Das von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
entwickelte Tool unterstützt den Import von Daten in Repositorien und
löst Probleme, die durch die Formatvielfalt beim Upload entstehen. Das
am sozialwissenschaftlichen Open-Access-Repositorium SSOAR prototypisch
entwickelte Tool steht zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur
Verfügung.
Entwickelt wurde der DDA zwischen 2015 und 2017 mit Unterstützung
der DFG. Als Webentwicklung steht er zwischen datenabliefernden
Einrichtungen und dem Repositorium SSOAR und vereinfacht den Import von
großen Volltextmengen bei sämtlichen Arbeitsschritten, indem er Daten
annimmt und sie semiautomatisch ins Repositorium integriert. Die größte Herausforderung bei der Entwicklung stellte das Daten-Mapping
auf das im Repositorium benötigte Format dar. Kernelement des DDA ist
ein Konverter, in dem die Regeln zur Datentransformation für jeden
Datenlieferanten einmalig hinterlegt werden, sodass die Daten
automatisch geharvestet, angenommen und verarbeitet werden können. Beim
anschließenden Import führt der DDA Dublettenprüfung und
Datenharmonisierung durch. Dabei wird der vorhandene Bestand von SSOAR
mit dem zu importierenden abgeglichen und lediglich neue Daten
importiert Der Datenbezug ist über OAI-PMH, unAPI, Excel-, CSV- oder
XML-Dateien möglich.
Der DDA wurde mithilfe des populären Java-basierten Spring Frameworks
programmiert. Gemäß des Open- Science-Gedankens sind Quelltexte und
Installationsanleitung „Open Source“ und frei einsehbar, die Quelltexte
finden sich auf https://git.gesis.org/dda/dda-wizard; eine Produktiv-Instanz läuft auf https://dda.ssoar.info. Da der DDA-Prototyp für DSpace entwickelt wurde, besteht das aktuelle
Entwicklungspotential vornehmlich in der Anbindung an andere
Repository-Softwares wie Fedora, EPrints oder auch OPUS.
via https://idw-online.de/de/news688254
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