Das VG Düsseldorf hat entschieden, dass der an eine Hochschullehrerin
gerichtete Gebührenbescheid einer Hochschulbibliothek wegen
Leihfristüberschreitung in Höhe von 2.250 Euro rechtmäßig ist.
Die Hochschullehrerin hatte zu Forschungszwecken 50 Bücher aus
der Bibliothek der Hochschule Niederrhein ausgeliehen und diese erst
mehr als 30 Tage nach Ablauf der Leihfrist zurückgegeben. Die
Hochschulbibliothek zog sie daraufhin zu einer Zahlung von Gebühren
i.H.v. 2.250 Euro heran. Gegen den Gebührenbescheid erhob die
Hochschullehrerin Klage.
Das VG Düsseldorf hat die Klage abgewiesen.
Nach Auffassung des Verwaltungsgerichts bestehen keine
rechtlichen Bedenken gegen die Gebührenerhebung. Aus der durch Art. 5
Abs. 3 Satz 1 GG verbürgten Freiheit von Forschung und Lehre – auf
welche sich die Hochschullehrerin zur Begründung der Klage berufen hatte
– folge zwar ein Anspruch der Klägerin darauf, dass die Hochschule ihr
als Hochschullehrerin die Mittel zur Verfügung stelle, die sie für
Forschung und Lehre benötige. Dieser Anspruch berechtige sie aber nicht
dazu, zu Forschungszwecken aus der Hochschulbibliothek ausgeliehene
Bücher erst nach dem Ende der Leihfrist zurückzugeben, ohne von der
vorgesehenen Möglichkeit Gebrauch zu machen, eine Verlängerung der
Leihfrist zu beantragen.
Die Gebührenforderung der Hochschule sei auch der Höhe nach
rechtmäßig. Die in der Gebührenordnung der Hochschulbibliothek
vorgesehene Festsetzung von Säumnisgebühren von 20 Euro und einer
zusätzlichen Verwaltungsgebühr i.H.v. 25 Euro je Buch bei einer
Leihfristüberschreitung von mehr als 30 Tagen widerspreche im Besonderen
nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Gegen das Urteil ist der Antrag auf Zulassung der Berufung bei dem OVG Münster möglich.
juris-Redaktion
Quelle: Pressemitteilung des VG Düsseldorf Nr. 25/2018 v. 31.10.2018
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Mittwoch, 31. Oktober 2018
Völklinger Hütte erinnert an Zwangsarbeiter
Mit einer Kunstinstallation erinnert das
Weltkulturerbe Völklinger Hütte an die in dem früheren Eisenwerk
eingesetzten Zwangsarbeiter. Ab dem 01.11.2018 ist eine als Erinnerungsort gestaltete Installation
des französischen Künstlers Christian Boltanski zu sehen. Dabei handelt
es sich um ein „emotionales Kunstwerk, das die Erinnerung an diese
Menschen wachhält und erlebbar werden lässt“, erklärte die
Ausstellungshalle. Den Angaben nach waren während des Zweiten
Weltkrieges 12.393 Männer, Frauen und Kinder aus 20 Ländern als
Zwangsarbeiter in der Völklinger Hütte registriert. 261 von ihnen hätten
ihr Leben verloren, darunter 60 Kinder und Kleinkinder.
Der 1944 in Paris geborene Christian Boltanski ist Konzeptkünstler, Maler, Bildhauer und Filmemacher. Er war von 1972 an dreimal auf der Kasseler Kunstausstellung documenta vertreten und gestaltete 2011 den französischen Pavillon der 54. internationalen Kunstbiennale von Venedig. Boltanskis Arbeiten sind in Häusern wie dem Museum of Modern Art in New York, der Tate in London oder dem Centre Georges Pompidou in Paris zu sehen.
29.10.2018
Der 1944 in Paris geborene Christian Boltanski ist Konzeptkünstler, Maler, Bildhauer und Filmemacher. Er war von 1972 an dreimal auf der Kasseler Kunstausstellung documenta vertreten und gestaltete 2011 den französischen Pavillon der 54. internationalen Kunstbiennale von Venedig. Boltanskis Arbeiten sind in Häusern wie dem Museum of Modern Art in New York, der Tate in London oder dem Centre Georges Pompidou in Paris zu sehen.
29.10.2018
Bölls erstes Manuskript kommt nach Marbach
Das Deutsche Literaturarchiv ist um ein wertvolles Original reicher: Der Stifter Karl Albrecht schenkte das Manuskript von Heinrich Bölls erstem Roman „Kreuz ohne Liebe“ nach Marbach. Dort befinden sich
auch andere Briefe und Manuskripte des Literaturnobelpreisträgers. Bölls
Anlass für das Verfassen des Romans war ein Preisausschreiben, in dem
die Auseinandersetzung des Christentums mit dem Nationalsozialismus
thematisiert werden sollte. Das in Bölls Titel genannte Kreuz verweist
nicht auf das religiöse Symbol, sondern auf das Hakenkreuz. Damals
lehnte der Verlag die Veröffentlichung 1948 ab und Böll unternahm keine
weiteren Versuche, das Werk zu publizieren. Erst 2002 erschien das Werk
bei Kiepenheuer und Witsch.
Forschungsprojekt: Digitalisierung und Museen
„museum4Punkt0“ heißt ein Forschungsprojekt, das untersucht, wie
Museen digitale Technologien einsetzen können. Sieben deutsche Museen
machen bereits seit anderthalb Jahren bei dem Pilotprojekt mit. Am 31.10.2018 haben sie erste Ergebnisse in Berlin vorgestellt. Großes Thema ist
Virtual Reality, wobei der Besucher mithilfe einer Brille
andere Welten betritt. Das Projekt, das mit insgesamt 15
Millionen Euro aus dem Haushalt von Kulturstaatsministerin Monika
Grütters gefördert wird, dauert drei Jahre.
Helmholtz-Gemeinschaft eröffnet Israel-Büro
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat am
22.10.2018 ein neues Auslandsbüro in Tel Aviv eröffnet. Es handelt sich um
das insgesamt vierte Auslandsbüro der Forschungsgemeinschaft. Die
Zusammenarbeit mit israelischen Partnern habe in den vergangenen Jahren
eine „unglaubliche Dynamik“ entwickelt, sagte der Präsident der
Helmholtz-Gemeinschaft, Otmar Wiestler. Die
Israelin Billy Shapira leitet das neue Büro. Sie war viele Jahre für die
Hebräische Universität in Jerusalem tätig, zuletzt als Vizepräsidentin
und Kanzlerin.
Digitalisierung des deutschen Filmerbes: Offene Fragen
Anlässlich des „Tags des audiovisuellen Erbes“ am 27.10.2018 hat die
Initiative „Filmerbe in Gefahr“ eine Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit
der ab 2019 geplanten Digitalisierungsoffensive des
Bundes, der Länder und der Filmwirtschaft befasst und auf Probleme und offene Fragen
hinweist.
