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Aus dem Inhalt:
Alma im Österreichischen Bibliothekenverbund: Werkstattbericht / Bettina Kann
2013 fiel im Österreichischen Bibliothekenverbund die Entscheidung, das
Bibliothekssystem Aleph-500 durch ein neues, den gestiegenen
Anforderungen vor allem in der Verwaltung elektronischer Medien besser
entsprechendes System abzulösen. Aus dem Ausschreibungsverfahren ging
Exlibris mit Alma als Sieger hervor. Mit Beginn 2016 startete das
Projekt „Alma im Österreichischen Bibliothekenverbund“ mit dem Ziel, im
März 2018 mit dem Verbundsystem und dreizehn Lokalsystemen produktiv zu
gehen. Spezielle Herausforderungen des Umstiegs sind der gleichzeitige
Wechsel des Datenformats von MAB-2 auf MARC-21, ein effizienter
Parallelbetrieb zwischen Alma und Aleph und die Überführung der
zentralen Dienstleistungen der OBVSG.
GND und ORCID: Brückenschlag zwischen zwei Systemen zur Autorenidentifikation / Sarah Hartmann, Heinz Pampel
Die Uneindeutigkeit von Personennamen erschwert im Rahmen der
bibliothekarischen Erschließung die eindeutige Zuordnung von Autorinnen
und Autoren zu ihren Werken. Bibliotheken im deutschsprachigen Raum
adressieren das Problem der Mehrdeutigkeit von Namen durch den Einsatz
der Gemeinsamen Normdatei (GND). Die internationale Initiative ORCID (Open Researcher and Contributor ID) verfolgt das gleiche Ziel. Akteur
ist hier jedoch die einzelne Wissenschaftlerin oder der einzelne
Wissenschaftler. Das Projekt „ORCID DE – Förderung der Open Researcher
and Contributor ID in Deutschland“1
hat sich, dank der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG), unter anderem zum Ziel gesetzt, einen Brückenschlag zwischen den
beiden Systemen – GND und ORCID – zu schaffen, um damit die
Datenqualität beider Systeme wechselseitig zu erhöhen. Der vorliegende
Beitrag gibt einen Überblick über ORCID und das Projekt ORCID DE. Dabei
wird insbesondere auf die angestrebte Verlinkung von GND und ORCID
eingegangen.
Die Bibliothek mit den Augen der Nutzer sehen. Ethnografische Forschungsmethoden im praktischen Einsatz / Britta Wildemann
Die Aufenthaltsqualität wird in Bibliotheken ein zunehmend wichtiger
Faktor. Zudem haben sich die Anforderungen von Bibliotheksnutzern in den
letzten Jahren grundlegend gewandelt. Es lässt sich feststellen, dass
die Einrichtungen verstärkt als Lern-, Arbeits- und Aufenthaltsorte
genutzt werden. Darauf müssen Bibliotheken reagieren. Mit welcher
Methode können die Nutzererwartungen und -wünsche identifiziert werden?
Das Exlibrisportal der Stadtbibliothek Mönchengladbach und die Sammlung Dr. Gernot Blum / Daniel Theveßen
Nach der Schenkung einer der größten Exlibris-Sammlungen Deutschlands an
die Stadtbibliothek Mönchengladbach wurde diese über drei Jahre hinweg
mit Hilfe einer Datenbanksoftware digitalisiert. Seit Juli 2016 steht
mit dem „Exlibrisportal Mönchengladbach“ die erste deutsche
Kleingrafik-Datenbank mit mehr als 55.000 Datensätzen und knapp 17.000
Abbildungen im Internet zur Verfügung. Damit bietet sich eine Chance der
Verortung und Aufarbeitung zahlloser Exlibrisbestände in öffentlicher
und privater Hand.
Gesamthochschulbibliotheken und Klassifikationsentwicklung im Spannungsfeld zwischen Kooperation und lokalen Bedürfnissen / Maximilian Lowisch
Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung der
Gesamthochschulbibliothekssystematik (GHBS) als Aufstellungssystematik
der Gesamthochschulbibliotheken (GHBs) in Nordrhein-Westfalen (NRW) seit
den 1970er Jahren bis heute. Dabei werden zunächst mittels
Literaturauswertung und Archivmaterial entscheidende Entwicklungspunkte
kursorisch bis zum Ende der gemeinsamen Pflege der Systematik im Jahre
2004 dargestellt. Die Einflüsse lokaler Interessengruppen sowie
technischer Veränderungen auf die kooperative Klassifikationsentwicklung
werden betrachtet. Die Untersuchung wird durch Experteninterviews
erweitert. Konzeption und Auswertung der Interviews bedienen sich der
qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel und des
Ressourcenabhängigkeitsansatzes (RDT). Aus Experteninterviews und
Literaturauswertung wird sich eine heute nur noch nachrangige Bedeutung
der Klassifikationsentwicklung sowie ein Mangel an Aufsichts- und
Sanktionierungsmaßnahmen gegenüber den GHBs ergeben.
Kein Beitrag liegt derzeit Open Access vor
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