder unter einer offenen Lizenz frei zugänglich („Open Access“) oder auf Anfrage bei den verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nutzbar sind.

Die Datenbank ist auf der Website des GIGA unter dem Titel Forschungsdaten zu finden: https://www.giga-hamburg.de/de/publikationen/forschungsdaten
Außerdem bietet das GIGA Informationszentrum einen Forschungsdaten-Service an, der rund um das Thema Forschungsdatenmanagement informiert: https://www.giga-hamburg.de/de/giga-forschungsdaten-service


via https://idw-online.de/de/news698188 

Bibliothekar der UB Ilmenau zum Ethikbeauftragten des dbv gewählt

Dr. Arne Upmeier, stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek Ilmenau, ist auf der Vollversammlung des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) einstimmig zum neuen Ethikbeauftragten gewählt worden. Der Deutsche Bibliotheksverband vertritt die rund 10.000 Bibliotheken in Deutschland. Die Technische Universität Ilmenau schätzt sich glücklich darüber, dass ein leitender Mitarbeiter der eigenen Universitätsbibliothek als Ethikbeauftragter Einfluss im Deutschen Bibliotheksverband hat, denn Informationsethik wird für die Bibliotheken immer wichtiger. 

via https://idw-online.de/de/news698204

12 Famous Authors at Work With Their Dogs / Emily Temple In: Lit Hub June 22, 2018

Here at the Literary Hub office, pretty much every day is Take Your Dog to Work Day. Or so we hope and dream. Sometimes, when we’re lucky, we do have a dog in the office: our current Editorial Fellow’s dog Grizz, who is an extremely good boy. And we’re in good company: some very famous authors also liked to have dogs around while they worked. Even (and probably more often) when they worked at home.
So, is all this a) just an excuse for me to comb through pictures of writers and their dogs or b) just an excuse for me to look at other writers’ workspaces and messy desks or c) because the news is terrible and we all deserve some top-level literary cuteness? I bet you already know the answer, but either way, please enjoy these adorable photographs, which I have gathered here for you. Don’t miss the surprise at the end!

stephen king office dog 
Stephen King at his home office with his Corgi Marlowe; Bangor, Maine, July 20, 1995. Photo by Jill Krementz