Wie schön, sollte man meinen: Eine „Digitalisierungsoffensive“ fürs deutsche Filmerbe – das klingt nach einer tatkräftigen Hinüberrettung der Film-Vergangenheit in die Zukunft. Die Initiative „Filmerbe in Gefahr“ weist in einer am 26.10.2018 veröffentlichten Stellungnahme jedoch auf Schwachpunkte des Unternehmens hin: „Bedauerlicherweise wird diese filmpolitisch so bedeutsame Fördermaßnahme ohne öffentliche Diskussion vorbereitet. So ist unklar, ob für die Digitalisierungsmaßnahmen des kommenden Jahrzehnts ein zentrales Konzept des Kinematheksverbundes existiert oder zumindest vorgesehen ist. Es ist unklar, ob von den beteiligten Archiven ein Kriterienkatalog entwickelt wurde, der inhaltliche, technische, ökonomische oder kulturpolitische Prioritäten formuliert. Es ist unklar, wer Mittel beantragen kann und wer nach welchen Kriterien über die Mittelvergabe entscheidet. Schließlich ist auch unklar, ob der technische und organisatorische Prozess der Digitalisierung von einer fachwissenschaftlichen Debatte begleitet wird, in den zum Beispiel Filmwissenschaftler, Historiker, Kuratoren und Filmvermittler ihre Positionen einbringen können.“
Für die Unterstützer der Initiative ist die Digitalisierung kein Allheilmittel, um die dauerhafte Bewahrung der Filme zu gewährleisten; sie plädieren dafür, auch die Bewahrung des ursprünglichen Filmmaterials für die Filme der analogen Ära nicht zu vernachlässigen. Es müsse ein „kulturpolitisches Anliegen sein, auch in Zukunft das Kinoerlebnis mit analogen Filmkopien zu ermöglichen“. Zudem wird in der Stellungnahme eingeklagt, dass zu wenig getan wird, um digitalisierten Filmen zu einer angemessenen Online-Präsenz zu verhelfen: „Von einer Erschließung unserer Filmgeschichte nach wissenschaftlichen Standards kann noch in keinem Internet-Portal die Rede sein.“
Weitere Informationen: Die ausführliche Auswertung der Initiative „Filmerbe in Gefahr“ zum Stand der Digitalisierung
Wie schön, sollte man meinen: Eine „Digitalisierungsoffensive“ fürs deutsche Filmerbe – das klingt nach einer tatkräftigen Hinüberrettung der Film-Vergangenheit in die Zukunft. Die Initiative „Filmerbe in Gefahr“ weist in einer am 26.10.2018 veröffentlichten Stellungnahme jedoch auf Schwachpunkte des Unternehmens hin: „Bedauerlicherweise wird diese filmpolitisch so bedeutsame Fördermaßnahme ohne öffentliche Diskussion vorbereitet. So ist unklar, ob für die Digitalisierungsmaßnahmen des kommenden Jahrzehnts ein zentrales Konzept des Kinematheksverbundes existiert oder zumindest vorgesehen ist. Es ist unklar, ob von den beteiligten Archiven ein Kriterienkatalog entwickelt wurde, der inhaltliche, technische, ökonomische oder kulturpolitische Prioritäten formuliert. Es ist unklar, wer Mittel beantragen kann und wer nach welchen Kriterien über die Mittelvergabe entscheidet. Schließlich ist auch unklar, ob der technische und organisatorische Prozess der Digitalisierung von einer fachwissenschaftlichen Debatte begleitet wird, in den zum Beispiel Filmwissenschaftler, Historiker, Kuratoren und Filmvermittler ihre Positionen einbringen können.“
Für die Unterstützer der Initiative ist die Digitalisierung kein Allheilmittel, um die dauerhafte Bewahrung der Filme zu gewährleisten; sie plädieren dafür, auch die Bewahrung des ursprünglichen Filmmaterials für die Filme der analogen Ära nicht zu vernachlässigen. Es müsse ein „kulturpolitisches Anliegen sein, auch in Zukunft das Kinoerlebnis mit analogen Filmkopien zu ermöglichen“. Zudem wird in der Stellungnahme eingeklagt, dass zu wenig getan wird, um digitalisierten Filmen zu einer angemessenen Online-Präsenz zu verhelfen: „Von einer Erschließung unserer Filmgeschichte nach wissenschaftlichen Standards kann noch in keinem Internet-Portal die Rede sein.“
Weitere Informationen: Die ausführliche Auswertung der Initiative „Filmerbe in Gefahr“ zum Stand der Digitalisierung
The Zombies of Karl Marx: Horror in Capitalism’s Wake / Tyler Malone. In: Lit Hub Daily October 31, 2018
“Capital is dead labor, which, vampire-like, lives only by sucking
living labor, and lives the more, the more labor it sucks,” claimed Karl
Marx in Capital, his multi-volume magnum opus. Elsewhere in Capital, he wrote of “the vampire thirst for the living blood of labor” and explained that “the vampire will not lose its hold . . . so
long as there is a muscle, a nerve, a drop of blood to be exploited.”
Marx’s partner-in-crime, Friedrich Engels—equally enamored with this
hemovoric horror metaphor—referred to “the vampire property-holding
class” in his book The Condition of the Working Class in England.
With these allusions to vampire folklore already swimming through the bloodstream of Marxist theory, it’s not difficult to imagine a reading of Bram Stoker’s 1897 novel Dracula or Tod Browning’s 1931 Universal adaptation of Stoker’s tale as a parable of the perils of capitalism. Count Dracula’s bloodlust mirrors that of capitalism, where eros and thanatos commingle. The vampire’s continual need for possession and consumption resembles the ravenous thirst of capital, and the thirst it conjures up in those under its spell. Count Dracula, like a capitalist, grows in strength through his predation—a strength increasing in inverse proportion to his bite-victim’s weakening. Similarly, Marx pointed out, “the capitalist gets rich, not like the miser, in proportion to his personal labor and restricted consumption, but at the same rate as he squeezes out labor-power from others, and compels the worker to renounce all the enjoyments of life.” There is also the self-replication of capitalist consumerism, consuming consumers who must continue the pattern of consumption, and the enslavement through this replication, which is there in Dracula too. “We become as him,” according to Mina Harker’s journal in the novel, “we henceforward become foul things of the night like him—without heart or conscience, preying on the bodies and the souls of those we love best.” For the vampire does not merely drain his bite-victim of his or her blood, the transaction is reciprocal—though not equivocal—with the victim receiving the vampire’s blood in exchange. “My blood now flows through her veins,” the Count gloats to Van Helsing. Through this exchange of blood, the bite-victim also receives the vampire’s curse, becoming a vampire, a bloodsucker, a consumer—Nosferatu.
While it is true that vampirism was a common metaphor for Marx when discussing capitalism, it was not his only use of occult imagery to describe the conditions of the worker and the problems of capital. Writer Christopher Frayling explained, “Karl Marx enjoyed reading the horror tales of Hoffman and Dumas père for relaxation at bedtime. When he was seeking a compelling image to characterize the attributes of capital . . . he chose a whole series of fantasy images, whose unifying theme was blood.” Marx notably utilized the imagery of anthropophagism and lycanthropy, proferring phrases like “the cannibalism of counter-revolution” and “the werewolf’s hunger for surplus labor.” Had he lived in a later period, it is not difficult to imagine Marx using a different metaphor for capital that could have superseded all three of these iconic images—a metaphor that could incorporate the undead lifeforce-draining bloodlust of the vampire, the ouroboric consumption of the cannibal, and the monstrously inhuman marked nature of the werewolf—and that metaphor would be what we now call the living dead, the walking dead, the zombie.
The zombie, as a concept, wasn’t much known outside of Haiti before the 20th century. A colonial import, the Haitian zombie prototype, of the dead being controlled through witchcraft as a form of slave labor, began to infect the American imagination during the U.S. occupation of Haiti, from 1915-1934. William Seabrook’s 1929 Haiti travelogue, The Magic Island, was the first milestone in the zombie’s inevitable permeation of American popular culture. Victor Halperin’s White Zombie, the first known feature-length zombie film, was released in 1932, on the heels of both Seabrook’s book and a play by Kenneth Webb produced on Broadway earlier in the year, which had likewise been influenced by The Magic Island. White Zombie starred Bela Lugosi as Murder Legendre, a white Haitian voodoo priest with a corps of zombified corpses under his control. Early on in the film, a black coachman describes the zombies he and his white passengers have just seen: “They are not men, they are dead bodies . . . zombies, the living dead, corpses taken from their graves and made to work in the sugar mills and fields at night.” ... [mehr] https://lithub.com/the-zombies-of-karl-marx-horror-in-capitalisms-wake/
With these allusions to vampire folklore already swimming through the bloodstream of Marxist theory, it’s not difficult to imagine a reading of Bram Stoker’s 1897 novel Dracula or Tod Browning’s 1931 Universal adaptation of Stoker’s tale as a parable of the perils of capitalism. Count Dracula’s bloodlust mirrors that of capitalism, where eros and thanatos commingle. The vampire’s continual need for possession and consumption resembles the ravenous thirst of capital, and the thirst it conjures up in those under its spell. Count Dracula, like a capitalist, grows in strength through his predation—a strength increasing in inverse proportion to his bite-victim’s weakening. Similarly, Marx pointed out, “the capitalist gets rich, not like the miser, in proportion to his personal labor and restricted consumption, but at the same rate as he squeezes out labor-power from others, and compels the worker to renounce all the enjoyments of life.” There is also the self-replication of capitalist consumerism, consuming consumers who must continue the pattern of consumption, and the enslavement through this replication, which is there in Dracula too. “We become as him,” according to Mina Harker’s journal in the novel, “we henceforward become foul things of the night like him—without heart or conscience, preying on the bodies and the souls of those we love best.” For the vampire does not merely drain his bite-victim of his or her blood, the transaction is reciprocal—though not equivocal—with the victim receiving the vampire’s blood in exchange. “My blood now flows through her veins,” the Count gloats to Van Helsing. Through this exchange of blood, the bite-victim also receives the vampire’s curse, becoming a vampire, a bloodsucker, a consumer—Nosferatu.
