Immer mehr staatliche Archive werden online gestellt – und das stellt
Geschichtswissenschaftler vor die Frage, wie sie am besten auszuwerten
sind. Ein Forscherteam an der New Yorker Columbia University hat nun
neue statistische Verfahren entwickelt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Data Mining nach historischen Ereignissen").
Möglich wurde die Arbeit auch dadurch, dass das amerikanische
Außenministerium Verschlusssachen schon seit 1973 elektronisch
speichert. Viele dieser Materialien aus den Jahren 1973 bis 1977 sind
mittlerweile öffentlich zugänglich und bestehen aus 1,4 Millionen
freigegebenen Drahtnachrichten (diplomatic cables), die von Botschaften
aus aller Welt stammen. Zudem stehen Metadaten von 400.000 Dokumenten
bereit, die per US-Diplomatengepäck verschickt wurden.
Diese elektronischen Daten sind alle mit Stichwörtern (Tags) versehen,
die zu ihrem Thema passen. So werden etwa Nachrichten zum Thema
Südvietnam mit "VS" bezeichnet, zur UN-Hauptversammlung zugehörige
Informationen mit "UNGA" und solche zu Finnland mit "FI". ... [mehr] https://heise.de/-3940801
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