.... [mehr] https://lithub.com/12-famous-authors-at-work-with-their-dogs/

ÖNB ersteigert Teilnachlass Ingeborg Bachmanns

https://derstandard.at/2000082198058/Nationalbibliothek-ersteigert-Teilnachlass-Ingeborg-BachmannsDie Österreichische Nationalbibliothek hat für 130.000 Euro einen Teilnachlass Ingeborg Bachmanns ersteigert. Wie es am Montag in einer Aussendung heißt, umfasst das Konvolut Briefe und bedeutende Materialien aus der Studienzeit der Autorin und ergänzt den bereits in der Bibliothek verwahrten literarischen Nachlass Bachmanns. Der 1.200 Seiten umfassende Teilnachlass stammt zum Großteil aus den Jahren 1945 bis 1950, als Ingeborg Bachmann Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaft an den Universitäten in Innsbruck, Graz und Wien studierte. Bei dem in einem Berliner Auktionshaus ersteigerten Konvolut handelt es sich um Vorlesungsmitschriften und Exzerpte sowie Vorarbeiten zu ihrer Dissertation, in der sich die Schriftstellerin kritisch mit dem deutschen Philosophen Martin Heidegger auseinandersetzte. Den 40 Archivboxen umfassenden literarischen Nachlass der 1973 verstorbenen Autorin erhielt die Österreichische Nationalbibliothek bereits 1975 als Schenkung von der Erbengemeinschaft. Teile daraus sind permanent im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt, weitere Objekte waren zuletzt in der Sonderausstellung "Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann" zu sehen. Das handschriftlich korrigierte Typoskript ihres berühmten Gedichtes "Böhmen liegt am Meer" ist im September 2018 als "Objekt des Monats" in der großen Jubiläumsausstellung "Schatzkammer des Wissens. 650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek" im Prunksaal zu sehen. (APA, 25.6.2018) - derstandard.at/2000082198058/Nationalbibliothek-ersteigert-Teilnachlass-Ingeborg-BachmannsDie Österreichische Nationalbibliothek hat für 130.000 Euro einen Teilnachlass Ingeborg Bachmanns ersteigert. Wie es am Montag in einer Aussendung heißt, umfasst das Konvolut Briefe und bedeutende Materialien aus der Studienzeit der Autorin und ergänzt den bereits in der Bibliothek verwahrten literarischen Nachlass Bachmanns. Der 1.200 Seiten umfassende Teilnachlass stammt zum Großteil aus den Jahren 1945 bis 1950, als Ingeborg Bachmann Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaft an den Universitäten in Innsbruck, Graz und Wien studierte. Bei dem in einem Berliner Auktionshaus ersteigerten Konvolut handelt es sich um Vorlesungsmitschriften und Exzerpte sowie Vorarbeiten zu ihrer Dissertation, in der sich die Schriftstellerin kritisch mit dem deutschen Philosophen Martin Heidegger auseinandersetzte. Den 40 Archivboxen umfassenden literarischen Nachlass der 1973 verstorbenen Autorin erhielt die Österreichische Nationalbibliothek bereits 1975 als Schenkung von der Erbengemeinschaft. Teile daraus sind permanent im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt, weitere Objekte waren zuletzt in der Sonderausstellung "Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann" zu sehen. Das handschriftlich korrigierte Typoskript ihres berühmten Gedichtes "Böhmen liegt am Meer" ist im September 2018 als "Objekt des Monats" in der großen Jubiläumsausstellung "Schatzkammer des Wissens. 650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek" im Prunksaal zu sehen. (APA, 25.6.2018) - derstandard.at/2000082198058/Nationalbibliothek-ersteigert-Teilnachlass-Ingeborg-BachmannsDie Österreichische Nationalbibliothek hat für 130.000 Euro einen Teilnachlass Ingeborg Bachmanns ersteigert. Wie es am Montag in einer Aussendung heißt, umfasst das Konvolut Briefe und bedeutende Materialien aus der Studienzeit der Autorin und ergänzt den bereits in der Bibliothek verwahrten literarischen Nachlass Bachmanns. Der 1.200 Seiten umfassende Teilnachlass stammt zum Großteil aus den Jahren 1945 bis 1950, als Ingeborg Bachmann Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaft an den Universitäten in Innsbruck, Graz und Wien studierte. Bei dem in einem Berliner Auktionshaus ersteigerten Konvolut handelt es sich um Vorlesungsmitschriften und Exzerpte sowie Vorarbeiten zu ihrer Dissertation, in der sich die Schriftstellerin kritisch mit dem deutschen Philosophen Martin Heidegger auseinandersetzte. Den 40 Archivboxen umfassenden literarischen Nachlass der 1973 verstorbenen Autorin erhielt die Österreichische Nationalbibliothek bereits 1975 als Schenkung von der Erbengemeinschaft. Teile daraus sind permanent im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt, weitere Objekte waren zuletzt in der Sonderausstellung "Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann" zu sehen. Das handschriftlich korrigierte Typoskript ihres berühmten Gedichtes "Böhmen liegt am Meer" ist im September 2018 als "Objekt des Monats" in der großen Jubiläumsausstellung "Schatzkammer des Wissens. 650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek" im Prunksaal zu sehen. (APA, 25.6.2018) - derstandard.at/2000082198058/Nationalbibliothek-ersteigert-Teilnachlass-Ingeborg-BachmannsDie Österreichische Nationalbibliothek hat für 130.000 Euro einen Teilnachlass Ingeborg Bachmanns ersteigert. Wie es am Montag in einer Aussendung heißt, umfasst das Konvolut Briefe und bedeutende Materialien aus der Studienzeit der Autorin und ergänzt den bereits in der Bibliothek verwahrten literarischen Nachlass Bachmanns. Der 1.200 Seiten umfassende Teilnachlass stammt zum Großteil aus den Jahren 1945 bis 1950, als Ingeborg Bachmann Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaft an den Universitäten in Innsbruck, Graz und Wien studierte. Bei dem in einem Berliner Auktionshaus ersteigerten Konvolut handelt es sich um Vorlesungsmitschriften und Exzerpte sowie Vorarbeiten zu ihrer Dissertation, in der sich die Schriftstellerin kritisch mit dem deutschen Philosophen Martin Heidegger auseinandersetzte. Den 40 Archivboxen umfassenden literarischen Nachlass der 1973 verstorbenen Autorin erhielt die Österreichische Nationalbibliothek bereits 1975 als Schenkung von der Erbengemeinschaft. Teile daraus sind permanent im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt, weitere Objekte waren zuletzt in der Sonderausstellung "Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann" zu sehen. Das handschriftlich korrigierte Typoskript ihres berühmten Gedichtes "Böhmen liegt am Meer" ist im September 2018 als "Objekt des Monats" in der großen Jubiläumsausstellung "Schatzkammer des Wissens. 650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek" im Prunksaal zu sehen. (APA, 25.6.2018) - derstandard.at/2000082198058/Nationalbibliothek-ersteigert-Teilnachlass-Ingeborg-Bachmanns

LoC Blog: Papers of President Woodrow Wilson

Harry Truman called Woodrow Wilson “the greatest of the greats.” Theodore Roosevelt called him “the lily-livered skunk in the White House.” Wilson won the 1919 Nobel Peace Prize for his efforts to forge peace after World War I, yet more recent critics have called him a racist. In the last several years, Princeton University, where Wilson served as president before entering politics, even debated whether to remove Wilson’s name from its buildings.
Wilson is arguably America’s most controversial president. Now anyone with internet access can explore his papers at the Library of Congress to understand why: The Library has made the largest single collection of original Wilson material in the world available online. More than a quarter-million documents from Wilson’s papers are included.
Presidents other than Wilson – Andrew Jackson and Warren Harding, for example – have more uniformly negative reputations, but their presidencies inspire little heat nowadays. Who gets worked up today about James Buchanan and his failed presidency on the eve of the Civil War?
Yet almost a hundred years after his death in 1924, Wilson and his outsized role in American history is still argued over, sometimes heatedly. He continues to have his dedicated admirers and his blistering critics in part because of the great influence he and his presidency had on the United States.

via https://blogs.loc.gov/loc/2018/06/new-online-papers-of-the-president-people-love-to-hate/

Montag, 25. Juni 2018

QATAR DIGITAL LIBRARY

https://www.qdl.qa/en

The Qatar Digital Library is the product of an ongoing collaboration between the Qatar Foundation, the Qatar National Library, and the British Library. Together, these organizations are digitizing and curating hundreds of thousands of archival materials relating to Middle Eastern and Indian history - including maps, newspapers, scientific manuscripts, and photographs - thereby making these cultural collections accessible to both researchers and the general public alike. Researchers can search or browse the archives, which are filtered by geographic location or time. The library also contains over one hundred articles by experts designed for anyone looking to learn more about the history of the Gulf region. These essays, along with all commentary on the site, are available in both English and Arabic and provide context and insight into archives. One such article describes the career of Omani musician and singer Salim Rashid Suri, who was known as "The Singing Sailor," and links to audio clips of Suri's music. Another article provides context for the library's collection of over 5,000 personal papers of British personnel who worked in the India Office between 1750-1947.

via https://scout.wisc.edu/archives/r47159/qatar_digital_library

EUROPEANA: MIGRATION

https://www.europeana.eu/portal/en/collections/migration

Europeana Migration is a new online exhibit that documents the history of migration "to, from, and within Europe." The collection, which currently contains 200,000 items, is part of the European Commission's European Year of Cultural Heritage. As explained on this website, "Europeana will run a series of collection days and events involving museums, libraries, archives and audiovisual collections across Europe that specialise in or are interested in the theme of migration." As of this write-up, visitors can explore this growing collection in a few different ways. The exhibit currently features a Famous Migrants Gallery, which features portraits, photographs, and sculptures of famous Europeans including Camille Pissarro and Frederic Chopin. Visitors can browse items in this collection by format (text, image, video) and filter results by language. Alternatively, visitors can conduct a keyword search on the site's homepage. Readers are also invited to share their own migration histories in the stories section.

via https://scout.wisc.edu/archives/r49687/europeana_migration

Patrick Melrose and the Fall of the English Élite / Christopher de Bellaigue in: The New Yorker June 22 2018

Patrick Melrose is going to be all right. We know this from the final episode of the TV series of that name, itself an adaptation of a string of novels spun from the calamitous life story of its creator, Edward St. Aubyn. The episode in question, which aired earlier this month, closed with the former junkie, occasional alcoholic, and serial philanderer (played by Benedict Cumberbatch) heading out of his London flat to go for supper with his estranged wife and their two sons. His alternatives are to bed the ridiculously young waitress who gave him her number after his mother’s funeral, earlier that day; to drink himself into a stupor; or to commit suicide. Given his colossal appetites, he might fit in all three.
Instead, one of the most self-destructive forces in fiction steps away from the ledge. The light filtering through the front door toward which Melrose walks is redemptive, the opening bars of Blur’s “Tender,” which accompany him, suitably irenic. Here’s St. Aubyn describing the same moment in “At Last,” the fifth and final Melrose book: “Instead of feeling the helplessness, he felt the helplessness and compassion for the helplessness at the same time. One followed the other swiftly, just as a hand reaches out instinctively to rub a hit shin.” But we—the reader, the viewer—know that this instinct has been hard-learned. Self-preservation, compassion, and responsibility are not traditional Melrose qualities. ... [mehr] https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/patrick-melrose-and-the-fall-of-the-english-elite