While it is true that vampirism was a common metaphor for Marx when discussing capitalism, it was not his only use of occult imagery to describe the conditions of the worker and the problems of capital. Writer Christopher Frayling explained, “Karl Marx enjoyed reading the horror tales of Hoffman and Dumas père for relaxation at bedtime. When he was seeking a compelling image to characterize the attributes of capital . . . he chose a whole series of fantasy images, whose unifying theme was blood.” Marx notably utilized the imagery of anthropophagism and lycanthropy, proferring phrases like “the cannibalism of counter-revolution” and “the werewolf’s hunger for surplus labor.” Had he lived in a later period, it is not difficult to imagine Marx using a different metaphor for capital that could have superseded all three of these iconic images—a metaphor that could incorporate the undead lifeforce-draining bloodlust of the vampire, the ouroboric consumption of the cannibal, and the monstrously inhuman marked nature of the werewolf—and that metaphor would be what we now call the living dead, the walking dead, the zombie.
The zombie, as a concept, wasn’t much known outside of Haiti before the 20th century. A colonial import, the Haitian zombie prototype, of the dead being controlled through witchcraft as a form of slave labor, began to infect the American imagination during the U.S. occupation of Haiti, from 1915-1934. William Seabrook’s 1929 Haiti travelogue, The Magic Island, was the first milestone in the zombie’s inevitable permeation of American popular culture. Victor Halperin’s White Zombie, the first known feature-length zombie film, was released in 1932, on the heels of both Seabrook’s book and a play by Kenneth Webb produced on Broadway earlier in the year, which had likewise been influenced by The Magic Island. White Zombie starred Bela Lugosi as Murder Legendre, a white Haitian voodoo priest with a corps of zombified corpses under his control. Early on in the film, a black coachman describes the zombies he and his white passengers have just seen: “They are not men, they are dead bodies . . . zombies, the living dead, corpses taken from their graves and made to work in the sugar mills and fields at night.” ... [mehr] https://lithub.com/the-zombies-of-karl-marx-horror-in-capitalisms-wake/
How Horror Changed After WWI / W. Scott Poole. In: Lit Hub Daily October 31, 2018
What exactly constitutes horror? Being
spooked by the dark, and by the dead who might return in it, may have
haunted the earliest human consciousness. Ceremonial burial predates all
written history; the act apparently represented an effort to placate
the corpse so it would not make an unwelcome return. The roots of
religion itself may be in this impulse, with gifts to the dead
constituting the first ritual.
In fact, much of what we think of as “natural human life” may stem from the terror of death and of the dead. Even sexual desire, and our constantly changing conceptions of gender roles that accompany it, may have much to do with the terror of the dead. The urge to reproduce, once inextricably linked to sex, may have a connection to a neurotic fantasy of cheating death by creating an enduring legacy. You can test the primal strength of this cultural idea by noting how no one questions the rationality of reproduction, even in a world of rapidly dwindling resources. Meanwhile, people who choose not to have children often receive both religious and secular disdain as selfish, the breakers of an unspoken social contract, or simply odd.
Does the fear of death that drives us mean that horror has always been our dark companion, a universal human experience in which cave paintings and movie screens are simply different media for the same spooky message? Not exactly. The idea of death and ruin as entertainment, even something one could build a lifestyle around, appears first in the 18th century in novels like Horace Walpole’s The Castle of Otranto (1764) and Matthew Lewis’s The Monk (1796). Commentators called this taste Gothic because the interest in ruins and castles called to mind the Gothic architecture of the Middle Ages.
Our contemporary term “goth,” used to describe everything from a style of music to black fingernail polish, of course comes from those 18th-century goths. The wealthy of that century could fully indulge this new fascination, turning estates into faux medieval manors and forcing their servants, on top of all their other indignities, to appear at parties dressed in robes that made them look like what Clive Bloom describes as “ghoulish monks.” It’s hard to call this precisely a popular taste, as the novels of suspense that inspired these ideas were damned or banned in some places and very few people had a suitable estate, or enough money or servants, for playing haunted house. ... [mehr] https://lithub.com/how-horror-changed-after-wwi/
In fact, much of what we think of as “natural human life” may stem from the terror of death and of the dead. Even sexual desire, and our constantly changing conceptions of gender roles that accompany it, may have much to do with the terror of the dead. The urge to reproduce, once inextricably linked to sex, may have a connection to a neurotic fantasy of cheating death by creating an enduring legacy. You can test the primal strength of this cultural idea by noting how no one questions the rationality of reproduction, even in a world of rapidly dwindling resources. Meanwhile, people who choose not to have children often receive both religious and secular disdain as selfish, the breakers of an unspoken social contract, or simply odd.
Does the fear of death that drives us mean that horror has always been our dark companion, a universal human experience in which cave paintings and movie screens are simply different media for the same spooky message? Not exactly. The idea of death and ruin as entertainment, even something one could build a lifestyle around, appears first in the 18th century in novels like Horace Walpole’s The Castle of Otranto (1764) and Matthew Lewis’s The Monk (1796). Commentators called this taste Gothic because the interest in ruins and castles called to mind the Gothic architecture of the Middle Ages.
Our contemporary term “goth,” used to describe everything from a style of music to black fingernail polish, of course comes from those 18th-century goths. The wealthy of that century could fully indulge this new fascination, turning estates into faux medieval manors and forcing their servants, on top of all their other indignities, to appear at parties dressed in robes that made them look like what Clive Bloom describes as “ghoulish monks.” It’s hard to call this precisely a popular taste, as the novels of suspense that inspired these ideas were damned or banned in some places and very few people had a suitable estate, or enough money or servants, for playing haunted house. ... [mehr] https://lithub.com/how-horror-changed-after-wwi/
NewsEye: Umfrage zur Verwendung digitaler Zeitungen
NewsEye ist ein von der Europäischen Kommission im Rahmen des
Programms Horizon 2020 “Research and Innovation Action” gefördertes
Projekt. In NewsEye werden neue Konzepte, Methoden und Werkzeuge für die
digitalen Geisteswissenschaften (Digital Humanities) entwickelt, um den
Zugang zu historischen Zeitungen für eine Vielzahl von Nutzer*innen zu
erleichtern und zu verbessern. Das Projekt verändert somit den Umgang
mit dem europäischen digitalen Erbe und die Art und Weise, wie diese
Daten erforscht, zugänglich gemacht, genutzt und analysiert werden.
Durchgeführt wird diese Umfrage von drei Nationalbibliotheken, die mit NewsEye eng zusammenarbeiten: der Österreichischen Nationalbibliothek, der Bibliothèque nationale de France und der National Library of Finland. Erforscht wird, wie Nutzer*innen die Online-Suchseiten der Nationalbibliotheken (ANNO, Gallica, Retronews, DIGI) derzeit nutzen und was sie sich für die Zukunft wünschen, welche Erwartungen sie haben und welche weiteren Funktionen sie sich für die Online-Suchseiten vorstellen können. Die Informationen, die mit dem Ausfüllen dieses Fragebogens zur Verfügung gestellt werden, dienen ausschließlich Forschungszwecken. Die erhobenen Daten werden auf den jeweiligen Projektservern gespeichert und jedenfalls für alle Publikationsformen anonymisiert.
Link zu Umfrage
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=47537
Durchgeführt wird diese Umfrage von drei Nationalbibliotheken, die mit NewsEye eng zusammenarbeiten: der Österreichischen Nationalbibliothek, der Bibliothèque nationale de France und der National Library of Finland. Erforscht wird, wie Nutzer*innen die Online-Suchseiten der Nationalbibliotheken (ANNO, Gallica, Retronews, DIGI) derzeit nutzen und was sie sich für die Zukunft wünschen, welche Erwartungen sie haben und welche weiteren Funktionen sie sich für die Online-Suchseiten vorstellen können. Die Informationen, die mit dem Ausfüllen dieses Fragebogens zur Verfügung gestellt werden, dienen ausschließlich Forschungszwecken. Die erhobenen Daten werden auf den jeweiligen Projektservern gespeichert und jedenfalls für alle Publikationsformen anonymisiert.
