Die Themenkreise der konsequenten Anwendung
und Durchsetzung von Open Access, Open Source und Open Data beschäftigen die SLUB Dresden bereits seit langer Zeit. Doch gerade im Bereich der Musik sind der
digitalen Bereitstellung von Materialien als Teil der
Openness-Strategie wegen der komplexen Urheber- und Leistungsschutzrechte Grenzen gesetzt. Gleichwohl fördert die Musikabteilung der SLUB mit
verschiedenen Projekten den Grundsatz, relevante Forschungsquellen und
Materialien – sofern rechtlich möglich – unter freien Lizenzen digital
zugänglich zu machen.
Die Ergebnisse dieser Bemühungen können in den Digitalen Sammlungen und der Digitalen Mediathek sowie in der Deutschen Digitalen Bibliothek genutzt werden. Das „Archiv der Stimmen“
der Mediathek stellt beispielsweise mehr als 18.000 Tonaufnahmen aus
der Schellackära und damit erstmals ein umfangreiches Korpus zur
Interpretationsgeschichte von E-Musik bereit. Insgesamt sind in der
Digitalen Mediathek bereits mehr als 36.000 digitalisierte Tondokumente
verfügbar. Und die Bereitstellung historischer Notenmaterialien erreicht
internationale Resonanz: Als Folge der unlängst abgeschlossenen Hofmusikprojekte,
in deren Rahmen mehr als eine Million Seiten historischer Noten aus dem
Umfeld des Dresdner Hofes digitalisiert wurden, sind beispielsweise
bereits mehrere neue Werkausgaben erschienen und wichtige
Forschungsergebnisse zu verzeichnen.
via slublog vom 30.06.2017
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