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Montag, 26. Juni 2017

Archiv des Leipziger Bibliophilen-Abends geht an das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der DNB

Der Leipziger Bibliophilen-Abend übergibt dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek über 100 Jahre nach seiner Erstgründung 1904 sein historisches Archiv. Die Schenkung bereichert die Sammlung Archivalien und Dokumente zur Buchgeschichte des Deutschen Buch- und Schriftmuseums und schafft eine weitere Quellenbasis für die wissenschaftliche Erforschung der Buchgeschichte und der Bibliophilie als Kulturgeschichte. 

1904 wurde der Leipziger Bibliophilen-Abend als erste bibliophile Vereinigung Deutschlands gegründet und bestand bis 1933. Nach der im Jahr 1991 erfolgten Wiedergründung konnte der Bibliophiel-Abend - aufbauend auf die Erträge 35 Jahre reger und ergebnisreicher Arbeit unter dem Dach der Pirckheimer-Gesellschaft - bald alten Rang und Wert zurückgewinnen. Der Leipziger Bibliophilen-Abend wirkt namentlich durch seine vielfach ausgezeichneten bibliophilen Editionen weit über lokale Grenzen hinaus. 

Das Archiv enthält die seit 1904 herausgegebenen über 300 Drucke sowie umfangreiches Schriftgut zur Geschichte des Vereins im kulturellen und sozialgeschichtlichen Umfeld Leipzigs im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, Recherchen zu seinen ehemaligen Mitgliedern sowie lückenlose Unterlagen zur Tätigkeit des Vereins seit Wiedergründung 1991. 

Im Deutschen Buch- und Schriftmuseum reiht sich das Archiv des Leipziger Bibliophilen-Abends in die Archive weiterer Bibliophilengesellschaften in Deutschland ein, die ihre Archive in den letzten Jahren ebenfalls dem Museum anvertraut haben. Vor allem die Gesellschaft der Bibliophilen (gegründet 1899) und die Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst (gegründet 1911) haben reichhaltiges Material zur Buchgeschichte auf diese Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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