Link zu Umfrage
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=47537
Spiegel: New York Stadtbibliothek verleiht Taschen und Krawatten fürs Vorstellungsgespräch
In New York können sich Arbeitsuchende über einen neuen Service freuen: Die Bücherei vermietet jetzt Accessoires für Jobinterviews. …Siehe http://www.spiegel.de/karriere/new-york-stadtbibliothek-verleiht-krawatten-fuers-bewerbungsgespraech-a-1235851.html
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=47539
Die Presse: „Ex Libris“: Vom Leben in New Yorks größter Bibliothek
„Ex Libris“, das jüngste Institutionsporträt des Dokumentarveteranen Frederick Wiseman, widmet sich der New York Public Library. Sie erscheint darin als utopisches Modell sozialer Integration und gelebter Demokratie. …Siehe https://diepresse.com/home/kultur/film/5521284/Ex-Libris_Vom-Leben-in-New-Yorks-groesster-Bibliothek
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=47550
Kunstministerium B.W. legt Programm für digitalen Wandel an Museen im ländlichen Raum auf
Nach den beiden erfolgreichen Programmen „Digitale Wege ins Museum“ für die Landesmuseen in Baden-Württemberg legt das Kunstministerium nun ein Programm für nichtstaatliche Museen im ländlichen Raum auf. Mit dem Sonderprogramm „Digitaler Wandel an nichtstaatlichen Museen im ländlichen Raum“ werden im Rahmen des Innovationsfonds Kunst und des Medienimpulsprogramms des Landes gezielt Anreize für den Einsatz digitaler Medien und Technologien gesetzt.
Gefördert werden vier Modellprojekte an vier Museen im ländlichen Raum und ländlichen Verdichtungsraum Baden-Württembergs. In einer ersten Stufe erhalten die Museen ein achtmonatiges Coaching durch die MFG Baden-Württemberg. Dabei wird ein Projekt entwickelt, das den Schwerpunkt auf den digitalen Wandel und die Vermittlungsarbeit legt. In der zweiten Stufe setzen die Museen dann die im Coaching erarbeitete Projektidee um.
Gefördert werden vier Modellprojekte an vier Museen im ländlichen Raum und ländlichen Verdichtungsraum Baden-Württembergs. In einer ersten Stufe erhalten die Museen ein achtmonatiges Coaching durch die MFG Baden-Württemberg. Dabei wird ein Projekt entwickelt, das den Schwerpunkt auf den digitalen Wandel und die Vermittlungsarbeit legt. In der zweiten Stufe setzen die Museen dann die im Coaching erarbeitete Projektidee um.
Die Sonderausschreibung „Digitalisierung an nichtstaatlichen Museen im ländlichen Raum“ findet im Rahmen des Innovationsfonds Kunst statt. Die Auswahl trifft eine Jury, der Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der MFG Baden-Württemberg und der Landesstelle für Museumsbetreuung angehören. Die Förderhöchstsumme beträgt jeweils 40.000 Euro, die Mindestfördersumme 25.000 Euro. Die Ergebnisse des Programms werden bei einer Veranstaltung öffentlich vorgestellt, um auch anderen Museen Impulse für die Entwicklung eigener digitaler Angebote zu geben. Das Antragsverfahren erfolgt elektronisch. Bewerbungsschluss ist der 10.12.2018.
Weitere Projekte im Bereich Digitalisierung in Museen
Mit dem Projekt „Digitale Wege ins Museum 1 und 2“ fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die staatlichen Museen des Landes dabei, digitale Projekte umzusetzen. Das Förderprogramm ist ein wichtiger Teil der Digitalisierungsstrategie digital@bw für Kunst und Kultur im Land. Dabei werden Bildungs- und Vermittlungsprojekte in allen Kunstsparten sowie Ausbildung und Forschung zum Lernen und Produzieren mit digitalen Medien gefördert.
Forscher narren Fachzeitschrift mit Quatsch-Studie - "Penis schuld am Klimawandel"
Vor 21 Jahren schaffte es der Physiker Alan Sokal, eine Unsinnsstudie im Fachmagazin "Social Text" unterzubringen. Sie sollte vorgeblich die "Quantengravitation als linguistisches und soziales Konstrukt deuten", war jedoch wohlüberlegter Quatsch.
Den Gutachtern war nicht aufgefallen, dass der Aufsatz keinen Sinn ergab. Die Sokal-Affäre löste eine jahrelange Debatte über die Qualität geisteswissenschaftlicher Studien aus. Nun könnte die Debatte erneut aufflammen.
Zwei Wissenschaftler berichten, sie hätten unter Pseudonymen ihren Quatsch-Aufsatz "Der konzeptuelle Penis als soziales Konstrukt" im Fachblatt "Cogent Social Sciences" untergebracht. Gutachter des Magazins hätten sie ermuntert und ihnen beste Noten gegeben, berichten der Philosoph Peter Boghossian und der Mathematiker James Lindsay."3000 Wörter vollkommenen Unsinns" hätten sie geschrieben, berichten die beiden. "Unser Aufsatz hätte niemals publiziert werden dürfen." "Cogent Social Sciences" hat den Aufsatz mittlerweile von der Website genommen; im Internetarchiv aber findet er sich noch. ... [mehr] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/penis-schuld-am-klimawandel-forscher-narren-fachmagazin-a-1148845.html
SPIEGEL online 23.05.2017
Den Gutachtern war nicht aufgefallen, dass der Aufsatz keinen Sinn ergab. Die Sokal-Affäre löste eine jahrelange Debatte über die Qualität geisteswissenschaftlicher Studien aus. Nun könnte die Debatte erneut aufflammen.
Zwei Wissenschaftler berichten, sie hätten unter Pseudonymen ihren Quatsch-Aufsatz "Der konzeptuelle Penis als soziales Konstrukt" im Fachblatt "Cogent Social Sciences" untergebracht. Gutachter des Magazins hätten sie ermuntert und ihnen beste Noten gegeben, berichten der Philosoph Peter Boghossian und der Mathematiker James Lindsay."3000 Wörter vollkommenen Unsinns" hätten sie geschrieben, berichten die beiden. "Unser Aufsatz hätte niemals publiziert werden dürfen." "Cogent Social Sciences" hat den Aufsatz mittlerweile von der Website genommen; im Internetarchiv aber findet er sich noch. ... [mehr] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/penis-schuld-am-klimawandel-forscher-narren-fachmagazin-a-1148845.html
SPIEGEL online 23.05.2017
Orson Welles' Hörspiel War of the Worlds
Am 30.10.1938 ging das bis heute berühmteste Hörspiel der Radiogeschichte über den Äther, Orson Welles' Radiovariante von H. G. Wells' 1897 erstmals erschienem Roman "War of the Worlds - Krieg der Welten". Der Legende nach verursachte das Hörspiel von Welles eine veritable Massenpanik. Doch: "In seinem Buch 'Broadcast Hysteria' über Orson Welles und die Kunst der Fake-News stellt A. Brad Schwartz, der sich mit den Lob- und
Beschwerdebriefen von damals befasst hat, 2016 resigniert fest, die
tatsächliche Wirkung der Sendung werde sich nie mehr ermitteln lassen.
Welles hat es geschafft: Aus dem Spiel wurden Fake-News, aus Fake-News
entstand eine von vielen geliebte Legende. Und gegen den Wunsch, etwas
zu glauben, ist kein Kraut gewachsen" (vgl. dazu den Artikel von Thomas Klingenmaier in der Stuttgarter Zeitung vom 30.10.2018 mit dem Titel 'Als die Marsmenschen landeten').
The War of the Worlds by Orson Welles - Mr. Bruns
Radio Broadcast
The War of the Worlds by Orson Welles - Mr. Bruns
Radio Broadcast
Dienstag, 30. Oktober 2018
"Marbacher Passage" zu Ernst Glaeser
Vom 22.10. bis 26.11.2018 widmet sich die "Marbacher Passage" – die Vitrinenausstellung im Vestibül des Archivs – dem Schriftsteller und Journalisten Ernst Glaeser (1902–1963), dessen Nachlass das DLA Marbach jüngst erworben hat. Sein in über 20 Sprachen übersetzter pazifistischer Roman "Jahrgang 1902" (1926) machte Glaeser zu einem der erfolgreichsten Autoren der Weimarer Republik. Im Schweizer Exil schrieb er den antifaschistischen Bestseller "Der letzte Zivilist" (1935). Doch nach 1945 konnte er nicht mehr an seine schriftstellerischen Erfolge anknüpfen.
OPEN Library Politikwissenschaft
Seit dem 06.08.2018 liegen 11 Pledges für das Pilotprojekt transcript OPEN Library Politikwissenschaft
vor. Damit ist zum einen mehr als die Hälfte der
Mindestteilnehmer_innen erreicht und zum anderen verdeutlicht der
Zuspruch ein hohes Interesse an transparenten und validen Modellen zur
Open-Access-Transformation gerade auch in den Geistes- und
Sozialwissenschaften.
