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Montag, 20. Juni 2016

Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften online

Die Digitalisierung hat zu einem tiefgreifenden Umbruch in den Geisteswissenschaften geführt und ein ganz neues Fachgebiet, die sogenannten Digital Humanities, hervorgebracht. Nun gibt es erstmals im deutschsprachigen Raum eine Open-Access-Publikation, die sich ausschließlich diesem rasant wachsenden Forschungsfeld widmet: Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) ist letzten Freitag (am 17.06.2016) unter der Internetadresse http://www.zfdg.de an den Start gegangen. Damit ist das E-Journal nach einer einjährigen Open-Beta-Phase, in der ein Sonderband zum Thema „Grenzen und Möglichkeiten der Digital Humanities“ publiziert wurde, jetzt mit seinem vollen Angebot online.

Herausgegeben wird die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften vom Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd). Die redaktionelle Leitung hat die Literaturwissenschaftlerin Constanze Baum (Forschungsverbund MWW/Wolfenbüttel).

Das Open-Access-Journal, das ausschließlich online erscheint, bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Forschungsgruppen die Möglichkeit, ihre Fragestellungen und Projekte im Kontext der Digital Humanities kostenfrei zu präsentieren und zu diskutieren. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Beiträge, die die kulturelle Überlieferung, wie sie durch die einzigartigen Bestände der Bibliotheken und Archive in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel repräsentiert wird, zum Ausgangspunkt von Forschungsfragen nehmen.

Im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) haben sich im Herbst 2013 das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Klassik Stiftung Weimar und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zusammengeschlossen. Ziel von MWW ist es, die Sammlungen dieser drei Einrichtungen national wie international noch stärker in den Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit zu rücken und dadurch der geisteswissenschaftlichen Forschung zukunftsweisende Impulse zu geben. Dazu wird insbesondere die Bereitstellung einer virtuellen Forschungsumgebung beitragen.

via https://idw-online.de/de/news654599

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