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Montag, 25. Februar 2019

EU-Urheberrechtsreform / Petra Sitte In: Neues Deutschland 23.02.2019

Wer dieser Tage versucht, sich über die Folgen des Entwurfs der europäischen Urheberrechtsreform zu informieren, ohne bereits knietief im Thema zu stecken, ist nicht zu beneiden. Mal ist von der Stärkung der Kreativen und der Zähmung der Internetriesen der Rede, mal von Uploadfiltern und dem Ende des freien Internets. Kaum eine Aussage bleibt unwidersprochen. Und sich durch fast hundert Seiten Juristenenglisch zu wälzen, ist für die Wenigsten das höchste der Gefühle.
Um Klarheit zu gewinnen, lohnt es sich zu prüfen, wessen Anliegen verhandelt wurden. Das sind in erster Linie die Interessen einer Lobby großer Verlage - insbesondere der Musik- und Zeitungsbranche. Diese haben dafür gesorgt, dass das bereits in Deutschland gescheiterte Leistungsschutzrecht für Presseverlage nun in verschärfter Form als Artikel 11 auf die Tagesordnung kam. Der viel zitierte Artikel 13, der Onlineplattformen zum Filtern ihrer Inhalte verpflichten soll, stammt von der gleichen Wunschliste - ebenso wie die Verlegerbeteiligung an Einnahmen von Verwertungsgesellschaften. ... [mehr] https://www.neues-deutschland.de/artikel/1112937.eu-urheberrechtsreform-vertane-chance.html

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