42 Millionen Deutsche lesen die gedruckte Ausgabe einer Tageszeitung
und 47,2 Millionen das Digitalangebot. Insgesamt erreichen die
Zeitungsmarken mit ihren gedruckten Blättern und den Digitalauftritten 89 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Das zeigt eine Sonderauswertung der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft.
Für Katrin Tischer, Geschäftsführerin Märkte beim Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) unterstreichen die Ergebnisse die
starke Stellung der Zeitungen: „Die enorme Reichweite bestätigt, dass
die Zeitungsmarken auf allen Kanälen als verlässliche Informationsquelle
gefragt und etabliert sind. Gerade die steigende Zeitungsnutzung über
Desktop, Mobile und Apps zeigt, wie gut die Zeitungen mit ihrer breiten
Angebotspalette auch neue Nutzungsgewohnheiten bedienen“. Dies geht aus der Pressemitteilung des Verbands hervor.
Für die Berechnung der Netto-Reichweite zählt die ZMG jeden Leser nur
einmal, egal wie oft oder über welchen Kanal er die Zeitung genutzt
hat. Die Mehrzahl der Leser kombiniert demnach inzwischen die gedruckte
mit der digitalen Lektüre. Auf ganz Deutschland gesehen haben die
ausgewerteten Zeitungen 43 Prozent Nutzer, die sowohl eine gedruckte als
auch eine Digitalausgabe lesen. 33 Prozent der Nutzer lesen
ausschließlich digital, 24 Prozent nur gedruckt.
Mit der Nettoreichweite aus Print und Digital gewinnen die Zeitungen
gegenüber der reinen Printreichweite 29,3 Prozentpunkte. Das sind 20,7
Millionen zusätzliche Nutzer pro Monat. Dieses Reichweiten-Plus gilt für
alle Zielgruppen. Besonders signifikant ist es bei den Jugendlichen.
Dort sind 88,7 Prozent der 14- bis 29-Jährigen Zeitungsleser – und zwar
bevorzugt via Smartphone. Hier gewinnen die Zeitungen mit ihren
Digitalauftritten monatlich 7,9 Millionen Nutzer. Das entspricht einer
Zunahme um 153 Prozent gegenüber der Reichweite der gedruckten
Exemplare.
epd 19.10.2018
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