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Montag, 9. Oktober 2017

E-Book-Boom bleibt aus

Der E-Book-Markt stagniert. Lediglich 23 Prozent aller Bundesbürger lesen digitale Bücher, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach lesen vor allem jüngere Menschen digitale Bücher: 35 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen E-Books. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 27 Prozent und unter den 50- bis 64-Jährigen 24 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt der Anteil der E-Book-Leser bei acht Prozent. 

Ein Grund für die geringfügige Preisdifferenz zwischen E-Books und gedruckten Bücher ist die unterschiedliche Besteuerung. Die Mehrwertsteuer für E-Books liegt bei 19 Prozent, während auf gedruckte Bücher der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent fällig wird.

Die Entscheidung für oder gegen en E-Book ist laut Umfrage nicht nur vom Verkaufspreis abhängig. Denn 63 Prozent und damit fast ein Drittel der Befragten bevorzugen die sinnliche Wahrnehmung von gedruckten Büchern. 38 Prozent geben an, dass sie nicht auf einem Bildschirm lesen wollen. Zu den Vorteilen der E-Books gehört hingegen, dass sie jederzeit flexibel nutzbar sind. So sagen 86 Prozent der E-Book-Nutzer, dass sie die ständige Verfügbarkeit der E-Books schätzen, 69 Prozent der Nutzer kaufen E-Books, weil sie keinen Platz im Regal wegnehmen und nur ein geringes Gewicht haben (67 Prozent). 

Nach den Ergebnissen der Studie machen E-Reader als Lese-Plattform in diesem Jahr nochmals einen großen Sprung nach vorne. 67 Prozent der E-Book-Leser nutzen Geräte wie Kindle, Tolino oder Kobo. Das ist ein Plus von mehr als 20 Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit liegen die E-Reader weiter auf Rang eins.

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