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Dienstag, 16. Januar 2018

Yad Vashem zeigt Holocaust-Briefe im Internet

Die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel zeigt im Internet zehn letzte Briefe von Holocaust-Opfern. Fünf davon stammen von Eltern an ihre Kinder, die sie nie wieder getroffen haben. Alle Briefeschreiber wurden von den deutschen Nationalsozialisten ermordet. "Lebt wohl, meine Lieben! Meine geliebte Mutter, mein guter Vater, Ihr wart der erste Sonnenstrahl, der mein Leben erwärmte...", schrieb etwa Ida Goldis 1941, bevor sie aus einem Ghetto im heutigen Moldau deportiert wurde. Goldis starb im Alter von 24 Jahren.
Die Ausstellung "Lebt Wohl, Meine Lieben! Letzte Briefe aus dem Holocaust 1941 - 1942" zeigt zehn Schriftstücke kurz vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar  das erste Mal auf Deutsch. Die Briefe wurden unter anderem aus Deutschland verschickt, aus Österreich, Frankreich, Polen und Rumänien. Verwandte haben sie Yad Vashem gespendet. Sie wurden etwa auf Deutsch, Jiddisch oder Polnisch verfasst. Im vergangenen Jahr hatte die Einrichtung eine ähnliche Ausstellung auf Englisch veröffentlicht.

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