Follower

Dienstag, 12. September 2017

„Kunst auf Lager“

Das Bündnis „Kunst auf Lager“ hat an die mehr als 6.300 Museen in Deutschland appelliert, sich verstärkt mit den teils unbekannten Schätzen in ihren Depots zu beschäftigen. In den Sammlungen stecke großes Potenzial, der größte Teil sei wie bei einem Eisberg nicht zu sehen, sagte der Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, Martin Hoernes. 

Dem 2014 gegründeten Bündnis gehören 14 Partner an. Sie investierten seither rund 23 Millionen Euro in mehr als 230 Förderprojekte. Zudem vergab das Bundesforschungsministerium weitere 18,9 Millionen Euro für langfristige Vorhaben. Gemeinsames Ziel ist es, Museumsbestände vor dem Verfall zu retten, digital zu erfassen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Partner des Bündnisses förderten bisher höchst unterschiedliche Projekte, zuletzt die Rettung eines beschädigten Gemäldes von Pieter Breughel d. J. im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum. Das Projekt „Königsberger Straße“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Kreis Harburg) habe bundesweit Modellcharakter, so Sabine Schormann, Direktorin der Sparkassenstiftung. Das Museum bei Hamburg will eine Tankstelle aus den 60ern, Siedlungshäuser und einen Kaufmannsladen originalgetreu aufbauen.

via dpa vom 11.09.2017

Keine Kommentare: