siehe auch: Norwegen und Elsevier einigen sich auf Nationallizenz
Elsevier, hierzulande eher mit dem Ruf des Blockierers behaftet, wenn es um den Systemumbau hin zu Open Access geht, hat in Norwegen eine Nationallizenz mit Open-Access-Komponente abgeschlossen, wie sie in Deutschland unter dem Stichwort „Deal” bislang erfolglos verhandelt wird.
Das norwegische Konsortium für universitäre Bildung und Forschung (Unit) vertritt bei den Elevier-Verhandlungen 46 Institutionen, darunter Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute und Krankenhäuser. Nach Angaben von Unit ist der Elsevier-Deal die größte der Vereinbarungen, die auch mit anderen Wissenschaftsverlagen angestrebt werden. Die Details des Deals:
- Die als Pilotprojekt bezeichnete Vereinbarung läuft über zwei Jahre.
- 7 Universitäten und 39 Forschungseinrichtungen aus ganz Norwegen haben Zugriff auf Elseviers Plattform mit mehr als 16 Mio wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus über 2.500 Zeitschriften.
- Die Forschenden haben zudem die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse im Open Access zu veröffentlichen.
- Da der Pilot auch dazu dient, Erfahrungswerte zu sammeln, wird die Umsetzung engmaschig von Elsevier und Unit beobachtet.
Norwegen will, dass bis 2024 alle öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Beiträge frei zugänglich sind. Auch mit dem Wissenschaftsverlag Wiley wurde kürzlich ein Vertrag nach gleichem Muster abgeschlossen. ... [mehr] https://www.buchreport.de/news/norwegen-und-elsevier-einigen-sich-auf-nationallizenz/
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