Bundesverband der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise gegründet

Am 16.06.2018 wurde in Berlin unmittelbar im Anschluss an den Deutschen Bibliothekartag der Verein Bundesverband der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise gegründet. Der neue Verein nimmt ab sofort die Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft der Freundeskreise wahr, die dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) angegliedert war.  Die seit 2005 bestehende Arbeitsgemeinschaft wiederum geht auf Initiativen aus den kleinen Großstadtbibliotheken aus der Zeit kurz vor der Jahrtausendwende zurück. Sie hat in der Folge die Freundeskreise vernetzt und in ihrer Arbeit unterstützt. Die AG erlischt mit Wirkung vom 31. Dezember dieses Jahres.
Der Sitz des Vereins wird in Hamm/Westfalen liegen, zugleich Sitz des Freundeskreises des frisch gewählten Vereinsvorsitzenden.
Der Gründungsvorstand kommt aus Freundeskreisen aus allen Teilen Deutschlands. Er besteht aus:
  • Volker Pirsich, 1. Vorsitzender (Hamm/Westfalen und Wilhelmshaven)
  • Uwe Janssen, 1. stv. Vorsitzender (Leinfelden-Echterdingen)
  • Harald-Albert Swik, 2. stv. Vorsitzender (Luckenwalde)
  • Brigitte Schäfers, Schatzmeisterin (Krefeld)
  • Ronald Schneider, Schriftführer (Oberhausen)
via https://www.boersenblatt.net/artikel-bundesverband_der_deutschen_bibliotheks-freundeskreise_gegruendet.1484763.html

Veröffentlichung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages: Programm der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018

Das Programm der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018 https://www.bundestag.de/blob/561436/0e0d8c087cd61322f6dae2397b0eafc5/eu-ratstspraesidentschaft-oesterreich-data.pdf

Online-Archiv der Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste: https://www.bundestag.de/analysen

Bildung in Deutschland 2018

Der neue nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2018“ hält fest: Bildung wirkt sich nicht nur auf die Erwerbsbeteiligung und das Einkommen positiv aus, sondern auch auf die gesellschaftliche Teilhabe, die Zufriedenheit und die Gesundheit. Zugleich macht der Bericht deutlich, dass aktuelle Trends und Probleme im Bildungssystem steigenden Handlungsbedarf mit sich bringen. Dazu gehören etwa die zunehmende Vielfalt in den Kitas und Schulen sowie eine sich abzeichnende Polarisierung zwischen den Bildungsbenachteiligten und der Leistungsspitze. Verstärkte Investitionen und Koordinationsbemühungen sind notwendig, um diesen Entwicklungen zu begegnen, damit sich Bildung weiter lohnt. 

via https://idw-online.de/de/news698065

Kommentar: Die EU deformiert das Urheberrecht

Der EU-Parlamentarier Axel Voss (CDU) hatte am vergangenen Mittwoch allen Grund zur Freude. Als momentan Verantwortlicher für die EU-Urheberrechtsreform durfte er verkünden, dass sein Kompromissvorschlag die Mehrheit im Rechtsausschuss erhalten hatte: "Der Vorschlag des Ausschusses soll sicherstellen, dass allgemein anerkannte und akzeptierte Urheberrechtsgrundsätze auch für die Online-Welt gelten. Eine Welt, die Meinungsfreiheit verteidigt, die aber auch unsere auf Regeln gebaute Gesellschaftsordnung widerspiegelt." Gesellschaftsordnung? Meinungsfreiheit? Nein, Voss verteidigt hier in Wahrheit etwas, das darauf abzielt, viele progressive, kreative, offene Aspekte der Inhaltsgenerierung im Web zu unterdrücken.
Im Kern greifen die Artikel 11 und 13 des Gesetzesvorschlags gleich mehrere jahrzehntelang – auch in der EU – gelebte Internet-Fundamente an: Wer fremde Informationen nur durchleitet oder bereitstellt, haftet bislang nicht dafür. Wer fremde Informationen verlinkt oder als Minimalzitate ("Snippets") wiedergibt, trägt zu deren Verbreitung bei, sorgt damit vielleicht sogar für Profit beim Verlinkten und ist deshalb nicht böse, sondern ein Teil des Hyperlink-Webs. Sollten aber durch diese Handlungen Urheberrechte verletzt werden, muss die Verletzung ab Kenntnis aufhören ("Notice and Takedown"). ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Die-EU-deformiert-das-Urheberrecht-4089211.html

