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Mittwoch, 31. Oktober 2018

Bölls erstes Manuskript kommt nach Marbach

Das Deutsche Literaturarchiv ist um ein wertvolles Original reicher: Der Stifter Karl Albrecht schenkte das Manuskript von Heinrich Bölls erstem Roman „Kreuz ohne Liebe“ nach Marbach. Dort befinden sich auch andere Briefe und Manuskripte des Literaturnobelpreisträgers. Bölls Anlass für das Verfassen des Romans war ein Preisausschreiben, in dem die Auseinandersetzung des Christentums mit dem Nationalsozialismus thematisiert werden sollte. Das in Bölls Titel genannte Kreuz verweist nicht auf das religiöse Symbol, sondern auf das Hakenkreuz. Damals lehnte der Verlag die Veröffentlichung 1948 ab und Böll unternahm keine weiteren Versuche, das Werk zu publizieren. Erst 2002 erschien das Werk bei Kiepenheuer und Witsch.

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