Folgende Bibliotheken nehmen teil:
Folgende Bibliotheken nehmen teil:
- Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Max Planck Digital Library (MPDL)
- Universitätsbibliothek Bochum
- Universitätsbibliothek Bielefeld
- Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg an der Goethe-Universität Frankfurt
- Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz
- Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- Harvard University Library
- Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg
- Universitätsbibliothek Wuppertal
- Universitätsbibliothek Leipzig
THE WORLD BEWITCH'D: VISIONS OF WITCHCRAFT FROM THE CORNELL COLLECTIONS
http://rmc.library.cornell.edu/witchcraft/exhibition/introduction/
From the Cornell University Library comes The World Bewitch'd, "an exhibition exploring the origins and spread of the belief in witchcraft across Europe." This exhibition "examine[s] such themes as gendered stereotypes, belief in night flying and demonic pacts, forced confessions, and witch epidemics." Here, interested readers can learn about the historical contexts and conceptions of witchcraft, as well as get an overview of the persecution accused witches faced and see how this cultural history plays into modern portrayals. The exhibition incorporates material dating back to the fifteenth century from the Cornell Witchcraft Collection, the largest of its kind in North America, as well as images and video clips from more recent pop culture examples. The online exhibition The World Bewitch'd was created to complement a physical exhibition by the same name, which was on display in Cornell's Hirschland Exhibition Gallery from October 31, 2017, until August 31, 2018. It was curated by Cornell University librarians Anne Kenney and Kornelia Tancheva.
via https://scout.wisc.edu/archives/r50175/the_world_bewitchd_visions_of_witchcraft_from_the_cornell_collections
From the Cornell University Library comes The World Bewitch'd, "an exhibition exploring the origins and spread of the belief in witchcraft across Europe." This exhibition "examine[s] such themes as gendered stereotypes, belief in night flying and demonic pacts, forced confessions, and witch epidemics." Here, interested readers can learn about the historical contexts and conceptions of witchcraft, as well as get an overview of the persecution accused witches faced and see how this cultural history plays into modern portrayals. The exhibition incorporates material dating back to the fifteenth century from the Cornell Witchcraft Collection, the largest of its kind in North America, as well as images and video clips from more recent pop culture examples. The online exhibition The World Bewitch'd was created to complement a physical exhibition by the same name, which was on display in Cornell's Hirschland Exhibition Gallery from October 31, 2017, until August 31, 2018. It was curated by Cornell University librarians Anne Kenney and Kornelia Tancheva.
via https://scout.wisc.edu/archives/r50175/the_world_bewitchd_visions_of_witchcraft_from_the_cornell_collections
How Much Did James Joyce Base “The Dead” on His Own Family? / Colm Tóibín. In: Lit Hub Daily October 30, 2018
When James Joyce wrote the “The Dead,” which eventually became the last story in Dubliners,
it was as though he sought to resurrect those whom he had buried with
mockery and distancing in an earlier story for the collection, “Grace.”
Instead of studying the main character as though for his own amusement,
he entered his spirit, allowed him to have a complex sensibility and a
rich response to experience.
The story was also based on an event in his father’s life, but this time instead of recounting it, Joyce began to dream it, reimagine it, and offer it a sort of grace that the previous story had significantly lacked.
*
This idea of fully imagining events that had occurred in the lives of the previous generation is analyzed in the opening of an essay on Seán Ó Faoláin by Conor Cruise O’Brien in his book Maria Cross. In Joyce’s last years in Dublin, both he and his father, Stanislaus, spent time in the house of the Sheehy family, whose father was an MP for the Irish Parliamentary Party, and they got to know some of the daughters in that house, one of whom, Kathleen, was the mother of Conor Cruise O’Brien. The figure of Miss Ivors in “The Dead” was partly based on her.
In much of Conor Cruise O’Brien’s own writing about Ireland, there is a sense of a twilight time after the fall of Parnell and before the 1916 Rebellion when his mother’s family, the Sheehys, held power in Dublin, a time that Cruise O’Brien seemed to inhabit with considerable ease and a sort of longing, a time that is also when Joyce imagined his Dublin.
Cruise O’Brien wrote:
The story was also based on an event in his father’s life, but this time instead of recounting it, Joyce began to dream it, reimagine it, and offer it a sort of grace that the previous story had significantly lacked.
*
This idea of fully imagining events that had occurred in the lives of the previous generation is analyzed in the opening of an essay on Seán Ó Faoláin by Conor Cruise O’Brien in his book Maria Cross. In Joyce’s last years in Dublin, both he and his father, Stanislaus, spent time in the house of the Sheehy family, whose father was an MP for the Irish Parliamentary Party, and they got to know some of the daughters in that house, one of whom, Kathleen, was the mother of Conor Cruise O’Brien. The figure of Miss Ivors in “The Dead” was partly based on her.
In much of Conor Cruise O’Brien’s own writing about Ireland, there is a sense of a twilight time after the fall of Parnell and before the 1916 Rebellion when his mother’s family, the Sheehys, held power in Dublin, a time that Cruise O’Brien seemed to inhabit with considerable ease and a sort of longing, a time that is also when Joyce imagined his Dublin.
Cruise O’Brien wrote:
There is for all of us a twilight zone of
time, stretching back for a generation or two before we were born,
which never quite belongs to the rest of history. Our elders have talked
their memories into our memories until we come to possess some sense of
a continuity exceeding and traversing our own individual being . . .
Children of small and vocal communities are likely to possess it to a
high degree and, if they are imaginative, have the power of
incorporating into their own lives a significant span of time before
their individual births. ... [mehr] https://lithub.com/how-much-did-james-joyce-base-the-dead-on-his-own-family/
LoC Blog: Thirty Years of the National Film Registry
Something exciting is happening today. Of course, there are always exciting things happening at the Library of Congress, but today I want to take you behind the scenes of one of my favorite duties as Librarian – selecting films for the National Film Registry.
Under the terms of the National Film Preservation Act of 1988, each year the Librarian of Congress names 25 films to the National Film Registry that are “culturally, historically or aesthetically” significant, and deemed worthy to be preserved for all time. This is the 30th year that the Library of Congress will add films to the National Film Registry!
Today, I will join members of the National Film Preservation Board for their annual meeting. The board was established by the National Film Preservation Act to serve as a public advisory group to the Librarian of Congress. This distinguished group of film scholars, artists, industry leaders and experts works on important issues related to the preservation of America’s film heritage. In the past year, I have visited the Academy of Motion Picture Arts and Sciences Library in Los Angeles and met with filmmakers like Martin Scorsese and Christopher Nolan. I admire their passion and dedication to film preservation, and I am grateful to the entire board for its service.
One of the board’s duties is to advise me on annual selections for the National Film Registry. At their meeting today, members will begin the process of developing a list of titles for my consideration. Given that the Registry selections exemplify the range and diversity of American film, it’s important for us to get lots of input. In addition to hearing from the board, we invited the public to submit nominations. For this year’s Registry, we received 30,000 votes for 6,300 different films! Thank you for your contributions.
Like many of you, I love the magic of movies. I enjoy all the watching, discussing and debating that goes into selecting the Registry films. The Registry creates a lot of excitement and conversation. One of the most important things it does is raise awareness about film preservation. I am proud of the role the Library plays in preserving and providing access to our film heritage. Visit the National Screening Room to see a set of films we recently made available online.
via https://blogs.loc.gov/loc/2018/10/thirty-years-of-the-national-film-registry/
Under the terms of the National Film Preservation Act of 1988, each year the Librarian of Congress names 25 films to the National Film Registry that are “culturally, historically or aesthetically” significant, and deemed worthy to be preserved for all time. This is the 30th year that the Library of Congress will add films to the National Film Registry!
Today, I will join members of the National Film Preservation Board for their annual meeting. The board was established by the National Film Preservation Act to serve as a public advisory group to the Librarian of Congress. This distinguished group of film scholars, artists, industry leaders and experts works on important issues related to the preservation of America’s film heritage. In the past year, I have visited the Academy of Motion Picture Arts and Sciences Library in Los Angeles and met with filmmakers like Martin Scorsese and Christopher Nolan. I admire their passion and dedication to film preservation, and I am grateful to the entire board for its service.
One of the board’s duties is to advise me on annual selections for the National Film Registry. At their meeting today, members will begin the process of developing a list of titles for my consideration. Given that the Registry selections exemplify the range and diversity of American film, it’s important for us to get lots of input. In addition to hearing from the board, we invited the public to submit nominations. For this year’s Registry, we received 30,000 votes for 6,300 different films! Thank you for your contributions.