Wo steht die EU-Urheberrechtsreform und wie geht es weiter? Oliver Hintes Blog

https://oliverhinte.wordpress.com/2018/06/23/wo-steht-die-eu-urheberrechtsreform-und-wie-geht-es-weiter/

Kommentar: Durch Upload-Filter werden Internet-Postings zur Glückssache

Nun hat er es also tatsächlich getan – der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat für einen Upload-Filter gestimmt (gemeinsam übrigens mit dem ebenso hirnrissigen Leistungsschutzrecht). Damit ist die Sache zwar noch nicht endgültig durch, aber in der Regel folgt das Parlament dem Votum des entsprechenden Ausschusses.
Das bedeutet: Plattformbetreiber wie YouTube oder Facebook müssen Inhalte, die sie urheberrechtsmäßig für problematisch halten, demnächst schon vor dem Hochladen löschen. Damit wird wieder einmal eine höchst diffizile Entscheidung – wo hören Zitat, Mem, Mashup oder Parodie auf, wo beginnt das Plagiat – an tumbe Null-Eins-Algorithmen delegiert.
Ob ein eigener Beitrag erscheint oder nicht, dürfte künftig Glücksache sein. Die Chancen, von einem Plattformbetreiber eine verbindliche Auskunft darüber zu erhalten, warum etwa ein bestimmter Inhalt blockiert wurde und ein anderer nicht, sind unterirdisch gering. Schon allein deshalb, weil sie wahrscheinlich selbst nicht wissen, was genau sich ihr Algorithmus bei dieser oder jener Entscheidung gedacht hat. Ein maximal sensibles Feld wie die Meinungsfreiheit trifft also auf maximale technokratische Intransparenz. Super! Genau so muss es laufen mit der Digitalisierung.... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Internet-Postings-werden-zur-Glueckssache-4088928.html

Neufassung des Telemedienauftrags: Kompromiss im Streit um "presseähnliche" Inhalte

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich bei ihrer Konferenz in Berlin am 14. Juni 2018 auf eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags verständigt. Die neuen Regelungen sehen vor, dass öffentlich-rechtliche Portale und Apps »im Schwerpunkt mittels Bewegtbild oder Ton« gestalten müssen, wobei »Text nicht im Vordergrund stehen darf«. Für kritische Fälle werden die Rundfunkanstalten und Presseverlage eine gemeinsame Schlichtungsstelle einrichten. Dies berichten Onlinemedien. 
Der jüngst von ARD, ZDF und Deutschlandradio mit Vertretern der Verleger ausgearbeitete Komprommiss (vgl. Meldung vom 12. Juni 2018) wurde damit von den Länderchefs fast eins zu eins übernommen. 

via http://www.urheberrecht.org/news/6073/

Freitag, 22. Juni 2018

Wie können sich die Gedächtnisinstitutionen in innovative Museen verwandeln?

Klaus Grafs Vortrag auf dem Berliner Bibliothekartag am 13.06.2018

Declaration of Rights and Principles to Transform Scholarly Communication

University of California, Committee on Library and Scholarly Communication (UCOLASC):
[…] To align our institutional policies and practices toward the goal of replacing subscription-based publishing with open access (OA), we propose that the University of California assert the following rights and principles when negotiating with publishers during journal license renewals:
  1. No copyright transfers. […]
  2. No restrictions on preprints. […]
  3. No waivers of OA Policy. […]
  4. No delays to sharing. […]
  5. No limitations on author reuse. […]
  6. No impediments to rights reversion. […]
  7. No curtailment of copyright exceptions. […]
  8. No barriers to data availability. […]
  9. No constraints on content mining. […]
  10. No closed metadata. […]
  11. No free labor. […]
  12. No long-term subscriptions. […]
  13. No permanent paywalls. […]
  14. No double payments. […]
  15. No hidden profits. […]
  16. No deals without OA offsets. […]
  17. No new paywalls for our work. […]
  18. No non-disclosure agreements.
Quelle: https://senate.universityofcalifornia.edu/_files/committees/ucolasc/scholcommprinciples-20180425.pdf

via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=46457

Open Access and the Humanities: A bibliography

Open Library of Humanities (@openlibhums) has put together a bibliography for those interested in doing further reading and supporting gold OA APC-free initiatives. More suggestions are welcome for the list!

Bibliography

[…]
This bibliography is dynamic and growing, and [Open Library of Humanities] welcome[s] your suggestions!
See: https://www.openlibhums.org/site/bibliography/

via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=46461

Film Education Journal als Open Access-Zeitschrift

Am 20.06.2018 wurde im Rahmen des Edinburgh International Film Festival das erste ausschließlich dem Thema Filmvermittlung gewidmete akademische Journal vorgestellt. Das Film Education Journal ist ein zwei Mal im Jahr erscheinendes, peer-reviewed Journal des UCL Institute of Education in Zusammenarbeit mit dem British Film Institute, dem Centre for the Moving Image, Creative Scotland und Transgressive North. Das Österreichische Filmmuseum ist personell Teil des Editorial Boards und hat in der ersten Ausgabe, die sich anlässlich der Veröffentlichung von Alain Bergalas The Cinema Hypothesis in der Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen mit dieser zentralen Theorie zur Filmvermittlung auseinandersetzt, einen Text beigesteuert (https://www.ucl-ioe-press.com/journals/fej/).

Kino-Pravda vom Österreichischen Filmmuseum digitalisiert

Zwischen 1922 und 1925 erschienen in unregelmäßiger Folge (und in geringer Kopienzahl) 23 Ausgaben von Dziga Vertovs Wochenschau Kino-Pravda (Kino-Wahrheit). Vertovs Ziel war eine Art "Leinwandzeitung", der Name war eine Hommage an die von Lenin gegründete Zeitung Pravda. Ebenso wie die Wochenschau-Serie Kinonedelja (191819) bieten die Ausgaben der Kino-Pravda faszinierende Einblicke in die frühe Sowjetunion und demonstrieren zugleich die rasche Entwicklung von Vertovs Filmsprache. Die 22 überlieferten Ausgaben (Nr. 12 ist verschollen) wurden 2017/18 vom Österreichischen Filmmuseum digitalisiert, auf Deutsch und Englisch untertitelt und nun online zugänglich gemacht (https://vertov.filmmuseum.at/film_online/kino-pravda). Die Kino-Pravda ist Bestandteil der Sammlung Dziga Vertov, die zum größten Teil in einer Online-Datenbank erschlossen ist.

Bundesgerichtshof: Haften Tor-Helfer für Urheberrechtsverletzungen Dritter?

Journalisten und Menschenrechtler nutzen ihn, aber auch Kriminelle: Auf Anonymität bedachte Nutzer gehen häufig mithilfe des sogenannten Tor-Browsers ins Internet. Surft man per Tor, verschleiert das Netzwerk dahinter die eigenen Verbindungsdaten über eine Kette von Zwischenstationen hinweg. ... [mehr] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/bundesgerichtshof-haften-tor-helfer-fuer-urheberrechtsverletzungen-dritter-a-1214139.html

Rechtsausschuss legt Beschlüsse zum EU-Urheberrecht vor

Der Weg der neuen Urheberrechtsrichtlinie durch die europäischen Instanzen geht weiter: Aktuell hat der Rechtsausschuss des EU-Parlaments (JURI) über das künftige Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt abgestimmt.
Die für die Buchbranche wichtigsten Beschlüsse und Positionen im Überblick:
  • Verlegerbeteiligung: Bezüglich der Beteiligung von Verlagen an den Ausschüttungen von Verwertungsgesellschaften entschied sich der Ausschuss für einen Kompromiss. Dieser sieht vor, dass nur die Länder zur (gerichtlich gekippten) Verlegerbeteiligung zurückkehren dürfen, in denen diese Regelung bis zu einem bestimmten Stichtag schon existiert hatte. Im Hinblick auf den noch anstehenden Trilog halten einzelne Beobachter diese Stichtagsregelung jedoch für wenig durchsetzungsfähig. Bei den Buchtagen hatten die Verlage im Börsenverein hierzu noch einmal in einem „Berliner Appell“ Stellung bezogen und sich u.a. auch gegen eine Stichtagsregelung ausgeprochen.
  • Werknutzung im Unterricht: Hinsichtlich der Verwendung von urheberrechtlich geschützten Werken im Unterricht einigte sich der Ausschuss auf eine Bereichsausnahme für Schulbücher.
via https://www.buchreport.de/2018/06/21/rechtsausschuss-legt-beschluesse-zum-eu-urheberrecht-vor/

VG Wort löst Millionen-Rückstellungen auf In: BUCHREPORT 21.06.2018

Rechtssicherheit bei der VG Wort: Nachdem die Verfassungsbeschwerde von C.H. Beck gegen das Vogel-Urteil abgelehnt wurde, will die Verwertungsgesellschaft jetzt die Millionen-Rückstellungen auflösen, die sie mit Blick auf die unsichere Rechtslage gebildet hatte.
Konkret geht es um eine Summe von 179,7 Mio Euro, die die VG Wort aufgrund der Verteilungsrisiken im Hinblick auf die schwelende Verfassungsbeschwerde bis zum 31. Dezember 2017 gebildet hatte. Wann genau das Geld an die Urheber ausgeschüttet wird, ist noch offen. Von der VG Wort heißt es, man werde „umgehend nach Ende der Durchführung der diesjährigen Hauptausschüttung, deren Vorbereitung bereits läuft, mit den Maßnahmen zur Programmierung und Abwicklung der Rückstellungsauflösung beginnen.“ Die Ausschüttung werde dabei – „nach derzeitigem Stand der Prüfung“ – auf Basis des aktuellen Verteilungsplans erfolgt. Heißt: Verlage können beteiligt werden, wenn die Autoren dem zustimmen.
Zudem erfolgten die Ausschüttungen an die Urheber zuletzt nur unter Vorbehalt. Das erübrigt sich mit der endgültig geklärten Rechtslage jetzt auch.
Im Vogel-Urteil hatte der Bundesgerichtshof 2016 entschieden, dass die Verwertungsgesellschaft VG Wort nicht berechtigt ist, einen pauschalen Betrag (je nach Sparte bis zu 50%) ihrer Einnahmen aus gesetzlichen Vergütungsansprüchen an Verlage auszuzahlen. Der Verlag C.H. Beck, bei dem der klagende Wissenschaftsautor Martin Vogel veröffentlichte, war damals als Streithelfer am Verfahren beteiligt und legte – unterstützt vom Börsenverein – im Anschluss auch die Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ein.
Neben der Verfassungsbeschwerde war auch noch ein Klageverfahren beim Amtsgericht München anhängig, in dem sich ein Autor gegen die gebildeten Rückstellungen und den Korrekturverteilungsplan der VG Wort wandte. Auch diese Klage wurde abgewiesen. „Hier ist nicht bekannt, dass gegen die Entscheidung Berufung eingelegt worden wäre”, heißt es auf buchreport-Nachfrage von der VG Wort.  

via https://www.buchreport.de/2018/06/21/vg-wort-loest-millionen-rueckstellungen-auf/

Die dichtende Analytikerin / Rose-Maria Gropp In: FAZ vom 21.06.2018

Die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926 bis 1973) gehört zu den bedeutendsten Verfassern von Lyrik und Prosa in deutscher Sprache im zwanzigsten Jahrhundert. Seit ihrem frühen Tod in Rom im Alter von 47 Jahren sind sie und ihr Werk deshalb Gegenstand der internationalen Literaturforschung, für die ihr Nachlass von hoher Wichtigkeit ist. Nun verzeichnet das Berliner Auktionshaus Nosbüsch & Stucke in seinem Katalog für die Versteigerung am 23. Juni als Los 650 einen „Teilnachlass Ingeborg Bachmann“, versehen mit einer Schätzung von 170 000 bis 200 000 Euro. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/ein-teilnachlass-ingeborg-bachmanns-soll-versteigert-werden-15648687.html

Abstimmung: EU-Rechtsausschuss votiert für Leistungsschutzrecht und Uploadfilter

Am 20. Juni 2018 hat der Rechtssauschuss des EU-Parlaments (»JURI«) über die sogenannte »Copyright Directive« (letzte Fassung vom 25. Mai 2018) abgestimmt. Mit knapper Mehrheit stimmte der maßgebliche Ausschuss im EU-Parlament für die umstrittene Einführung von Uploadfiltern auf großen Online-Plattformen und das sogenannte Leistungsschutzrecht für Presseverlage. Er sprach sich Medienberichten zufolge weitgehend für die Kompromissanträge von Berichterstatter Axel Voss aus. .... [mehr] http://www.urheberrecht.org/news/6072/

