Seit 2015 unterstützt der Freistaat Sachsen das von der SLUB Dresden koordinierte Landesdigitalisierungsprogramm,
welches Kulturgut aus sächsischen Wissenschafts- und
Kultureinrichtungen digitalisiert und online zugänglich macht. Das
Programm wurde nun erneut bis Ende 2020 verlängert.
Das breite Spektrum der 2018 digitalisierten Stücke reicht vom
Bergbau bis zur Kunst, von Briefköpfen bis zu Konzertprogrammen. Ein
abgeschlossenes Projekt: die Digitalisierung der „Bergmännischen Specimina“ aus der Universitätsbibliothek Freiberg.
Diese handschriftlichen, oft mit Rissen und Zeichnungen versehenen
Arbeiten zum Montanwesen, die größtenteils aus dem 19. Jahrhundert
stammen, sind für geologische und bergbaugeschichtliche Fragestellungen
eine lohnende Quelle. Stellvertretend für das Gebiet der Kunst sei auf
den historischen Bestand der Bibliothek der Hochschule für Bildende Künste Dresden
verwiesen. Neben Literatur, unter anderem zur Kunst- und
Architekturgeschichte, wurde aus diesem auch eine bemerkenswerte
Sammlung von Mappen mit historischen Kostüm- und Uniformblättern
digitalisiert.
Mit der Christian Weise Bibliothek Zittau und dem Stadtarchiv Kamenz
konnten 2018 zudem zwei Projektpartner mit regionalgeschichtlich
bedeutsamen Beständen hinzugewonnen werden. Digitalisiert wurden unter
anderem Regionalia sowie Gelegenheitsschriften des aus Zittau stammenden
Schriftstellers und Pädagogen Christian Weise (1642–1708).
Eine der größten neuen digitalen Kollektionen ist die der Historischen Zeitungen.
Wer zum Beispiel einen Blick in die historischen Ausgaben der „Dresdner
Neuesten Nachrichten“, der „Sächsischen Volkszeitung“ oder des
„Börsenblatts des deutschen Buchhandels“ werfen möchte, hat die Gelegenheit dazu.
via https://blog.slub-dresden.de/beitrag/2019/02/12/sachsens-kulturschaetze-weltweit-neue-runde-im-landesdigitalisierungsprogramm/
https://sachsen.digital/
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