Like many of you, I love the magic of movies. I enjoy all the watching, discussing and debating that goes into selecting the Registry films. The Registry creates a lot of excitement and conversation. One of the most important things it does is raise awareness about film preservation. I am proud of the role the Library plays in preserving and providing access to our film heritage. Visit the National Screening Room to see a set of films we recently made available online.
via https://blogs.loc.gov/loc/2018/10/thirty-years-of-the-national-film-registry/
Neues in bavarikon
Neu in bavarikon, dem Portal für Kultur und Wissensschätze Bayerns, sind folgende Angebote:
- eine Virtuelle Ausstellung mit insgesamt 90 Exponaten aus zehn Kultureinrichtungen zum Thema "Revolution und Räterepubliken in Bayern 1918/19", die Eindrücke von der Dramatik des Geschehens von November 1918 bis zur blutigen Niederschlagung der Räterepubliken im Mai 1919 vermitteln;
- ein neues 3D-Objekt: ein von Leo von Klenze (1784-1864) entworfener Sessel aus dem Salon der KöniginTherese (1792-1854) in der Münchner Residenz;
- neue Bilder des Historischen Vereins von Oberbayern aus dem 16. bis 20.Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt im 19. Jahrhundert liegt. Aufbewahrt wird diese Sammlung im Stadtarchiv München. Vor allem werden Stücke aus den Teilsammlungen "Porträts", "Topografische Motive" und "Varia" präsentiert.
A Century of Reading: The 10 Books That Defined the 1990s / Emily Temple In: Lit Hub Daily October 26, 2018
Some books are flashes in the pan, read
for entertainment and then left on a bus seat for the next lucky person
to pick up and enjoy, forgotten by most after their season has passed.
Others stick around, are read and re-read, are taught and discussed.
sometimes due to great artistry, sometimes due to luck, and sometimes
because they manage to recognize and capture some element of the culture
of the time.
In the moment, you often can’t tell which books are which. The Great Gatsby wasn’t a bestseller upon its release, but we now see it as emblematic of a certain American sensibility in the 1920s. Of course, hindsight can also distort the senses; the canon looms and obscures. Still, over the next weeks, we’ll be publishing a list a day, each one attempting to define a discrete decade, starting with the 1900s (as you’ve no doubt guessed by now) and counting down until we get to the (nearly complete) 2010s.
Though the books on these lists need not be American in origin, I am looking for books that evoke some aspect of American life, actual or intellectual, in each decade—a global lens would require a much longer list. And of course, varied and complex as it is, there’s no list that could truly define American life over ten or any number of years, so I do not make any claim on exhaustiveness. I’ve simply selected books that, if read together, would give a fair picture of the landscape of literary culture for that decade—both as it was and as it is remembered. Finally, two process notes: I’ve limited myself to one book for author over the entire 12-part list, so you may see certain works skipped over in favor of others, even if both are important (for instance, I ignored Dubliners in the 1910s so I could include Ulysses in the 1920s), and in the case of translated work, I’ll be using the date of the English translation, for obvious reasons.
For our tenth installment, below you’ll find 10 books that defined the 1990s. (Head here for the 1910s, 20s, 30s, 40s, 50s, 60s, 70s, and 80s).
The Things They Carried was O’Brien’s third book about
Vietnam, but it’s frequently heralded as one of the best books ever
written about the war. It sold “well over two million copies worldwide” and was a finalist for the Pulitzer Prize as well as the National Book Critics Circle Award. “The Things They Carried has lived in the bellies of American readers for more than two decades,” A. O. Scott wrote in 2013.
“It sits on the narrow shelf of indispensable works by witnesses to and
participants in the fighting, alongside Michael Herr’s Dispatches, Tobias Wolff’s In Pharaoh’s Army, and James Webb’s Fields of Fire.” As far as its enduring legacy, Scott goes on:
In the moment, you often can’t tell which books are which. The Great Gatsby wasn’t a bestseller upon its release, but we now see it as emblematic of a certain American sensibility in the 1920s. Of course, hindsight can also distort the senses; the canon looms and obscures. Still, over the next weeks, we’ll be publishing a list a day, each one attempting to define a discrete decade, starting with the 1900s (as you’ve no doubt guessed by now) and counting down until we get to the (nearly complete) 2010s.
Though the books on these lists need not be American in origin, I am looking for books that evoke some aspect of American life, actual or intellectual, in each decade—a global lens would require a much longer list. And of course, varied and complex as it is, there’s no list that could truly define American life over ten or any number of years, so I do not make any claim on exhaustiveness. I’ve simply selected books that, if read together, would give a fair picture of the landscape of literary culture for that decade—both as it was and as it is remembered. Finally, two process notes: I’ve limited myself to one book for author over the entire 12-part list, so you may see certain works skipped over in favor of others, even if both are important (for instance, I ignored Dubliners in the 1910s so I could include Ulysses in the 1920s), and in the case of translated work, I’ll be using the date of the English translation, for obvious reasons.
For our tenth installment, below you’ll find 10 books that defined the 1990s. (Head here for the 1910s, 20s, 30s, 40s, 50s, 60s, 70s, and 80s).
Tim O’Brien, The Things They Carried (1990)
In 1990, when Houghton Mifflin published
the book, Vietnam was still recent history, its individual and
collective wounds far from healed. Just as the years between combat and
publication affected O’Brien’s perception of events, so has an almost
exactly equal span changed the character of the writing. The Things They Carried
is now, like the war it depicts, an object of classroom study, kept
relevant more by its craft than by the urgency of its subject matter.
The raw, restless, anguished reckoning inscribed in its pages—the “gut
hate” and comradely love that motivated the soldiers—has come to reflect
conventional historical wisdom. Over time, America’s wars are written
in shorthand: World War II is noble sacrifice; the Civil War, tragic
fratricide; Vietnam, black humor and moral ambiguity.
I’d argue that The Things They Carried is now itself a one-volume shorthand for the Vietnam War—or the closest thing to it. ... [mehr] https://lithub.com/a-century-of-reading-the-10-books-that-defined-the-1990s/Dokumentation zum Workshop "Literaturversorgung ohne Elsevier-Zugang"
Für den Workshop "Literaturversorgung ohne Elsevier-Zugang" liegt die Dokumentation vor (Vortragsfolien und Bericht zum Workshop). Beides ist unter http://juser.fz-juelich.de/rec ord/856526 zu finden. Die Volltext-Links sind beim jeweiligen Eintrag ganz unten auf der Seite zu finden.
Die Ergebnisse im Schnellüberblick:
- Probleme gibt es nirgends; das inoffizielle Motto war „Still ruht der See“.
- die Bestellungen in der Dokumentlieferung liegen in der Größenordnung von einem Prozent (!) der früheren Downloads.
- ein DEAL-Vertrag wird auch mit Elsevier nach wie vor angestrebt.
- bei einem endgültigen Scheitern der Verhandlungen würde aber keine Einrichtung zu den bisherigen Subskriptionsverträgen zurückkehren.
via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg64818.html
- Probleme gibt es nirgends; das inoffizielle Motto war „Still ruht der See“.
- die Bestellungen in der Dokumentlieferung liegen in der Größenordnung von einem Prozent (!) der früheren Downloads.
- ein DEAL-Vertrag wird auch mit Elsevier nach wie vor angestrebt.
- bei einem endgültigen Scheitern der Verhandlungen würde aber keine Einrichtung zu den bisherigen Subskriptionsverträgen zurückkehren.
via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg64818.html
Bausteine Forschungsdatenmanagement Nr. 1 (2018)
Inhalt: ALLE BEITRÄGE OPEN ACCESS
Informationsangebote aufbauen
-
Kerstin Helbig, Jens Dierkes, Janna Neumann1-6
Informationsangebote aufbauen: Erfahrungsberichte
FDM-Policy
-
Kerstin Helbig, Uli Hahn, Gerald Jagusch, Jessica Rex17-23
FDM-Policy: Erfahrungsberichte
Beratungsangebote
Beratungsangebote: Erfahrungsberichte
Technische Infrastruktur
Technische Infrastruktur: Erfahrungsberichte
Wissen vermitteln: Erfahrungsberichte
Nationaler Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE bei der UB Bielefeld bietet Übersicht zu häufig zitierten Open-Access-Zeitschriften
Die nationale OA-Zentrale (OA2020-DE) bei der UB Bielefeld hat die Internationale Open-Access-Woche und den Artikel in der Süddeutschen Zeitung zum Thema Predatory Publishing (https://www.sueddeutsche.de/w issen/wissenschaft-hochschulen -reagieren-auf-pseudojournale- 1.4167118) zum Anlass genommen und ein neues Feature auf ihrer Homepage installiert: Ab sofort gibt es unter der Kategorie Ressourcen eine Übersicht mit circa 700 häufig zitierten Open-Access-Fachzeitschriften aus allen wissenschaftlichen Disziplinen. Ziel dieser Übersicht ist es, etablierte und relevante Open-Access-Zeitschriften für Forscher_innen sichtbar zu machen und ihre Auffindbarkeit zu erhöhen. Auf diese Weise unterstützt die UB Forscher_innen dabei, geeignete und einflussreiche Open-Access-Zeitschriften aus ihrer Disziplin für das Einreichen ihres Manuskripts auszuwählen.
