Nahezu täglich erhalten Wissenschaftler Angebote von
Open-Access-Zeitschriften. Diese Zeitschriften finanzieren sich über
Gebühren, welche die Autoren der Beiträge zahlen. Daher gibt es
auch Zeitschriften, die wegen des Profits nahezu jeden Artikel
veröffentlichen. Ein vertrauenswürdiges Gutachten scheint es hier nicht
zu geben. Wie kann ein Wissenschaftler herausfinden, welcher
Open-Access-Anbieter seriös ist?
Hierbei gibt es verschiedene Kriterien. Zum Beispiel sollte das
Peer-Review-Verfahren der Zeitschrift verfügbar und nachvollziehbar
sein. Ein anderer Indikator ist die Häufigkeit des Erscheinens der
Zeitschrift: Erscheint sie nur selten oder unregelmäßig, können
redaktionelle Abläufe nicht funktionieren. Hilfe bietet auch das
Directory of Open Access Journals, das Open-Access-Zeitschriften bewertet und qualitativ hochwertige fördert.
Die Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA) besteht aus
mehreren Verlagen, die Standards für ihre Open-Access-Zeitschriften
festlegen. Eine Mitgliedschaft in der OASPA kennzeichnet eine seriöse
Zeitschrift.
Welche Möglichkeiten des Open-Access es für Wissenschaftler gibt und
weitere Kriterien zur Bewertung von Open-Access-Zeitschriften sind in Uwe Böhmes, Cornelia Raus und Silke Teschs Beitrag „Open Access –
kostenlos oder sinnlos?“ nachzulesen. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der
Redaktion der Nachrichten aus der Chemie unter nachrichten@gdch.de.
Leider steht der Beitrag über Open Access nicht Open Access zur Verfügung; er muss eigens per Mail angefordert werden. Schade!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen