Der E-Book-Markt stagniert. Lediglich 23 Prozent aller Bundesbürger
lesen digitale Bücher, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im
Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach lesen vor allem jüngere
Menschen digitale Bücher: 35 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen
E-Books. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 27 Prozent und unter den
50- bis 64-Jährigen 24 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt
der Anteil der E-Book-Leser bei acht Prozent.
Ein Grund für die geringfügige Preisdifferenz zwischen E-Books und
gedruckten Bücher ist die unterschiedliche Besteuerung. Die
Mehrwertsteuer für E-Books liegt bei 19 Prozent, während auf gedruckte
Bücher der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent fällig wird.
Die
Entscheidung für oder gegen en E-Book ist laut Umfrage nicht nur vom
Verkaufspreis abhängig. Denn 63 Prozent und damit fast ein Drittel der
Befragten bevorzugen die sinnliche Wahrnehmung von gedruckten Büchern.
38 Prozent geben an, dass sie nicht auf einem Bildschirm lesen wollen. Zu
den Vorteilen der E-Books gehört hingegen, dass sie jederzeit flexibel
nutzbar sind. So sagen 86 Prozent der E-Book-Nutzer, dass sie die
ständige Verfügbarkeit der E-Books schätzen, 69 Prozent der Nutzer
kaufen E-Books, weil sie keinen Platz im Regal wegnehmen und nur ein
geringes Gewicht haben (67 Prozent).
Nach den Ergebnissen der
Studie machen E-Reader als Lese-Plattform in diesem Jahr nochmals einen
großen Sprung nach vorne. 67 Prozent der E-Book-Leser nutzen Geräte wie
Kindle, Tolino oder Kobo. Das ist ein Plus von mehr als 20
Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit liegen die
E-Reader weiter auf Rang eins.
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