Blaudruck,
eine auch in Deutschland verwendete jahrhundertealte Technik der
Textilveredelung, ist zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit
erklärt worden. Dies entschied der zuständige Ausschuss der
UN-Kulturorganisation Unesco am 28.11.2018 bei einer Sitzung auf Mauritius.
Deutschland war zusammen mit Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei an der Nominierung beteiligt.
Zudem wurde ebenfalls am 28.11.2018 die Parfümherstellung aus Grasse in
Südfrankreich zum immateriellen Kulturerbe erklärt, neben weiteren
Kulturformen unter anderem aus Kuba, China und Kroatien. Seit mindestens
dem 16. Jahrhundert werde die Parfümherstellung in Grasse praktiziert,
neben technischen Fähigkeiten erfordere sie auch Fantasie und
Kreativität, hieß es. Zudem wurden sieben Kulturformen in die Liste des
dringend erhaltungsbedürftigen immateriellen Kulturerbes aufgenommen,
darunter ein Schattenspiel aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
Bereits am 26.11. wurde das traditionelle koreanische Wrestling zum
immateriellen Kulturerbe erklärt. Nordkorea und Südkorea hatten sich
überraschend für die Nominierung zusammengeschlossen, was
Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay einen symbolträchtigen Schritt
auf dem Weg zur Aussöhnung zwischen den koreanischen Staaten nannte. Und am 29.11.2018 hat die Unesco Reggae zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt.
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