Donnerstag, 21. Juni 2018

Bibliothek in Sélestat in neuem Gewand

Nach vierjähriger Renovierungszeit wird die europaweit bekannte Humanistische Bibliothek im elsässischen Sélestat am kommenden Wochenende wiedereröffnet. Die Bibliothek, die seit 2011 Unesco-Weltkulturerbe ist, setzt bei der Präsentation ihrer 70.000 kostbarben Bücher und Handschriften künftig auf ein interaktives Museumskonzept. Die Bibliothek in einer vom französischen Architekten Rudy Ricciotti umgebauten und erweiterten alten Kornkammer birgt eine einzigartige Sammlung humanistischer Werke des 16. Jahrhunderts.
Ihre Herzstücke sind die 670 Bände umfassende Privatbibliothek des Gelehrten Beatus Rhenanus (1485-1547) sowie Werke der im Mittelalter bekannten Lateinschule von Schlettstadt. Auch kostbare Originaldrucke von Bibeln, reformatorische Schriften etwa von Luther, Chroniken und mittelalterliche Handschriften sind zu sehen. Bisher waren die historischen Bestände konservatorisch und museumsdidaktisch nur unzureichend präsentiert worden. Die zweigeschossige Bibliothek bietet eine Dauerausstellung, einen Lesesaal sowie Räume für Vorträge, Museumspädagogik, Wechselausstellungen und einen Museumsshop. Einen ersten Eindruck der neuen Räumlichkeiten vermittelt die Website https://de.france.fr/de/elsass-lothringen/moodboard/neueroeffnung-humanistische-bibliothek-selestat.

Richard Flanagan on Social Media and the Death of a Private Life / Lit Hub Daily June 21, 2018

I know little about ghostwriting, other than having once, nearly 30 years ago now, ghostwritten a ghost, my subject having shot himself three weeks into our work on his memoirs. On our last day together he had asked how I thought the book would go if he was found murdered, a question I felt intended to drag me into yet another interminable conversation about the people he believed were out to kill him—the banks, the CIA—and so, in order to check what I thought was simply one more diversion, I’d answered that I thought it would be a bestseller.
We had just come close to a fist fight that had only ended when I noticed the gun he was carrying in a shoulder holster as we tussled and shoved each other in a publisher’s office. The gun frightened me and he knew it, but then he frightened me in a way I had never felt frightened before.
His name was John Friedrich, he was Australia’s greatest conman and corporate criminal, and he was about to go to trial for embezzling a billion dollars in today’s terms. With the money, he had set up a sort of secret army with purported CIA connections, a large company employing over 500 people purportedly engaged in top-end search and rescue, industrial safety and security operations, which had gone belly up.
Following the collapse, there ensued the largest manhunt in Australia’s history as Friedrich was hunted across the continent, and, once caught, the concurrence of criminality and celebrity had inevitably led to a very large advance from a publisher for Friedrich’s memoirs.
Being indisposed to leaving any record, Friedrich failed to produce a manuscript and frightened off in quick succession a series of ghostwriters set to work with him. In desperation, the publisher told Friedrich that if he wouldn’t work with the publisher’s choice of ghostwriter, he should find his own. Friedrich knew no writers. But his bodyguard—a Tasmanian—said he had a mate who wanted to be a writer.
And in this way, late one night in Tasmania, where I was working as a builder’s laborer trying to write my first novel, I received a phone call from Australia’s most wanted offering me $10,000 to ghostwrite his memoir in the six weeks left before he went to trial.
After Friedrich shot himself dead, his suicide was front-page news and top of the TV news bulletins. The publishers were everywhere, saying Friedrich had left a tell-all memoir that answered all the many questions now being asked, but refusing to divulge any details prior to publication. As well they wouldn’t, because I was sitting in a Hobart pub desperately trying to make them up. Most writers’ first novels are criticised as autobiography. My first autobiography, though, was quickly degenerating into a novel. The book came out and was an immediate failure. To be frank, it’s not much of a book, or as much of a book as someone who has never written a book can write in six weeks about their subject when their subject kills himself before saying what his life was.
Still, I gained a lot from it, not least money, which was good, if only, as the old joke goes, for financial reasons. With the $10,000, I was able to stop laboring for six months and finish my first novel, Death of a River Guide. ... [mehr] https://lithub.com/richard-flanagan-on-social-media-and-the-death-of-a-private-life/