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Freitag, 15. Februar 2019

Sandra Richter im Deutschen Literaturarchiv / Tim Schleider. In: Stuttgarter Zeitung 15.02.2019

Seit Neujahr ist sie bereits im Amt, aber sechs Wochen mussten erst ins Land ziehen bis zur offiziellen Amtseinführung von Sandra Richter als neuer Direktorin des Deutschen Literaturarchivs am Donnerstag auf der Schillerhöhe – und bis zu ihrer ersten Jahrespressekonferenz. Wie viel Neues steckt schon jetzt „in Marbach“, wie das Archiv ja gern weltweit unter Freunden, Kennern und Erforschern deutschsprachiger Literatur genannt wird? Zehn, zwanzig, dreißig Prozent? „Das kann man so nicht messen“, antwortet die bemerkenswert ruhig und unprätentiös auftretende Literaturwissenschaftlerin auf die Frage des Journalisten. „Aber nachher bei der Einsetzungsfeier, da wollen wir schon mal mit dem Messen anfangen.“
14 Jahre lang hat Ulrich Raulff das Literaturarchiv geleitet und geprägt, hat es professionalisiert, gut vernetzt mit den Instanzen der Wissenschaft und ihm zu internationalem Ansehen verholfen. Die 45-jährige Richter kann und soll nun zweifellos eine eigene Ära begründen und neue Akzente setzen. „Das Deutsche Literaturarchiv soll ein Lernort werden, ein Treffpunkt der Community“ – und darunter versteht Richter eben nicht nur Bücherfexe und -erforscher, „sondern alle Leser und Literaturfreunde“. Wie werde sich in einer digitalen Welt nicht nur das Schreiben, sondern auch das Lesen verändern? „Die Wurzeln des Archivs reichen bis 1750, und wir wollen weiter wachsen und uns entwickeln zu einem dialogischen Think Tank hier auf der Schillerhöhe“. Marbach müsse dabei dreierlei sein: „regional verankert, national gefördert, global geöffnet und orientiert“. Dazu passt, dass man sich künftig auch der „bilingualen und der internationalen Literatur“ widmen wolle. ... [mehr] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sandra-richter-im-deutschen-literaturarchiv-willkommen-in-der-marbacher-community.763f1004-bf0b-4c98-b9fb-d12bc8f58f89.html

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