Dänemark wünscht sich, dass das Zusammenleben von Dänen und Deutschen in der Grenzregion in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Dänemarks Kulturministerin Mette Bock kündigte am 05.02.2019 an, das deutsch-dänische Grenzgebiet als Modell friedlicher Koexistenz für die Liste der Kulturorganisation der Vereinten Nationen zu nominieren. Dass über den Antrag im kommenden Jahr entschieden werden solle, könne
angesichts des 100. Jahrestages der Grenzziehung zwischen Dänemark und Deutschland zu keinem besseren Zeitpunkt kommen.
Die Organisationen der Minderheiten, die Sydslesvigsk Forening (SSF) und
der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), hatten Anfang 2018 gemeinsam
in Deutschland und Dänemark beantragt,
das Zusammenleben von Mehrheiten und Minderheiten im deutsch-dänischen
Grenzland als immaterielles Kulturerbe anzuerkennen. Deutschland und Dänemark haben das Jahr 2020 zum „Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahr“ erklärt.
dpa 05.01.2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen