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Mittwoch, 22. Februar 2017

Erste Ergebnisse der KIM-Studie 2016 auf der Bildungsmesse didacta vorgestellt

Auf der Bildungsmesse didacta hat der Medienpädagogische Forschungsverband Südwest (mpfs) erste Ergebnisse der sog. KIM-Studie vorgestellt: Immer mehr 6-13-Jährige besitzen demnach ein eigenes Smartphone und Dreiviertel sehen täglich fern, bei den meisten 12-Jährigen rangiert das Bücherlesen hinter anderen Medien und Konsolenspielen. Der mpfs ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).

Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Sechs- bis 13- Jährigen in Deutschland ab. Für die KIM-Studie 2016 wurden rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher im Frühsommer 2016 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Ende Februar 2017 können alle Ergebnisse der Studie kostenfrei unter mfps.de abgerufen werden. Erste Erkenntnisse werden bereits in der Pressemitteilung vorgestellt.

Die sog. JIM-Studie 2016 liegt bereits als PDF-Dokument vor. Im Rahmen der Studie  wurden Zwölf- bis 19-Jährige in Deutschland zu ihrem Medienumgang unter anderem im Hinblick auf Hausaufgaben, Lernen und Schule befragt. Dabei ging es auch um Regelungen in Bezug auf Handy und WLAN in der Schule. Mit 94 Prozent dürfen fast alle Befragten ihr Handy mit in die Schule nehmen, dort ist die Nutzung dann aber unterschiedlich reglementiert. Zwei Fünftel dürfen ihr Mobiltelefon zwar mit in die Schule nehmen, dort dann aber prinzipiell nicht benutzen. Ein Drittel der Befragten darf das Handy in der Schule nur in den Pausen nutzen und nur 22 Prozent der Schüler dürfen ihr Handy gezielt im Schulunterricht für den Unterricht einsetzen. Mit zunehmendem Alter der Schüler werden ihnen mehr Möglichkeiten eingeräumt: Bei den Zwölf- bis 13-Jährigen darf nur jeder Zehnte das Handy im Unterricht für den Unterricht nutzen, bei den volljährigen Schülern sind es immerhin 45 Prozent.   

WLAN gibt es nach Angaben der Schüler an 41 Prozent der Schulen, meist ist es jedoch nicht zur Nutzung für die Schüler gedacht. 29 Prozent dürfen das WLAN an der Schule generell nicht nutzen, fünf Prozent der Schüler ist es erlaubt, das Schul-WLAN in den Pausen zu nutzen. Im Schulunterricht darf der WLAN-Zugang, beispielsweise zu Recherchezwecken im Rahmen spezifischer Aufgabenstellungen, nur von sieben Prozent genutzt werden.

Insgesamt verbringen Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 19 Jahren in Deutschland durchschnittlich 92 Minuten an einem Wochentag mit ihren Hausaufgaben (mit und ohne Computer/Internet), Mädchen investieren mit 106 Minuten deutlich mehr Zeit als Jungen (78 Min.). Knapp die Hälfte ihrer Lern-/und Hausaufgabenzeit (43 % bzw. 40 Min.) arbeiten die zwölf- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schüler jeden Tag zuhause am Computer oder im Internet für die Schule. Die digitale Hausaufgabenzeit steigt mit zunehmendem Alter der Jugendlichen von einer guten halben Stunde bei den Zwölf- bis 13-Jährigen auf eine gute Dreiviertelstunde bei den volljährigen Schülern an. 

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