1997 als Digitalisierungsreferat der BSB München mit finanzieller
Unterstützung der DFG aus der Taufe
gehoben, ist das Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ) heute die zentrale Bibliothekseinrichtung für die
Entwicklung, Erprobung und Inbetriebnahme neuer, innovativer Produkte,
Services und Prozesse rund um das Thema „Digitale Bibliothek“.
In den vergangenen zwanzig Jahren digitalisierte die Bayerische Staatsbibliothek in über 500 Projekten insgesamt über 1,9 Mio. Bände aus
ihrem Bestand, ein Datenvolumen von knapp 700 Terabyte. Hierbei kommen
u.a. Scan-Roboter zum Einsatz: das MDZ besitzt mit 27 unterschiedlichen
Scansystemen und Kameras die größte Scanner-Flotte aller deutschen
Kultureinrichtungen.
Die digitalisierten Bestände stellt die Bibliothek ihren Nutzern über
den Bibliothekskatalog und die Digitalen Sammlungen online zur
Verfügung. Vom MDZ entwickelte Recherchetools und Services wie die
Bildähnlichkeitssuche, digiPress oder Online-Angebote wie das
Kulturportal bavarikon und das Literaturportal Bayern unterstützen
Nutzer nachhaltig und gezielt bei ihren Forschungen und Recherchen.
Ein weiterer wichtiger Themenschwerpunkt, dem sich das MDZ bereits seit
seinen Anfängen widmet, ist die digitale Langzeitarchivierung der
erstellten Digitalisate und Daten. Hier kooperiert die Bibliothek eng
mit dem Leibniz-Rechenzentrum des Freistaates Bayern.
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