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Mittwoch, 4. April 2018

Gott, mach Amerika wieder groß! / Tobias Fella. In: IPG (= Internationale Politik und Gesellschaft)

Denkt man an christliche Werte, dann ist dort kein Platz für die Sprache und das Verhalten des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Er redet über „Dreckslochländer“ und hatte verschiedene außereheliche Affären. Um Vergebung gebeten hat er nach eigenem Bekunden nie, stattdessen Mexikaner als Vergewaltiger und Mörder bezeichnet, Nigerianern geraten in „ihre Hütten zu verschwinden“, sowie ein Einreiseverbot für Muslime verhängt. Kurzum, in seiner Ideologie und Verachtung für die Schwachen steckt mehr Nietzsche als Christus.
Umso überraschender ist die loyale Gefolgschaft, die Trump unter religiös Konservativen genießt. Über 80 Prozent der weißen evangelikalen Stimmen brachten ihm 2016 die Präsidentschaft. Das ist eine höhere Zustimmung als sie Ronald Reagan oder George W. Bush zu Teil wurde, der sich offen als geläuterter Christ bekannte. Und viel spricht dafür, dass sich daran nichts ändern wird. Denn Trump setzt seine Wahlversprechen um, predigt ein nationalistisch-alttestamentliches Gottesbild und hat Unterstützter bei den religiösen Rechten, denen jedes Mittel recht und kein Skandal zu groß ist, solange sie bekommen, was sie wollen: Schutz und Macht, in einem Amerika, das keinen Raum für „das Andere“ hat. ... [mehr] http://www.ipg-journal.de/regionen/nordamerika/artikel/detail/gott-mach-amerika-wieder-gross-2658/

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