An deutschen Hochschulen sind
Frauen inzwischen in der Mehrheit, zumindest bei Studienanfängern und
-abschlüssen. Bei Doktorarbeiten und Habilitationen auf dem Weg zur
Professur sieht es dagegen noch anders aus, wie aus einer Datensammlung
der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK)
hervorgeht. Die Quote der Professorinnen stieg aber in den
vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich an – von gut acht auf 22
Prozent.
Seit 1989 werden Daten zur Chancengleichheit in Wissenschaft und
Forschung aufbereitet. Der diesjährige GWK-Bericht mit aktuellen Zahlen
bis 2015 zeigt, dass sich seit 1995 der Anteil von Frauen an der
Gesamtzahl der Ersteinschreibungen von 47,8 auf 50,1 Prozent erhöht hat,
bei den Studienabschlüssen von 41,4 auf 50,8 Prozent. Auch bei
Promotionen (von 31,5 auf 45,5 Prozent) und Habilitationen (von 13,8 auf
27,8 Prozent) zeigt der Trend klar nach oben.
Differenziert man nach Besoldungsgruppen, so zeigt sich allerdings: Je höher die Besoldungsgruppe, desto niedriger der Anteil der
Frauen. Der Report analysiert neben der Situation an den Hochschulen auch
Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft.
Hier stieg der Frauenanteil an Führungspositionen seit 1996 von 2,6 auf
16,7 Prozent.
via dpa
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