Hier ein lesenswerter Artikel, der die Schädlichkeit
kommerzieller Sprache und solcher Analogien für Bibliotheken im Umgang mit
ihren Benutzern analysiert.
Er bezieht sich zwar auf Universitätsbibliotheken in
Großbritannien (konkret Sheffield), einem der Heimatländer des Neoliberalismus
im öffentlichen gemeinnützigen Bereich, kann aber m. E. auch auf große
öffentliche Bibliotheken, bzw. auf Bibliotheken überhaupt auch bei uns
übertragen werden. Ein Jargon mit Begriffen wie "Kunde" oder etwa
"point of sale" für Auskunftsplätze vermittelt nach außen ein
falsches Bild von Bibliotheken und setzt ein falsches Selbstbild in den Kopf
von Bibliothekar*innen.
Abstract:
Academic libraries in the UK are placing an increased
emphasis on engagement and partnership building with academics. Attempts to
articulate what is meant by this engagement rely on analogies from the
commercial world, notably from sales- driven environments. This language can
prove counteractive to true faculty engagement. It retains a focus on a
transactional approach to the detriment of partnership and often alienates
academics (and librarians) reacting against their increasingly marketised and
managerialised institutions. Therefore, we argue that it is necessary to
abandon the technical vocabulary of sales and customer relations and develop
better analogies to describe library liaison work.
Beste Grüße
Peter Delin
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