Die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel zeigt im Internet zehn letzte Briefe von Holocaust-Opfern. Fünf davon stammen von Eltern an ihre Kinder, die sie nie wieder
getroffen haben. Alle Briefeschreiber wurden von den deutschen
Nationalsozialisten ermordet. "Lebt wohl, meine Lieben! Meine geliebte
Mutter, mein guter Vater, Ihr wart der erste Sonnenstrahl, der mein
Leben erwärmte...", schrieb etwa Ida Goldis 1941, bevor sie aus einem
Ghetto im heutigen Moldau deportiert wurde. Goldis starb im Alter von 24
Jahren.
Die Ausstellung "Lebt Wohl, Meine Lieben! Letzte Briefe aus dem Holocaust 1941 - 1942"
zeigt zehn Schriftstücke kurz vor dem Internationalen
Holocaust-Gedenktag am 27. Januar das erste Mal auf Deutsch. Die
Briefe wurden unter anderem aus Deutschland verschickt, aus Österreich,
Frankreich, Polen und Rumänien. Verwandte haben sie Yad Vashem
gespendet. Sie wurden etwa auf Deutsch, Jiddisch oder Polnisch verfasst.
Im vergangenen Jahr hatte die Einrichtung eine ähnliche Ausstellung auf
Englisch veröffentlicht.
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