In den vergangenen Monaten kündigten einzelne Universitäten den
Bezug wissenschaftlicher Zeitschriften großer Wissenschaftsverlage wegen
zu stark gestiegener Preise. Open Access wurde als günstige Alternative
beschrieben, die die Marktmacht der großen Wissenschaftsverlage
durchbrechen sollte. Eine aktuelle Studie in Deutschland zu den Open
Access-Publikationsgebühren bringt ernüchternde Ergebnisse.
Die
Preisentwicklung wissenschaftlicher Journale wird seit vielen Jahren
als problematisch erachtet. Laut den Empfehlungen „Zur Zukunft des
wissenschaftlichen Publikationssystems“ der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften (BBAW) betrifft dies nicht nur
Zeitschriftenabos. Vielmehr weite sich das Problem auch auf solche
Open-Access-Zeitschriften aus, die eine Publikationsgebühr, häufig auch
article-processing charges (APC) genannt, erheben.
In Deutschland
fördert die DFG mit ihrem Programm „Open Access Publizieren“ den Aufbau
von Publikationsfonds an Universitäten, die zentral für ihre Autorinnen
und Autoren solche Publikationskosten übernehmen. Auch außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen intensivieren entsprechend ihre
Förderaktivitäten. Um die Finanzierung kostenpflichtiger Open
Access-Artikel transparent darzustellen, dokumentieren seit 2014
wissenschaftliche Einrichtungen ihre Ausgaben als Open Data und machen
diese über die Open APC Initiative verfügbar (siehe Infokasten unten).
Dadurch kann die institutionelle Förderung von Open
Access-Publikationsgebühren nun auf Basis der tatsächlichen Zahlungen an
wissenschaftliche Verlage empirisch untersucht werden. ... [mehr] http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=22067
via http://archivalia.hypotheses.org/59685
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