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Mittwoch, 12. Oktober 2016

Neue Zeitschrift zur Provenienzforschung

Mit der Gründung des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste in Magdeburg ist die Provenienzforschung in Deutschland in eine neue Phase eingetreten. So soll die Herkunftsforschung in Museen, Bibliotheken, Archiven und wissenschaftlichen Instituten im Hinblick auf NS-Raubgut intensiviert und institutionell verankert werden. Die neue Zeitschrift Provenienz & Forschung begleitet diesen Prozess mit zwei Ausgaben im Jahr. Sie richtet sich an alle, die über beispielhafte Projekte und Methoden unterrichtet sein wollen. In der ersten Ausgabe wird an ausgewählten Beispielen die ganze Bandbreite der notwendigen, aufschlussreichen Recherchen in unterschiedlichsten Institutionen deutlich. Auf diese Weise ergeben sich Einblicke in die alltägliche Aufklärungsarbeit an Museen, Bibliotheken, Archiven und wissenschaftlichen Instituten im ganzen Land. 

Das erste Heft der neuen Zeitschrift ist zum Preis von 7,50 Euro bestelbar beim Sandstein Verlag mit Sitz in Dresden

Aus dem Inhalt
Hansjörg Pötzsch, Städtisches Museum Braunschweig: Walter Dexel als Ankäufer 1941–1944. Zu den Erwerbungs­umständen der Formsammlung des Städtischen Museums Braunschweig
Marlies Coburger, Heimatmuseum Müllrose: Historische Landkarten und Bücher von Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar im Heimat­museum Müllrose
Robert Langer, Stadtbibliothek Bautzen: Provenienz­forschung an der Stadt­bibliothek Bautzen. Ein Bericht aus der sächsischen Provinz
Jürgen Weber, Klassik Stiftung Weimar: Von der Vernichtung der Arbeiter­bibliotheken bis zur Literatur­beschaffung für medizinische Versuche an KZ-Häftlingen. Kontexte des NS-Bücher­raubes in Thüringen
Ulrike Vogl · Lutz Bannert, Landes­archiv Baden-Württemberg: NS-Raubgut und Behörden­schriftgut. Provenienz­forschung im General­landesarchiv Karlsruhe
Gilbert Lupfer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden: Das Daphne-Projekt der Staatlichen Kunst­sammlungen Dresden. Eine kurze Bestands­aufnahme nach acht Jahren Arbeit
Meike Hopp · Melida Steinke, Zentralinstitut für Kunst­geschichte, München: »Galerie Helbing« – Auktionen für die Welt

 

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