Die UB Bielefeld empfiehlt außerdem wissenschaftlichen Bibliotheken, die einen Publikationsfonds betreiben und/oder ihre Wissenschaftler_innen über Open Access informieren, die Liste der "Meist-zitierten Open-Access-Zeitschriften" auf ihrer Homepage zu verlinken.
via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg64819.html
Außerdem macht Anja Oberländer (Informationsplattform open-Access.net) auf eine Liste relevanter Open-Access-Zeitschriften mit fachspezifischen Inhalten aufmerksam, die zusätzlich allgemeine Informationen zur Verbreitung und Akzeptanz von Open Access im jeweiligen Fach präsentiert.
Die UB Bielefeld empfiehlt außerdem wissenschaftlichen Bibliotheken, die einen Publikationsfonds betreiben und/oder ihre Wissenschaftler_innen über Open Access informieren, die Liste der "Meist-zitierten Open-Access-Zeitschriften" auf ihrer Homepage zu verlinken.
via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg64819.html
Außerdem macht Anja Oberländer (Informationsplattform open-Access.net) auf eine Liste relevanter Open-Access-Zeitschriften mit fachspezifischen Inhalten aufmerksam, die zusätzlich allgemeine Informationen zur Verbreitung und Akzeptanz von Open Access im jeweiligen Fach präsentiert.
Montag, 29. Oktober 2018
ABI-Technik 38 (2018) H.3
https://www.degruyter.com/view/j/abit.2018.38.issue-3/issue-files/abit.2018.38.issue-3.xml
Aus dem Inhalt:
Emily Wilding Davison Building, Royal Holloway, University of London / John Tuck; Matthew Brooke
Das Emily Wilding Davison Building ist ein neues Gebäude, das eine Reihe von Services für Studierende an der Royal Holloway, University of London vereinigt. Den größten Teil des Komplexes, der nach sechsjähriger Planungs-, Konstruktions- und Bauzeit im September 2017 eröffnet wurde, bildet die neue Bibliothek, die an 350 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet ist. Mit dem Ziel, die Studienbedingungen zu verbessern, sind in dem Gebäude Bibliothek, Studierendenservice, Career Center und Ausstellungs- sowie Veranstaltungsräume, ein Café, ein Geschäft und eine Bank zusammengeführt. Sämtliche Servicebereiche sind über ein Atrium miteinander verbunden.
Die Research Collection der ETH Zürich / Barbara Hirschmann
Im Sommer 2017 lancierte die ETH-Bibliothek nach rund dreijähriger Projektphase die Research Collection, eine neue Publikationsplattform für die Forschenden an der ETH Zürich. Die Plattform vereint die Funktionen einer Hochschulbibliographie, eines Open-Access-Repository und eines Forschungsdaten-Repository unter einem Dach. Sie wurde auf Basis der Open-Source-Software DSpace implementiert und löste zugleich zwei Vorgängersysteme ab. Heute ist die Research Collection ein zentraler Baustein innerhalb der hochschulweiten Informationsinfrastruktur der ETH Zürich.
FID-Lizenzen sichtbar und suchbar machen: Der Zentrale Nachweis für FID-Lizenzen – Konzept, Umsetzung und Datenmanagement / Friederike Glaab-Kühn; Maike Kittelmann
Mit der wachsenden Zahl an zugänglichen FID-Lizenzen wurde es immer wichtiger, die FID-Lizenzen zentral nachzuweisen. Zu diesem Zweck hat das Kompetenzzentrum für Lizenzierung elektronischer Ressourcen im DFG-geförderten System der „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ einen Zentralen Nachweis mit Informationen zu allen verfügbaren FID-Lizenzen aufgebaut. Der Artikel präsentiert die damit verbundenen konzeptionellen Überlegungen sowie die Festlegungen zur Umsetzung. Anhand von Workflows, Dokumentation und Qualitätsmanagement wird veranschaulicht, wie das Datenmanagement für den Zentralen Nachweis umgesetzt wurde.
Grundlagen und teilautomatisierte Workflows zur Bereitstellung von Netz-Publikationen / Dr. Anke Hertling; Susann Leonhardt
Fachliche Repositorien, die im Internet verfügbare wissenschaftliche Open-Access-Publikationen nachweisen und zugänglich machen, sind mit einem zusätzlichen Erwerbungs- und Erschließungsaufwand für Bibliotheken verbunden. Ausgehend von der strategischen Ausrichtung des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung – sich als Service-Provider für die internationale Schulbuchforschung zu etablieren, resümiert der Beitrag die Motivation zum Aufbau eines fachlichen Repositoriums und legt Ingest-Verfahren dar, die die Arbeiten zur Sicherung und Bereitstellung von Open-Access-Publikationen unterstützen.
Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften – der Dienstekatalog der AG-Datenzentren des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) / Patrick Helling; Katrin Moeller; Brigitte Mathiak
Die Heterogenität der Forschungsdatenlandschaft innerhalb der Geisteswissenschaften verhindert eine generische und zentralisierte Umsetzung von Forschungsdatenmanagement. Die Arbeitsgruppe der Datenzentren im Verband „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) ist ein Zusammenschluss von insgesamt 22 Institutionen, die forschungsnah allgemeine Services und hochspezialisierte Dienstleistungen im Bereich Forschungsdatenmanagement für die Geisteswissenschaften anbieten. Mit der Entwicklung des Dienstekatalogs der AG haben die Mitglieder eine zentrale Anlaufstelle zum gesamten Angebotsspektrum aller AG-Mitglieder geschaffen, die eine bessere Auffindbarkeit der Zentren und Services sowie ein zielgerichteteres Forschungsdatenmanagement gewährleisten soll.
ABI Technikfrage
Wie können Bibliotheken Studierende fit für die Digital Humanities machen? / Dr. Timo Glaser
OPEN ACCESS
Aus dem Inhalt:
Emily Wilding Davison Building, Royal Holloway, University of London / John Tuck; Matthew Brooke
Das Emily Wilding Davison Building ist ein neues Gebäude, das eine Reihe von Services für Studierende an der Royal Holloway, University of London vereinigt. Den größten Teil des Komplexes, der nach sechsjähriger Planungs-, Konstruktions- und Bauzeit im September 2017 eröffnet wurde, bildet die neue Bibliothek, die an 350 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet ist. Mit dem Ziel, die Studienbedingungen zu verbessern, sind in dem Gebäude Bibliothek, Studierendenservice, Career Center und Ausstellungs- sowie Veranstaltungsräume, ein Café, ein Geschäft und eine Bank zusammengeführt. Sämtliche Servicebereiche sind über ein Atrium miteinander verbunden.
Die Research Collection der ETH Zürich / Barbara Hirschmann
Im Sommer 2017 lancierte die ETH-Bibliothek nach rund dreijähriger Projektphase die Research Collection, eine neue Publikationsplattform für die Forschenden an der ETH Zürich. Die Plattform vereint die Funktionen einer Hochschulbibliographie, eines Open-Access-Repository und eines Forschungsdaten-Repository unter einem Dach. Sie wurde auf Basis der Open-Source-Software DSpace implementiert und löste zugleich zwei Vorgängersysteme ab. Heute ist die Research Collection ein zentraler Baustein innerhalb der hochschulweiten Informationsinfrastruktur der ETH Zürich.
FID-Lizenzen sichtbar und suchbar machen: Der Zentrale Nachweis für FID-Lizenzen – Konzept, Umsetzung und Datenmanagement / Friederike Glaab-Kühn; Maike Kittelmann
Mit der wachsenden Zahl an zugänglichen FID-Lizenzen wurde es immer wichtiger, die FID-Lizenzen zentral nachzuweisen. Zu diesem Zweck hat das Kompetenzzentrum für Lizenzierung elektronischer Ressourcen im DFG-geförderten System der „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ einen Zentralen Nachweis mit Informationen zu allen verfügbaren FID-Lizenzen aufgebaut. Der Artikel präsentiert die damit verbundenen konzeptionellen Überlegungen sowie die Festlegungen zur Umsetzung. Anhand von Workflows, Dokumentation und Qualitätsmanagement wird veranschaulicht, wie das Datenmanagement für den Zentralen Nachweis umgesetzt wurde.
