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Montag, 1. Oktober 2018

Das Ende des kommerziellen Jargons in Bibliotheken?


Hier ein lesenswerter Artikel, der die Schädlichkeit kommerzieller Sprache und solcher Analogien für Bibliotheken im Umgang mit ihren Benutzern analysiert.


Er bezieht sich zwar auf Universitätsbibliotheken in Großbritannien (konkret Sheffield), einem der Heimatländer des Neoliberalismus im öffentlichen gemeinnützigen Bereich, kann aber m. E. auch auf große öffentliche Bibliotheken, bzw. auf Bibliotheken überhaupt auch bei uns übertragen werden. Ein Jargon mit Begriffen wie "Kunde" oder etwa "point of sale"  für Auskunftsplätze vermittelt nach außen ein falsches Bild von Bibliotheken und setzt ein falsches Selbstbild in den Kopf von Bibliothekar*innen.

Abstract:
Academic libraries in the UK are placing an increased emphasis on engagement and partnership building with academics. Attempts to articulate what is meant by this engagement rely on analogies from the commercial world, notably from sales- driven environments. This language can prove counteractive to true faculty engagement. It retains a focus on a transactional approach to the detriment of partnership and often alienates academics (and librarians) reacting against their increasingly marketised and managerialised institutions. Therefore, we argue that it is necessary to abandon the technical vocabulary of sales and customer relations and develop better analogies to describe library liaison work.

Beste Grüße
Peter Delin

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