Vor 26 Jahren zog Bill Clinton mit dem Spruch: „It’s the economy, stupid!“
in den Wahlkampf. Auf ganz einfache Weise hat er damit klar gemacht,
auf was es in der Politik ankommt: die Wirtschaft. Und wer das nicht
wusste, war eben ein Dummkopf: stupid. Wir durchlaufen im Moment wohl
die bedeutendste gesellschaftliche Veränderung seit der
Industrialisierung: die Digitalisierung. Und so grundlegend wie sich das
Leben unserer Vorfahren durch die industrielle Fertigung verändert hat,
so verändert sich auch unser Leben. Sie beeinflusst unser Arbeiten,
unser Verständnis von Raum, von Zeit, unseren Beziehungen zu Menschen
und zu Objekten. Wir tun uns jetzt schon schwer, wenn wir zwischen einer
realen und einer digitalen Welt zu unterscheiden versuchen, als wäre
das Digitale nicht auch real.
Diese Entwicklung ist nicht zu stoppen und wird erst recht nicht vor
den Toren des Landesmuseums Württemberg enden. Wir haben die Pflicht,
uns mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen, sie zu gestalten
(soweit das überhaupt in unserer Macht liegt) und sie kreativ für uns zu
nutzen. Aus diesen Gründen bin ich Teil des Arbeitskreises Digitale
Museumspraxis am Landesmuseum. Wahrscheinlich weil ich zu einer neuen
Generation von Museumsmitarbeiter_innen gehöre, die kaum oder wenig
Annäherungsängste mit dem Digitalen hat. ... [mehr] http://blog.landesmuseum-stuttgart.de/its-the-digital-stupid/
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