Grundlagen und teilautomatisierte Workflows zur Bereitstellung von Netz-Publikationen / Dr. Anke Hertling; Susann Leonhardt
Fachliche Repositorien, die im Internet verfügbare wissenschaftliche Open-Access-Publikationen nachweisen und zugänglich machen, sind mit einem zusätzlichen Erwerbungs- und Erschließungsaufwand für Bibliotheken verbunden. Ausgehend von der strategischen Ausrichtung des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung – sich als Service-Provider für die internationale Schulbuchforschung zu etablieren, resümiert der Beitrag die Motivation zum Aufbau eines fachlichen Repositoriums und legt Ingest-Verfahren dar, die die Arbeiten zur Sicherung und Bereitstellung von Open-Access-Publikationen unterstützen.
Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften – der Dienstekatalog der AG-Datenzentren des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) / Patrick Helling; Katrin Moeller; Brigitte Mathiak
Die Heterogenität der Forschungsdatenlandschaft innerhalb der Geisteswissenschaften verhindert eine generische und zentralisierte Umsetzung von Forschungsdatenmanagement. Die Arbeitsgruppe der Datenzentren im Verband „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd) ist ein Zusammenschluss von insgesamt 22 Institutionen, die forschungsnah allgemeine Services und hochspezialisierte Dienstleistungen im Bereich Forschungsdatenmanagement für die Geisteswissenschaften anbieten. Mit der Entwicklung des Dienstekatalogs der AG haben die Mitglieder eine zentrale Anlaufstelle zum gesamten Angebotsspektrum aller AG-Mitglieder geschaffen, die eine bessere Auffindbarkeit der Zentren und Services sowie ein zielgerichteteres Forschungsdatenmanagement gewährleisten soll.
ABI Technikfrage
Wie können Bibliotheken Studierende fit für die Digital Humanities machen? / Dr. Timo Glaser
OPEN ACCESS
Forschung im lokalen Verbund: Gotha / Stefan Laube In: FAZ 24.10.2018
Nach
den Ausschreitungen in Chemnitz und Köthen sind Vorurteile gegenüber
ostdeutschen Städten weiter gewachsen. Über das, was funktioniert, wird
kaum berichtet. „Gotha ist bunt“ – unter diesem Motto haben sich in der
thüringischen Stadt engagierte Menschen zusammengeschlossen, um
Flüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten in ihrer neuen Heimat
rasch in die Spur zu helfen. Wandelt man zwischen Gothas herausgeputzten
Fassaden und verfallenen Villen, stößt man nicht selten auf charmante
Kontaktzonen. So befindet sich neben „Onkel’s Bierstübchen“ ein Laden,
über dem in arabischer Schrift zu lesen ist: „Lebensmittel, Obst und
frisches Fleisch“. Eine aufgeschlossene Haltung dem Orient gegenüber hat
in Gotha Tradition. In der Forschungsbibliothek auf Schloss
Friedenstein liegt die drittgrößte deutsche orientalische
Handschriftensammlung.
Besonders verdient um diese
Sammlung machte sich Ulrich Jasper Seetzen, der im Nahen Osten
Naturalia, Artefakte und Handschriften – darunter viele zur Naturkunde
und Alchemie – erwarb und nach Gotha in die herzogliche Residenz
expedierte. Nach 1810 verliert sich seine Spur im Jemen, ohne dass bis
heute bekannt ist, was ihm zugestoßen ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
versank die Sammlung in einen Dornröschenschlaf. Erst in jüngerer Zeit
weckt sie wieder verstärktes Interesse. Aus Anlass der Tagung „Alchemy
in the Islamicate World“ wurde im Schausaal der Bibliothek eine Auswahl
von Codices präsentiert. Die Liste gängiger alchemischer Termini, die
aus dem Arabischen entlehnt wurden, reicht von Alembik über Alkohol und
Elixier bis zur Alchemie selbst. Das „Al“ in „Alchemie“ bezeichnet den
bestimmten Artikel. Dennoch ist der Zusammenhang zwischen Islam und
Alchemie noch nie Gegenstand einer Tagung gewesen. Nun gelang es der
Arabistin Regula Forster (Zürich/Berlin), in Gotha eine illustre Runde
zu versammeln. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/forschung-im-lokalen-verbund-gotha-ist-der-orient-15851480.html
Searching for Graham Greene’s Havana / Sarah Rainsford In: Lit Hub Daily Oct. 29, 2018
It’s only when I re-read Our Man in Havana that I realized I
shared a street with the hapless spy hero of Graham Greene’s novel. My
own office was in a grand trading exchange in the old city that dated
back to the early 20th century. At Calle Lamparilla 1, the building was
just a short distance from the fictional vacuum cleaner store run by Jim
Wormold. The novelist gives the address of Phastkleaners as Lamparilla
37, but I’ve walked up and down the dusty street before without locating
any building with that number. There are no houses at all between 2 and
61, just a small park. This time, though, I’m returning to the search
with fresh information.
Calle Lamparilla cuts through the historic heart of the city down to my old office near the dock. Sidestepping a couple of elderly men playing the fool for tips at a restaurant window, I turn into the top of the street. Reggaeton music, catchy but crude, thumps from a window and there’s the usual chorus of oye! as Cubans greet each other enthusiastically, starting conversations at a hundred paces. A small crowd has gathered to admire puppies for sale in a cage. Arctic huskies are in fashion in humid Havana but this vendor is offering a Chihuahua and a poodle with sculpted leg fur. A few steps further down a man perched on a tall chair is having his head close-shaved surrounded by stalls laid out with bric-a-brac and fake designer T-shirts.
There’s a reason for my newfound confidence about finding number 37. On an earlier trip I’d visited a branch of the City Historian’s office in a grand stone mansion just back from the waterfront. Inside an icily air-conditioned room piled high with papers I met a researcher named Arturo. He had the film of Our Man in Havana somewhere at home and was intrigued by my request to locate Wormold’s shop. Eager to help, he started scrolling through spreadsheets and scans of old city plans on his computer. After a while Arturo looked up. “It seems Lamparilla 37 was originally a house of tolerance,” he ventured, lowering his voice slightly. “You mean a brothel?” I asked, amused that Greene, who kept a list of favorite prostitutes, should have chosen such an address. But that first map dated from 1881 so Arturo went on with his search.
I described the little park I’d seen where I thought number 37 ought to have been. Such spaces were common when houses collapsed so it was possible the building Greene picked had simply gone. But after much scrolling Arturo unearthed a plan of Lamparilla from the 1930s and peering over his shoulder I realized that the numbering in those days was very different. 37 was higher up Lamparilla, much further from my office. There were tailors and cafes marked on the street and a New York bank. The map didn’t note any business at what was then number 37 but there was an electrician on the same block and two midwives called Maria. Arturo’s map also tallied with a scene in Greene’s book where Wormold’s daughter Milly walks home from school along Calle Compostela, right beside that spot. ... [mehr] https://lithub.com/searching-for-graham-greenes-havana/
Calle Lamparilla cuts through the historic heart of the city down to my old office near the dock. Sidestepping a couple of elderly men playing the fool for tips at a restaurant window, I turn into the top of the street. Reggaeton music, catchy but crude, thumps from a window and there’s the usual chorus of oye! as Cubans greet each other enthusiastically, starting conversations at a hundred paces. A small crowd has gathered to admire puppies for sale in a cage. Arctic huskies are in fashion in humid Havana but this vendor is offering a Chihuahua and a poodle with sculpted leg fur. A few steps further down a man perched on a tall chair is having his head close-shaved surrounded by stalls laid out with bric-a-brac and fake designer T-shirts.
There’s a reason for my newfound confidence about finding number 37. On an earlier trip I’d visited a branch of the City Historian’s office in a grand stone mansion just back from the waterfront. Inside an icily air-conditioned room piled high with papers I met a researcher named Arturo. He had the film of Our Man in Havana somewhere at home and was intrigued by my request to locate Wormold’s shop. Eager to help, he started scrolling through spreadsheets and scans of old city plans on his computer. After a while Arturo looked up. “It seems Lamparilla 37 was originally a house of tolerance,” he ventured, lowering his voice slightly. “You mean a brothel?” I asked, amused that Greene, who kept a list of favorite prostitutes, should have chosen such an address. But that first map dated from 1881 so Arturo went on with his search.
I described the little park I’d seen where I thought number 37 ought to have been. Such spaces were common when houses collapsed so it was possible the building Greene picked had simply gone. But after much scrolling Arturo unearthed a plan of Lamparilla from the 1930s and peering over his shoulder I realized that the numbering in those days was very different. 37 was higher up Lamparilla, much further from my office. There were tailors and cafes marked on the street and a New York bank. The map didn’t note any business at what was then number 37 but there was an electrician on the same block and two midwives called Maria. Arturo’s map also tallied with a scene in Greene’s book where Wormold’s daughter Milly walks home from school along Calle Compostela, right beside that spot. ... [mehr] https://lithub.com/searching-for-graham-greenes-havana/
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